Mein chaotisches Leben mit den Akatsukis
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Mein chaotisches Leben mit den Akatsukis
1. Ein Tag im Leben eines Strebers
Mein Tag begann wie jeden Morgen.
Mein Wecker riss mich aus meinem Tiefschlaf und weckte mich für einen weiteren beschissenen Schultag.
Meine Füße setzten auf dem kalten PVC Boden auf und ein Schauer rann mir über den Rücken. Ich öffnete meine Augen nur zur Hälfte und blickte mich in meinem Zimmer um.
Man traute es einem Streber vielleicht nicht zu, aber mein Zimmer sah aus wie eine Müllhalde und hatte mehr Ähnlichkeit mit einer Höhle, als mit einem anständigen Zwei-Zimmer-Apartment.
Die Jalousie war runtergelassen und die Lamellen fest geschlossen. So drang kein einziger Sonnenstrahl hinein. Berge von Schmutzwäsche und Papierabfall sammelte sich auf dem Boden, die Wände waren mit allerlei Farbe vollgespritzt, doch den Großteil nahm ein dunkles Blauschwarz ein.
Meinem abgenutzten Bett stand ein schwerer Schreibtisch gegenüber, der unter seiner schweren Last ächzte. Ich sollte mir irgendwann mal Schränke zulegen, denn der Tisch würde sicherlich bald die Grätsche machen. Und ich hatte nicht sooo viel Geld, um mir einen Neuen leisten zu können.
Meine Eltern waren schon vor drei Jahren gestorben und hatten mir nicht sonderlich viel Geld hinterlegt. Ich sparte zwar wo ich nur konnte, doch es wurde immer weniger, obwohl ich auch einen Teilzeitjob hatte.
Um genauer zu sein, ich war eine Kellnerin bei Ichiraku, einem Restaurant was sich auf ein japanisches Gericht spezialisiert hatte. Nämlich auf Ramen. Obwohl ich dort schon seit 1 ½ Jahren arbeite, weiß ich immer noch nicht so recht, was Ramen eigentlich ist. Mir erscheint es wie Nudelsuppe, aber ich will nicht in irgendein Fettnäpfchen treten, was mir sowieso jeden Tag passierte.
Ich erhob mich aus meinem Bett, trat zu meinem Fenster und zog die Jalousie mit einem Ruck hoch.
Ich kniff meine Augen mit einem lauten Zischen zusammen und erlitt einen Hustenanfall, denn ich hatte den ganzen Staub eingeatmet, der sich auf den Lamellen befunden hatte.
Ich taumelte zurück und blieb mit meinem Fuß an meiner Schultasche hängen. Mit einem lauten Schrei stürzte ich zu Boden und mein Hintern machte mit der Erde Bekanntschaft. Fast augenblicklich danach, hämmerte etwas gegen den Boden des Zimmers und ich stöhnte genervt auf.
„Mrs. Finch muss die ganze Nacht mit ihrem Besen gewartet haben! Diese alte Hexe kann es aber auch übertreiben!“, murrte ich und rappelte mich auf.
Ich konnte meine Nachbarn schon seit meinem Einzug nicht leiden. Das hatte sie schon nach einer Frage herausgestellt.
„Nehmen Sie Drogen?“
Als wenn ich wie ein Junkie aussehen würde! Gut, meine Sachen sehen etwas abgerissen und schlabberig aus, aber hey! , ich bin schon leicht damit überfordert meine Miete und die ganze Scheiße zu bezahlen! Als wenn ich noch Geld für Drogen übrig hätte!
Ich schleppte mich zu meinem Schrank und zog mir einige Kleidungsstücke aus den Fächern. Meistens bestand meine Garderobe aus einem weiten T-Shirt, einer abgenutzten und zerschlissenen Jeans und einem Hemd, das Ähnlichkeit mit denen von kanadischen Baumfällern hatte.
Ich schlurfte, mit meinen Sachen unterm Arm, zu meinem kleinen, muffigen Badezimmer und knallte hinter mir die Tür zu. Ich schaltete das Licht an und blickte in den Spiegel. Ich konnte meine Umrisse nur undeutlich erkennen, was vielleicht daran lag, dass ich meine Brille nicht aufgesetzt hatte.
Jedenfalls warf ich meine frischen Sachen auf den Boden, strippte mich aus meinen Schlafklamotten und stellte mich unter die Dusche.
Als das Wasser über meinen Körper rann, musste ich aufseufzen. Die wenigen Minuten unter der Brause ließen mich alles vergessen. Mein Gehirn war wie leergefegt und meine tägliche Anspannung fiel von mir ab.
Ich fuhr mit meinen Händen durch mein schulterlanges, rosa Haar und streckte mein Gesicht dem Wasser entgegen. Der Strahl traf auf meine Züge und perlte von meiner Haut ab. Ich hatte von Natur aus eine sehr reine Haut und noch nie irgendwelche Pickel oder Mitesser, im Gegensatz zu Ino, die sich alles zukleisterte und abends ihre Schminke mit einem Spachtel abkratzen musste.
Dieser Gedanke trieb mir ein kleines Grinsen auf die Lippen und ein leises Kichern entfuhr meinen Lippen. Wenn ich allein und unbeobachtet war, konnte ich solchen Vorstellungen nachhängen und würde keine Probleme bekommen.
Mir entfuhr ein unflätiger Fluch, als das warme Wasser plötzlich eiskalt wurde und sich mein ganzer Körper verkrampfte. Gänsehaut breitete sich auf meinem Körper aus und meine Nackenhärchen schienen auch nicht mehr viel von ihrer ehemaligen Stellung zu halten.
Ich stellte den Wasserfluss ab und sprang aus der Duschkabine. Ich schlang ein Handtuch um mich und trat wieder zum Spiegel. Dort, auf einer Ablage, lag meine Brille und ich setzte sie auf. Sofort wurde meine Umgebung schärfer und ich konnte mein Spiegelbild sehen. Augenblicklich schreckte ich zurück. Kein Wunder, warum ich in der Schule verachtet wurde.
Eine viel zu breite und hohe Stirn, eine Schweinsnase, fette Lippen, ein breites, rundes Gesicht und tiefe Augenringe. Noch hässlicher ging es nicht, obwohl, eine Hakennase wäre selbst für mich zu viel.
Mir entfuhr nochmals ein Seufzen und ich widmete mich meiner Kleidung. Schnell in eine Hotpan, ein BH, der ganz schön straff saß, mein T-Shirt, das Hemd und die Jeans. Die Socken zog ich mir zuletzt an und brachte nun meinen Haaren die ganze Aufmerksamkeit entgegen. Ich kämpfte mit meiner Bürste durch die nassen Zotteln und versuchte wenigstens die gröbsten Knoten zu lösen.
Nachdem auch dieses Problem gelöst war, ging ich zur Küche und warf mir ein Toast ein. Ich mochte es lieber trocken und langweilig, denn irgendwie spiegelte das mein Wesen wider.
Ach, verdammt noch mal! Ich versinke ja im Sumpf des Selbstmitleides! Das ist doch nicht mehr normal!
Ich schüttelte den Kopf und begab mich wieder in mein Zimmer. Dort hängte ich mir meine Tasche um und verließ meine Wohnung.
Als ich in die Sonne trat, traf mich eine Erkenntnis wie ein Schlag.
Mist! Schule!
Ich murrte einige Flüche, während ich durch die Gassen striff und mich schnell, sehr schnell, meiner persönlichen Hölle auf Erden näherte.
Es war schon merkwürdig, dass die beste Schule in Washington D.C. in so einer heruntergewirtschafteten Gegend stand. Wahrscheinlich hatte sich der Gründer etwas dabei gedacht. Sicher so etwas wie: Lass die Reichen sehen, wie das arme Volk so lebt!
Mein Gott, meine Gedanken waren heute aber frei! Wahrscheinlich hatte ich zu viel von dem Rauch eingeatmet, der aus der Tür von meinem Nachbarn gekommen war. Man konnte leicht auf falsche Gedanken kommen, zumal mir vor nicht allzu langer Zeit die Frage gestellt wurde: ‚Do you want fly to the moon?’
Tja, da hatte sich aber jemand das Hirn weggekifft, oder? Also, ihr solltet wirklich die Finger von Drogen lassen, denn diese Selbsterfahrung wünschte man niemandem... Naja, vielleicht Ino-pig und Sas-gay.
Ich musste den Kopf über mich selber schütteln und handelte mir einige schiefe Blicke ein. Gut, man sah nicht jeden Tag ein rosahaariges Ungetüm durch die ärmsten Viertel streifen, aber was sollte man machen? Geld für 'nen Hut hatte ich noch nie und färben? Bring dafür mal Knete auf und versuch Pink zu färben. Ich wollte nicht unbedingt als Emo rumlaufen, obwohl ich mir manchmal wie einer vorkam. Mir wurde auch schon öfters ‚nette’ Emowitzchen zugezwitschert.
Was machen 5 Emos in einem Raum? Einer nimmt sich das Leben, denn die vier Ecken sind besetzt.
Freundlich, nicht? Tja, und so was bekam ich immer wieder an den Kopf geworfen. Vor allem Ino-pig liebte es, mich mit meinem Verhalten aufzuziehen. Diese blonde Zimtzicke und Dramaqueen stürzte sich ja auf alles, was mit mir zu tun hatte, oder über den Schultratsch. Da machte sie keine großen Unterschiede, denn beides stand irgendwie immer in Zusammenhang.
Es ging, zum Beispiel, das Gerücht um, dass ich mit meinem Englischlehrer Mr. Akasuna schlafen würde und somit meine ganzen Einsen bekommen würde. Völliger Blödsinn, wenn man mich fragte. Mr. Akasuna gehörte zur Akatsuki und war somit einer der gefürchtetsten Lehrer und außerdem unbestechlich. Ich hatte mal mitbekommen wie Ino-pig versucht hatte, ihn zu verführen, um in einer Arbeit eine Eins zu bekommen. Tja, die Absage war wirklich das Befriedigendste gewesen, was ich jemals gesehen hatte.
Mr. Akasuna hatte Ino-pig nicht einfach nur abserviert, nein, er hatte auch eine Anzeige geschaltet. Klar, er war damit nicht durchgekommen, doch Ino-pig war danach das Gesprächsthema No.1 gewesen. Und sie hatte weiterhin ihre Fünfen und Sechsen in Englisch abgefasst.
Ich seufzte, als ich der Schule langsam näher kam.
Mental bereitete ich mich schon einmal auf einen niederschmetternden Tag vor. Heute würden wir eine Arbeit zurückbekommen und ich wusste, was passieren würde. Mr. Umino würde fröhlich verkünden, dass ich wieder einmal die beste Note geschrieben hätte und alle würden mir nur dunkle Blicke schenken. Dann, in der Pause, würden sie mich abfangen und von mir verlangen, ihre Hausaufgaben zu machen. Wenn ich mich weigern würde, dann würden sie Freshmen auf mich loslassen und ich würde die nächste Stunde verpassen. So war es doch immer.
Als ich das Schulgebäude entdeckte, schluckte ich schwer und schloss die Augen. Ein, mir nur allzu bekanntes Gefühl stieg in mir auf und ich konnte es ohne Schwierigkeiten benennen. Angst.
Ich seufzte und hob die Lider.
„Ein Tag mehr voller Angst, Hass und unterdrückter Wut. Na dann mal los.“
Mein Tag begann wie jeden Morgen.
Mein Wecker riss mich aus meinem Tiefschlaf und weckte mich für einen weiteren beschissenen Schultag.
Meine Füße setzten auf dem kalten PVC Boden auf und ein Schauer rann mir über den Rücken. Ich öffnete meine Augen nur zur Hälfte und blickte mich in meinem Zimmer um.
Man traute es einem Streber vielleicht nicht zu, aber mein Zimmer sah aus wie eine Müllhalde und hatte mehr Ähnlichkeit mit einer Höhle, als mit einem anständigen Zwei-Zimmer-Apartment.
Die Jalousie war runtergelassen und die Lamellen fest geschlossen. So drang kein einziger Sonnenstrahl hinein. Berge von Schmutzwäsche und Papierabfall sammelte sich auf dem Boden, die Wände waren mit allerlei Farbe vollgespritzt, doch den Großteil nahm ein dunkles Blauschwarz ein.
Meinem abgenutzten Bett stand ein schwerer Schreibtisch gegenüber, der unter seiner schweren Last ächzte. Ich sollte mir irgendwann mal Schränke zulegen, denn der Tisch würde sicherlich bald die Grätsche machen. Und ich hatte nicht sooo viel Geld, um mir einen Neuen leisten zu können.
Meine Eltern waren schon vor drei Jahren gestorben und hatten mir nicht sonderlich viel Geld hinterlegt. Ich sparte zwar wo ich nur konnte, doch es wurde immer weniger, obwohl ich auch einen Teilzeitjob hatte.
Um genauer zu sein, ich war eine Kellnerin bei Ichiraku, einem Restaurant was sich auf ein japanisches Gericht spezialisiert hatte. Nämlich auf Ramen. Obwohl ich dort schon seit 1 ½ Jahren arbeite, weiß ich immer noch nicht so recht, was Ramen eigentlich ist. Mir erscheint es wie Nudelsuppe, aber ich will nicht in irgendein Fettnäpfchen treten, was mir sowieso jeden Tag passierte.
Ich erhob mich aus meinem Bett, trat zu meinem Fenster und zog die Jalousie mit einem Ruck hoch.
Ich kniff meine Augen mit einem lauten Zischen zusammen und erlitt einen Hustenanfall, denn ich hatte den ganzen Staub eingeatmet, der sich auf den Lamellen befunden hatte.
Ich taumelte zurück und blieb mit meinem Fuß an meiner Schultasche hängen. Mit einem lauten Schrei stürzte ich zu Boden und mein Hintern machte mit der Erde Bekanntschaft. Fast augenblicklich danach, hämmerte etwas gegen den Boden des Zimmers und ich stöhnte genervt auf.
„Mrs. Finch muss die ganze Nacht mit ihrem Besen gewartet haben! Diese alte Hexe kann es aber auch übertreiben!“, murrte ich und rappelte mich auf.
Ich konnte meine Nachbarn schon seit meinem Einzug nicht leiden. Das hatte sie schon nach einer Frage herausgestellt.
„Nehmen Sie Drogen?“
Als wenn ich wie ein Junkie aussehen würde! Gut, meine Sachen sehen etwas abgerissen und schlabberig aus, aber hey! , ich bin schon leicht damit überfordert meine Miete und die ganze Scheiße zu bezahlen! Als wenn ich noch Geld für Drogen übrig hätte!
Ich schleppte mich zu meinem Schrank und zog mir einige Kleidungsstücke aus den Fächern. Meistens bestand meine Garderobe aus einem weiten T-Shirt, einer abgenutzten und zerschlissenen Jeans und einem Hemd, das Ähnlichkeit mit denen von kanadischen Baumfällern hatte.
Ich schlurfte, mit meinen Sachen unterm Arm, zu meinem kleinen, muffigen Badezimmer und knallte hinter mir die Tür zu. Ich schaltete das Licht an und blickte in den Spiegel. Ich konnte meine Umrisse nur undeutlich erkennen, was vielleicht daran lag, dass ich meine Brille nicht aufgesetzt hatte.
Jedenfalls warf ich meine frischen Sachen auf den Boden, strippte mich aus meinen Schlafklamotten und stellte mich unter die Dusche.
Als das Wasser über meinen Körper rann, musste ich aufseufzen. Die wenigen Minuten unter der Brause ließen mich alles vergessen. Mein Gehirn war wie leergefegt und meine tägliche Anspannung fiel von mir ab.
Ich fuhr mit meinen Händen durch mein schulterlanges, rosa Haar und streckte mein Gesicht dem Wasser entgegen. Der Strahl traf auf meine Züge und perlte von meiner Haut ab. Ich hatte von Natur aus eine sehr reine Haut und noch nie irgendwelche Pickel oder Mitesser, im Gegensatz zu Ino, die sich alles zukleisterte und abends ihre Schminke mit einem Spachtel abkratzen musste.
Dieser Gedanke trieb mir ein kleines Grinsen auf die Lippen und ein leises Kichern entfuhr meinen Lippen. Wenn ich allein und unbeobachtet war, konnte ich solchen Vorstellungen nachhängen und würde keine Probleme bekommen.
Mir entfuhr ein unflätiger Fluch, als das warme Wasser plötzlich eiskalt wurde und sich mein ganzer Körper verkrampfte. Gänsehaut breitete sich auf meinem Körper aus und meine Nackenhärchen schienen auch nicht mehr viel von ihrer ehemaligen Stellung zu halten.
Ich stellte den Wasserfluss ab und sprang aus der Duschkabine. Ich schlang ein Handtuch um mich und trat wieder zum Spiegel. Dort, auf einer Ablage, lag meine Brille und ich setzte sie auf. Sofort wurde meine Umgebung schärfer und ich konnte mein Spiegelbild sehen. Augenblicklich schreckte ich zurück. Kein Wunder, warum ich in der Schule verachtet wurde.
Eine viel zu breite und hohe Stirn, eine Schweinsnase, fette Lippen, ein breites, rundes Gesicht und tiefe Augenringe. Noch hässlicher ging es nicht, obwohl, eine Hakennase wäre selbst für mich zu viel.
Mir entfuhr nochmals ein Seufzen und ich widmete mich meiner Kleidung. Schnell in eine Hotpan, ein BH, der ganz schön straff saß, mein T-Shirt, das Hemd und die Jeans. Die Socken zog ich mir zuletzt an und brachte nun meinen Haaren die ganze Aufmerksamkeit entgegen. Ich kämpfte mit meiner Bürste durch die nassen Zotteln und versuchte wenigstens die gröbsten Knoten zu lösen.
Nachdem auch dieses Problem gelöst war, ging ich zur Küche und warf mir ein Toast ein. Ich mochte es lieber trocken und langweilig, denn irgendwie spiegelte das mein Wesen wider.
Ach, verdammt noch mal! Ich versinke ja im Sumpf des Selbstmitleides! Das ist doch nicht mehr normal!
Ich schüttelte den Kopf und begab mich wieder in mein Zimmer. Dort hängte ich mir meine Tasche um und verließ meine Wohnung.
Als ich in die Sonne trat, traf mich eine Erkenntnis wie ein Schlag.
Mist! Schule!
Ich murrte einige Flüche, während ich durch die Gassen striff und mich schnell, sehr schnell, meiner persönlichen Hölle auf Erden näherte.
Es war schon merkwürdig, dass die beste Schule in Washington D.C. in so einer heruntergewirtschafteten Gegend stand. Wahrscheinlich hatte sich der Gründer etwas dabei gedacht. Sicher so etwas wie: Lass die Reichen sehen, wie das arme Volk so lebt!
Mein Gott, meine Gedanken waren heute aber frei! Wahrscheinlich hatte ich zu viel von dem Rauch eingeatmet, der aus der Tür von meinem Nachbarn gekommen war. Man konnte leicht auf falsche Gedanken kommen, zumal mir vor nicht allzu langer Zeit die Frage gestellt wurde: ‚Do you want fly to the moon?’
Tja, da hatte sich aber jemand das Hirn weggekifft, oder? Also, ihr solltet wirklich die Finger von Drogen lassen, denn diese Selbsterfahrung wünschte man niemandem... Naja, vielleicht Ino-pig und Sas-gay.
Ich musste den Kopf über mich selber schütteln und handelte mir einige schiefe Blicke ein. Gut, man sah nicht jeden Tag ein rosahaariges Ungetüm durch die ärmsten Viertel streifen, aber was sollte man machen? Geld für 'nen Hut hatte ich noch nie und färben? Bring dafür mal Knete auf und versuch Pink zu färben. Ich wollte nicht unbedingt als Emo rumlaufen, obwohl ich mir manchmal wie einer vorkam. Mir wurde auch schon öfters ‚nette’ Emowitzchen zugezwitschert.
Was machen 5 Emos in einem Raum? Einer nimmt sich das Leben, denn die vier Ecken sind besetzt.
Freundlich, nicht? Tja, und so was bekam ich immer wieder an den Kopf geworfen. Vor allem Ino-pig liebte es, mich mit meinem Verhalten aufzuziehen. Diese blonde Zimtzicke und Dramaqueen stürzte sich ja auf alles, was mit mir zu tun hatte, oder über den Schultratsch. Da machte sie keine großen Unterschiede, denn beides stand irgendwie immer in Zusammenhang.
Es ging, zum Beispiel, das Gerücht um, dass ich mit meinem Englischlehrer Mr. Akasuna schlafen würde und somit meine ganzen Einsen bekommen würde. Völliger Blödsinn, wenn man mich fragte. Mr. Akasuna gehörte zur Akatsuki und war somit einer der gefürchtetsten Lehrer und außerdem unbestechlich. Ich hatte mal mitbekommen wie Ino-pig versucht hatte, ihn zu verführen, um in einer Arbeit eine Eins zu bekommen. Tja, die Absage war wirklich das Befriedigendste gewesen, was ich jemals gesehen hatte.
Mr. Akasuna hatte Ino-pig nicht einfach nur abserviert, nein, er hatte auch eine Anzeige geschaltet. Klar, er war damit nicht durchgekommen, doch Ino-pig war danach das Gesprächsthema No.1 gewesen. Und sie hatte weiterhin ihre Fünfen und Sechsen in Englisch abgefasst.
Ich seufzte, als ich der Schule langsam näher kam.
Mental bereitete ich mich schon einmal auf einen niederschmetternden Tag vor. Heute würden wir eine Arbeit zurückbekommen und ich wusste, was passieren würde. Mr. Umino würde fröhlich verkünden, dass ich wieder einmal die beste Note geschrieben hätte und alle würden mir nur dunkle Blicke schenken. Dann, in der Pause, würden sie mich abfangen und von mir verlangen, ihre Hausaufgaben zu machen. Wenn ich mich weigern würde, dann würden sie Freshmen auf mich loslassen und ich würde die nächste Stunde verpassen. So war es doch immer.
Als ich das Schulgebäude entdeckte, schluckte ich schwer und schloss die Augen. Ein, mir nur allzu bekanntes Gefühl stieg in mir auf und ich konnte es ohne Schwierigkeiten benennen. Angst.
Ich seufzte und hob die Lider.
„Ein Tag mehr voller Angst, Hass und unterdrückter Wut. Na dann mal los.“
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Mein chaotisches Leben mit den Akatsukis
Ich stand an meinem Spind und verstaute meine Bücher, die ich nicht mehr brauchte. Das waren eine ganze Menge, denn ich hatte alle Kurse belegt, die ich nur belegen konnte. Meistens waren es Kurse, die das normale High-School-Niveau bei Weitem übertrafen. Gerade diese versüßten mir den Tag, denn nicht einer der Konoha-Rookies war hier und konnte mich nerven. Nur andere Streber teilten sich mit mir das Klassenzimmer und wir ignorierten uns gegenseitig. Damit kam ich gut zurande, da ich sowieso ein Einzelgänger war. Ich versuchte nicht einmal Kontakt zu ihnen aufzubauen, da ich wusste, dass meine Stellung sie verunsicherte. Wenn sie zu mir Kontakt suchen würden, dann würden sie automatisch in das Visier der Rookies fallen. So etwas wollte man einfach nicht riskieren.
Ich lehnte meine Stirn gegen das offene Schließfach und mir entfuhr ein tiefer Seufzer. Meine 1+ steckte in meinem Philosophiehefter und tief in meinem Rucksack versteckt. Das Szenario, welches ich vorher beschrieben hatte, war tatsächlich eingetroffen und ich hatte zur Schulkrankenschwester gemusst. Shizune, diese gute Seele, sprach jedes Mal, wenn ich wieder bei ihr war, auf mich ein, dass ich doch Anzeige erstatten sollte, doch was sollte ich großartig machen? Ich hatte keine Zeugen, die bestätigen konnten, dass ich gemobbt und auch verletzt wurde. Außerdem hatten die anderen zu einflussreiche Eltern. Sasukes Vater war der Polizeipräsident und Inos Großvater war ein Richter. Narutos Vater war der Bürgermeister, Tentens Eltern besaßen eine Waffenfirma, Shikamarus Vater war ein weltweit berühmter Computerprogrammierer, Hinatas und Nejis Väter besaßen eine ganze Hotelkette von 5* Gebäuden, Chojis Vater war ein Gourmetkoch, der beim Präsidenten angestellt war, Kibas Mutter betrieb eine überaus erfolgreiche Hundezucht und Ausbildungsstätte, die tagtäglich von Stars besucht wurde und Shinos Eltern besaßen eine Modelagentur, die gar nicht mal so unbeliebt war.
Ich hatte also die falschen Feinde, aber diese konnte man sich bekannter weise nicht aussuchen. Schicksal war manchmal wirklich ein Miststück.
Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als mich etwas in der Kniekehle traf und mein rechtes Bein den Dienst aufgab.
„In dieser Position gefällst du mir schon besser, Breitstirn. Dein Platz ist nun einmal zu meinen Füßen.“
Oh, wie sehr ich diese Stimme doch hasste! So hoch, so falsch und so... nervig!
„Ino, was kann ich für dich tun?“, fragte ich und bemühte meine Stimme flachzuhalten. Die Blondine, die sie ja wohl einfach sein musste, lächelte mich süßlich an und stemmte die Hände in ihre Hüften. Mit einer eleganten Kopfbewegung warf sie ihr Haar über die Schulter und ihre blauen Augen fixierten mich an. Ihre beiden Freundinnen, Tenten und Hinata, standen hinter ihr und behielten den Gang im Auge.
„Ich will, dass du meine Hausaufgaben in Spanisch machst. Ich muss heute noch zu einer Party mit Sasuke und habe keine Zeit für diesen Blödsinn. Ich erwarte mindestens eine 1.“, brachte sie ihr Anliegen vor und kicherte wie wild los. Tenten und Hinata folgten ihrem Beispiel und ich fragte mich insgeheim ob wir im Irrenhaus gelandet waren.
„Es tut mir leid, Ino, aber ich kann deine Hausaufgaben nicht machen. Ich muss schon die von Naruto, Sasuke, Neji und Kiba machen. Ich muss auch irgendwie meine Eigenen machen.“
Uh, diese Antwort war ein Fehler, jedenfalls nach Inos Miene zu urteilen.
Ihre Augenbrauen knitterten, ihre Stirn legte sich in Falten und der Ausdruck in ihren Augen wurde düster.
„Was war das? Ich dächte, ich hätte gerade etwas von ‚Nein’ gehört.“
Ich schluckte den Kloß in meinem Hals hinunter und erhob mich. Langsam fing mein Knie mit Schmerzen an.
„Ich habe keine Zeit dafür. Tut mir wirklich leid.“
Ich konnte gar nicht so schnell reagieren, wie Inos Fingernägel sich ihren Weg über meine Wange kratzten. Erst als ein brennender Schmerz in meinem Gesicht anfing sich auszuleben und etwas Rotes auf den Boden tropfte, konnte ich mir zusammenreimen, was gerade passiert war. Ich legte meine Hand auf meine Wange und betastete die Kratzer.
Au! Die waren ja verdammt tief! Also, wenn es nicht so verdammt geschmerzt hätte, dann hätte ich die Maniküre bewundert, aber so konnte ich die Dame, die Inos Nägel zu Krallen gefeilt hatte, nur verfluchen.
„Du wirst meine Hausaufgaben gefälligst machen, oder es wird noch ein wenig mehr wehtun, als nur diese Kratzer!“, zischte Ino und packte mich an meinem Kragen. Sie holte mich nah an sich ran und baute Augenkontakt mit mir auf. Jedoch weiteten sich ihre Blauen, als sie irgendwas in meinen entdeckte. Ich grinste sie nur kurz bestialisch an, zog meinen Kopf zurück und knallte meine Stirn gegen ihre Nase. Augenblicklich ließ sie mich los und fiel zu Boden. Ich taumelte zurück und die Fassungslosigkeit übertönte die soeben noch vorhandene Genugtuung.
Ino lag auf den Boden und hielt sich die Nase. Tränen traten aus ihren Augen und als sie die Hände beiseite nahm, floss das Blut nur so aus ihren Nasenlöchern. Der Hass, der in ihren Augen geschrieben stand, war so intensiv, dass ich keinen Zweifel hatte, dass sie mich am liebsten umgebracht hätte. Also tat ich das Einzige, was mir in diesen Augenblick in den Sinn kam.
Ich rannte um mein Leben.
Ich brauchte mich nicht umzudrehen um zu wissen, dass mir Tenten und Hinata folgten, um mich zu ihrer Freundin zurückzuschleifen und mich brutalst zu verprügeln.
Ich hielt mich an der herausstehenden Ecke der Wand fest und half mir so um die Kurve. Meine Schritte trugen mich durch die nahezu leeren Gänge und ich begegnete nur selten Schülern, doch sobald ich welche von ihnen passierte, klebten irritierte Blicke auf meinen Rücken, bevor man Tenten und Hinata entdeckte. Einige Spinner feuerten die beiden Mädchen an und stellten mir Beine, während die anderen nur da standen und nichts taten. Diese Reaktion beruhigte mich irgendwie, denn es sagte mir, dass nicht alle auf der Seite der Rookies standen.
Als ich um die nächste Ecke bog, blieb fast mein Herz stehen, als ich in jemanden hineinrannte, den ich nicht erwartet hätte und der mir mein ganzes Leben erschweren würde.
Vor mir stand Shikamaru Nara und hielt mich an meinen Armen fest. Seine braunen, gelangweilten Augen lagen auf meinem Gesicht und blieben an den Kratzern hängen. Er hob seine rechte Hand und ich zuckte zusammen und kniff gleichzeitig meine Augen zusammen. Es war klar, dass er mich schlagen würde!
Als der Schmerz ausblieb, hob ich ein Lid und blickte Shikamaru verwirrt an. Jedoch riss ich beide Augen auf, als seine Hand vorsichtig über die Kratzer fuhr und mir das Blut wegwischte.
„Was ist passiert?“, fragte er gelangweilt und doch lag in seiner Stimme Interesse. Ich war zu überrascht um zu antworten, doch als ich einen Schrei von Tenten hörte, fand ich meine Sprache wieder.
„Bitte... bitte lass mich los! Ich muss hier weg!“, flehte ich ihn an und die Angst musste deutlich in meinen Augen geschrieben gestanden haben. Shikamaru blickte mich einige Hundertstelsekunden an, bis er etwas tat, was mich völlig überrumpelte.
„Das Klassenzimmer hinten links ist offen. Ich werde sie in eine andere Richtung schicken.“
Shikamaru ließ mich los und schob die Hände in seine Hosentaschen. Er lehnte sich entspannt gegen die Wand und schloss die Augen. Ich stand perplex daneben und starrte den 18-Jährigen an. Erst als er sein rechtes Auge öffnete und mir einen Blick zuwarf, rannte ich wieder los. Ich riss die Tür auf und verschwand in dem Zimmer dahinter. So entging mir auch das leichte Grinsen, das an seinen Mundwinkeln zupfte.
Ich drückte mein Ohr gegen die Tür und lauschte draußen dem Geschehen. Ich konnte deutlich die Schritte und den schweren Atem meiner Verfolger hören und betete zu Gott, dass Shikamaru nicht doch so ein Arsch war, für den ich ihn immer gehalten hatte. Ich vernahm wie Shikamaru sich die Situation schildern ließ und schließlich ein Wort sagte: „Runter.“
Ich atmete erleichtert auf, schloss die Augen und ließ mich, mit den Rücken zur Tür, zu Boden gleiten. Es war einige Sekunden ruhig, bis mich ein Räuspern erstarren ließ.
„Sakura? Was machst du hier?“
Seit meine Eltern gestorben waren, gab es nur einen Menschen auf der ganzen Welt, der meinen Namen so aussprach.
Ich öffnete atemlos meine Augen und starrte auf das Bild, das sich vor mir zusammensetzte.
„Shit...“, entfuhr es mir tonlos.
Vor mir, in dem Klassenzimmer, saß die Akatsuki und alle Mitglieder starrten mich an.
Ich lehnte meine Stirn gegen das offene Schließfach und mir entfuhr ein tiefer Seufzer. Meine 1+ steckte in meinem Philosophiehefter und tief in meinem Rucksack versteckt. Das Szenario, welches ich vorher beschrieben hatte, war tatsächlich eingetroffen und ich hatte zur Schulkrankenschwester gemusst. Shizune, diese gute Seele, sprach jedes Mal, wenn ich wieder bei ihr war, auf mich ein, dass ich doch Anzeige erstatten sollte, doch was sollte ich großartig machen? Ich hatte keine Zeugen, die bestätigen konnten, dass ich gemobbt und auch verletzt wurde. Außerdem hatten die anderen zu einflussreiche Eltern. Sasukes Vater war der Polizeipräsident und Inos Großvater war ein Richter. Narutos Vater war der Bürgermeister, Tentens Eltern besaßen eine Waffenfirma, Shikamarus Vater war ein weltweit berühmter Computerprogrammierer, Hinatas und Nejis Väter besaßen eine ganze Hotelkette von 5* Gebäuden, Chojis Vater war ein Gourmetkoch, der beim Präsidenten angestellt war, Kibas Mutter betrieb eine überaus erfolgreiche Hundezucht und Ausbildungsstätte, die tagtäglich von Stars besucht wurde und Shinos Eltern besaßen eine Modelagentur, die gar nicht mal so unbeliebt war.
Ich hatte also die falschen Feinde, aber diese konnte man sich bekannter weise nicht aussuchen. Schicksal war manchmal wirklich ein Miststück.
Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als mich etwas in der Kniekehle traf und mein rechtes Bein den Dienst aufgab.
„In dieser Position gefällst du mir schon besser, Breitstirn. Dein Platz ist nun einmal zu meinen Füßen.“
Oh, wie sehr ich diese Stimme doch hasste! So hoch, so falsch und so... nervig!
„Ino, was kann ich für dich tun?“, fragte ich und bemühte meine Stimme flachzuhalten. Die Blondine, die sie ja wohl einfach sein musste, lächelte mich süßlich an und stemmte die Hände in ihre Hüften. Mit einer eleganten Kopfbewegung warf sie ihr Haar über die Schulter und ihre blauen Augen fixierten mich an. Ihre beiden Freundinnen, Tenten und Hinata, standen hinter ihr und behielten den Gang im Auge.
„Ich will, dass du meine Hausaufgaben in Spanisch machst. Ich muss heute noch zu einer Party mit Sasuke und habe keine Zeit für diesen Blödsinn. Ich erwarte mindestens eine 1.“, brachte sie ihr Anliegen vor und kicherte wie wild los. Tenten und Hinata folgten ihrem Beispiel und ich fragte mich insgeheim ob wir im Irrenhaus gelandet waren.
„Es tut mir leid, Ino, aber ich kann deine Hausaufgaben nicht machen. Ich muss schon die von Naruto, Sasuke, Neji und Kiba machen. Ich muss auch irgendwie meine Eigenen machen.“
Uh, diese Antwort war ein Fehler, jedenfalls nach Inos Miene zu urteilen.
Ihre Augenbrauen knitterten, ihre Stirn legte sich in Falten und der Ausdruck in ihren Augen wurde düster.
„Was war das? Ich dächte, ich hätte gerade etwas von ‚Nein’ gehört.“
Ich schluckte den Kloß in meinem Hals hinunter und erhob mich. Langsam fing mein Knie mit Schmerzen an.
„Ich habe keine Zeit dafür. Tut mir wirklich leid.“
Ich konnte gar nicht so schnell reagieren, wie Inos Fingernägel sich ihren Weg über meine Wange kratzten. Erst als ein brennender Schmerz in meinem Gesicht anfing sich auszuleben und etwas Rotes auf den Boden tropfte, konnte ich mir zusammenreimen, was gerade passiert war. Ich legte meine Hand auf meine Wange und betastete die Kratzer.
Au! Die waren ja verdammt tief! Also, wenn es nicht so verdammt geschmerzt hätte, dann hätte ich die Maniküre bewundert, aber so konnte ich die Dame, die Inos Nägel zu Krallen gefeilt hatte, nur verfluchen.
„Du wirst meine Hausaufgaben gefälligst machen, oder es wird noch ein wenig mehr wehtun, als nur diese Kratzer!“, zischte Ino und packte mich an meinem Kragen. Sie holte mich nah an sich ran und baute Augenkontakt mit mir auf. Jedoch weiteten sich ihre Blauen, als sie irgendwas in meinen entdeckte. Ich grinste sie nur kurz bestialisch an, zog meinen Kopf zurück und knallte meine Stirn gegen ihre Nase. Augenblicklich ließ sie mich los und fiel zu Boden. Ich taumelte zurück und die Fassungslosigkeit übertönte die soeben noch vorhandene Genugtuung.
Ino lag auf den Boden und hielt sich die Nase. Tränen traten aus ihren Augen und als sie die Hände beiseite nahm, floss das Blut nur so aus ihren Nasenlöchern. Der Hass, der in ihren Augen geschrieben stand, war so intensiv, dass ich keinen Zweifel hatte, dass sie mich am liebsten umgebracht hätte. Also tat ich das Einzige, was mir in diesen Augenblick in den Sinn kam.
Ich rannte um mein Leben.
Ich brauchte mich nicht umzudrehen um zu wissen, dass mir Tenten und Hinata folgten, um mich zu ihrer Freundin zurückzuschleifen und mich brutalst zu verprügeln.
Ich hielt mich an der herausstehenden Ecke der Wand fest und half mir so um die Kurve. Meine Schritte trugen mich durch die nahezu leeren Gänge und ich begegnete nur selten Schülern, doch sobald ich welche von ihnen passierte, klebten irritierte Blicke auf meinen Rücken, bevor man Tenten und Hinata entdeckte. Einige Spinner feuerten die beiden Mädchen an und stellten mir Beine, während die anderen nur da standen und nichts taten. Diese Reaktion beruhigte mich irgendwie, denn es sagte mir, dass nicht alle auf der Seite der Rookies standen.
Als ich um die nächste Ecke bog, blieb fast mein Herz stehen, als ich in jemanden hineinrannte, den ich nicht erwartet hätte und der mir mein ganzes Leben erschweren würde.
Vor mir stand Shikamaru Nara und hielt mich an meinen Armen fest. Seine braunen, gelangweilten Augen lagen auf meinem Gesicht und blieben an den Kratzern hängen. Er hob seine rechte Hand und ich zuckte zusammen und kniff gleichzeitig meine Augen zusammen. Es war klar, dass er mich schlagen würde!
Als der Schmerz ausblieb, hob ich ein Lid und blickte Shikamaru verwirrt an. Jedoch riss ich beide Augen auf, als seine Hand vorsichtig über die Kratzer fuhr und mir das Blut wegwischte.
„Was ist passiert?“, fragte er gelangweilt und doch lag in seiner Stimme Interesse. Ich war zu überrascht um zu antworten, doch als ich einen Schrei von Tenten hörte, fand ich meine Sprache wieder.
„Bitte... bitte lass mich los! Ich muss hier weg!“, flehte ich ihn an und die Angst musste deutlich in meinen Augen geschrieben gestanden haben. Shikamaru blickte mich einige Hundertstelsekunden an, bis er etwas tat, was mich völlig überrumpelte.
„Das Klassenzimmer hinten links ist offen. Ich werde sie in eine andere Richtung schicken.“
Shikamaru ließ mich los und schob die Hände in seine Hosentaschen. Er lehnte sich entspannt gegen die Wand und schloss die Augen. Ich stand perplex daneben und starrte den 18-Jährigen an. Erst als er sein rechtes Auge öffnete und mir einen Blick zuwarf, rannte ich wieder los. Ich riss die Tür auf und verschwand in dem Zimmer dahinter. So entging mir auch das leichte Grinsen, das an seinen Mundwinkeln zupfte.
Ich drückte mein Ohr gegen die Tür und lauschte draußen dem Geschehen. Ich konnte deutlich die Schritte und den schweren Atem meiner Verfolger hören und betete zu Gott, dass Shikamaru nicht doch so ein Arsch war, für den ich ihn immer gehalten hatte. Ich vernahm wie Shikamaru sich die Situation schildern ließ und schließlich ein Wort sagte: „Runter.“
Ich atmete erleichtert auf, schloss die Augen und ließ mich, mit den Rücken zur Tür, zu Boden gleiten. Es war einige Sekunden ruhig, bis mich ein Räuspern erstarren ließ.
„Sakura? Was machst du hier?“
Seit meine Eltern gestorben waren, gab es nur einen Menschen auf der ganzen Welt, der meinen Namen so aussprach.
Ich öffnete atemlos meine Augen und starrte auf das Bild, das sich vor mir zusammensetzte.
„Shit...“, entfuhr es mir tonlos.
Vor mir, in dem Klassenzimmer, saß die Akatsuki und alle Mitglieder starrten mich an.
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Mein chaotisches Leben mit den Akatsukis
2. Willkommen bei uns!
Ich schnappte nach Luft und starrte zurück. Dann, als meine Sinne zurückkehrten, sprang ich auf und presste mich an die Tür hinter mir und wünschte mir insgeheim darin zu versinken.
„Sakura, was ist mit dir passiert? Wieso siehst du so abgehetzt aus und warum, verdammt noch mal, blutet deine Wange, als hätte sie dir jemand aufgefetzt?“, fragte ein rothaariger, junger Lehrer und erhob sich von seinem Platz.
Ich hätte nicht erwartet, dass sich mein Herzschlag noch beschleunigen könnte. Wenn ich nicht bald zur Ruhe kommen würde, dann könnte ich ganz leicht zusammenbrechen. Wie es schien bemerkte dies auch Mr. Akasuna, denn er kam zu mir und schob mich entschlossen zu seinem ehemaligen Platz. Meine Beine gaben schneller unter mir nach, als es mir lieb war. Ein anderer Lehrer drückte mir eine Flasche mit klarem Inhalt in die Hand und forderte mich dazu auf, einen Schluck zu nehmen. Ich kam diesem Befehl nach und schluckte etwas Wasser hinunter. Eine Hand zog meinen Kopf in den Nacken und hielt ihn dort. Mr. Akasuna beugte sich über mich und seine braun-grauen Augen blickten in meine und eine Augenbraue war angehoben. Jedoch hielt er sich einige Minuten zurück, bis es mir wieder besser ging. Langsam ließ ich meinen Kopf in seine eigentliche Haltung zurück und sah auf die Bänke, die zusammengeschoben waren. Ich bemerkte nicht einmal die ganzen Blicke, die auf mir lagen. Erst als sich der Stuhl auf meiner Linken bewegte und Mr. Akasuna sich niederließ schrak ich auf.
„Sakura, würdest du mir jetzt meine Fragen beantworten?“, fragte er ruhig, doch die Sorge war in seine Stimme gemeißelt.
Ich nickte einmal und starrte auf meine Hände, die flach auf der Tischplatte vor mir lagen.
„Warum bist du so fertig?“
Ich überlegte. Sollte ich es ihm erzählen, oder eine Lüge erfinden. Ich hob vorsichtig den Blick und sah Mr. Akasuna in die Augen. Sofort wurde mir klar, dass er eine Lüge durchschauen würde.
„Ich... ich hatte eine Auseinandersetzung mit... Ino...“, antwortete ich zittrig.
„Welche Ino?“, kam es neugierig von einer anderen männlichen Stimme. Ich sah auf und entdeckte einen blonden, jungen Mann, der gruselige Ähnlichkeit mit meinem lebenden Albtraum hatte.
„Es gibt nur eine Ino, die hier ihr Unwesen treibt, du Volltrottel“, zischte Mr. Akasuna und wandte sich mir wieder zu. Er legte eine seiner Hände auf meine zitternden und tätschelte sie sanft.
„Was ist passiert?“, fragte er weiter.
Ich holte tief Luft und schloss die Augen.
„Ich sollte ihre Spanisch-Hausaufgaben machen und als ich mich geweigert habe, hat sie mir Eine verpasst. Dann habe ich ihr eine Kopfnuss gegeben und bin weggerannt“, erzählte ich und entspannte mich zunehmend. Es war ein schönes Gefühl, dass sich wenigstens eine Seele um mich sorgte.
Als sich der Griff um meine Hand verstärkte, sah ich auf. Mr. Akasuna hatte einen düsteren Blick aufgesetzt und wechselte mit einem anderen jungen Mann einen Blick. Ich erkannte Mr. Uchiha, bei dem ich Mathematik hatte. Er war der ältere Bruder von Sasuke und ihm sowas von gar nicht ähnlich.
„Wieso solltest du die Hausaufgaben von ihr machen?“, erkundigte er sich und beugte sich etwas vor. Meine Wangen röteten sich etwas und ich senkte beschämt den Blick.
„Ich... ich bin ein Niemand, der sich sogar von Freshmen rumschubsen lässt. Die Konoha-Rookies beschützen mich vor größeren Schlägern, wenn ich für sie die Hausaufgaben mache und auch sonst auf Abruf bereit stehe“, antwortete ich leise, sodass man mich kaum verstehen konnte, obwohl wir in einem absolut stillen Raum saßen.
„Wie lange geht das schon so?“, fragte Mr. Uchiha und seine Augen verengten sich leicht.
„Seit wir Sophomores (10.Klässler)sind.“
„Also schon seit drei Jahren. Warum bist du bis jetzt noch nicht zu einem Lehrer gegangen?“
Mr. Akasuna starrte mich ungläubig und auch fassungslos an. Ich schenkte ihm ein bitteres Lächeln.
„Und was hätte das geändert? Die Konoha-Rookies sind reiche Kinder, die alles bekommen was sie wollen. Ein Lehrertadel reißt sie nicht vom Hocker. Sie sind zu reich um bestraft zu werden und Papi regelt alles für sie. Sas-gays Vater ist der Polizeichef, Narutos Vater der Bürgermeister und Ino-pigs Großvater ein Richter! Als wenn die einem Mädchen aus dem Ghetto glauben würden! Verdammt noch mal, ich lebe Tür an Tür mit Mördern, Vergewaltigern und Dealern! Wenn ich Glück habe, dann sitzt die Mafia auch gleich im Haus neben mir!“
Ich hatte mich richtig in Rage geredet und funkelte Mr. Akasuna nun an. Dieser saß sprachlos da, bis sich langsam und unaufhaltsam ein Grinsen auf seinen Zügen breit machte. Das geschah auch mit den anderen Lehrern und mir wurde irgendwie mulmig zumute.
„Herzlichen Glückwunsch, Sakura. Du hast soeben die Familien von Itachi und Deidara beleidigt.“
Ich wurde blass und in mir stieg das Verlangen auf, einfach im Erdboden zu verschwinden. Jedoch gelang mir ein fragender Blick.
„Oh, Deidara ist Inos großer Bruder und der Cousin von Naruto. Du hast ihn also doppelt beleidigt“, erklärte mir Mr. Akasuna und zeigte seine weißen Zähne. Ich schluckte schwer und machte mich kleiner.
„Sakura, sag doch mal, was hältst du von den Konoha-Rookies? Sei ehrlich“, meldete sich zum ersten Mal ein orangehaariger, gepiercter Lehrer zu Wort. Er stützte sein Kinn mit einer Hand ab und seine merkwürdigen Augen lagen auf mir. Wenn ich ehrlich war, dann hatte ich ihn noch nie gesehen. Gut, die Konoha-High war verdammt groß und man konnte nicht alle Lehrer kennen, aber dieser musste doch besonders hervorstechen.
„Ich... ich hasse sie. Sie unterdrücken die anderen Schüler und lassen die Streber für sich arbeiten. Sie ziehen die ganze Arbeitsmoral runter und verderben allen den Spaß an der Schule. Außerdem ist jedes Mitglied ein Höhenflieger. Obwohl, ich würde das nicht verallgemeinern. Shikamaru, Choji und Shino sind anders. Sie stellen sich zwar nicht gegen ihre Freunde, aber sie machen auch nicht mit. Die größten Wichser sind immer noch Sas-gay, das Näh-Vieh, Ino-pig und FanFan. Hinata und Naruto gehen mir zwar auch auf die Nerven, aber sie sind noch zu ertragen. Für Naruto würde ich sogar die Hausaufgaben machen, denn er ist ein kleiner Trottel, der überhaupt nichts mehr checkt. Hinata ist ein typischer Mitläufer. Sie ist wahrscheinlich nur bei den Rookies, weil ihr Cousin da ist. Und wenn ich ehrlich bin, die vier Vollpfosten haben bösartige Kloppe verdient. Ich spiele immer wieder mit den Gedanken irgendwelche Schläger anzuheuern.“
Bei jeden Wort wurde ich selbstbewusster, bis ich schließlich aufrecht in meinem Stuhl saß und zu jeden Lehrer einmal Augenkontakt aufgebaut hatte.
Das Grinsen von den Männern war immer breiter geworden und alle hatten zustimmende Blicke gewechselt. Schließlich wandte sich Mr. Akasuna zu mir und seine sonst so emotionslosen Augen quollen fast vor Aufgeregtheit und Freude über.
„Nun Sakura, nach dieser Rede kann ich nur sagen, herzlich Willkommen in der Akatsuki.“
Meine Augen wurden groß und größer und meine Kinnlade klappte auch herunter.
„Wie... ich meine... Hä?“
Ich musste ziemlich lustig ausgesehen haben, denn der blonde Lehrer brach in schallendes Gelächter aus und deutete auf mich. Ich war zu irritiert um etwas zu erwidern.
Mr. Akasuna zog dem lachenden Kollegen Eine über und wendete sich mir grinsend zu.
„Sakuralein, Sakuralein... Du wurdest gerade einstimmig in unsere Gruppe, die ‘Akatsuki‘ aufgenommen. Du stehst unter unserem Schutz und kannst mit uns rumhängen.“
Hätte ich nicht gesessen, dann wäre ich wahrscheinlich zusammengeklappt.
Ich meine, es wird einem nicht jeden Tag so ein Angebot gemacht, was einem Sechser im Lotto gleichkommt!
„Ich... Wie... Wieso?“
„Kitten, du bist eine der wenigen, die etwas gegen die ‘Konoha-Rookies‘ hat. Diese Einstellung ist selten. Außerdem hast du freizügig die Familien von Deidara und Itachi beleidigt. So taff sind äußerst wenige. Und du siehst gut aus. Das ist ein Bonus“, erklärte der große, blauhaarige Lehrer, den ich als Mr. Hoshigaki im Hinterkopf identifizieren konnte.
Ich musste wirklich wie ein Fisch auf dem Trockenen ausgesehen haben, denn der blonde Typ kicherte schon wieder.
„Aber... Aber verstößt das nicht gegen... die Vorschriften?“, fragte ich atemlos.
Der gepiercte Lehrer grinste und winkte ab.
„Papperlapapp! Die alte Schachtel mag dich und wir sind die besten Lehrer hier. Also mach dir nicht dein Höschen nass.“
Ich konnte die Wärme auf meinen Wangen spüren und wäre am liebsten irgendwo anders gewesen.
„Da du jetzt in der Akatsuki bist, kannst du uns auch ruhig beim Vornamen nennen. Ich bin Sasori, dieser blonde Lachsack ist Deidara Yamanaka, dieser blasse Freak nennt sich Kisame Hoshigaki, unser kleiner Mädchenschwarm hier heißt Itachi Uchiha, das Schandmaul dort hinten ist Hidan Jashin und unser Leader, der mit den ganzen Piercings, heißt Nagato Fuuma, doch wir nennen ihn alle Pein. Ist offensichtlich, warum er so heißt, oder?“
Ich nickte sprachlos und starrte die ganzen Lehrer mit riesigen Augen an.
„Sag mal, Sasori, woher kennst du dieses entzückende Kunstwerk?“, durchbrach Deidara die Stille, die sich in dem Raum ausbreiten wollte.
„Das würde mich auch interessieren!“, gesellte sich Kisame dazu. Pein und Hidan nickten ebenfalls und legten ihr Augenmerk auf Sasori.
Dieser legte mir eine Hand auf den Kopf und ließ mich zusammenzucken.
„Wenn ihr zur Auszeichnung der Besten dagewesen wärt, dann wüsstet ihr, wer sie ist. Das ist Sakura Haruno, die beste Schülerin der ganzen Konoha-High und das schon, seit sie ein Freshmen war. Ich habe sie in Englisch und Itachi in Mathematik. Sie ist unser kleines Genie.“
Ich wurde noch röter im Gesicht und rutschte unbehaglich auf meinem Stuhl herum.
„Sakura Haruno... Kirschblüte im Frühlingsfeld... Was für ein passender Name. Deine Eltern müssen ja sehr kreativ sein“, merkte Pein nachdenklich an und musterte mich. Augenblicklich verabschiedete sich meine Gesichtsröte und ich blickte auf den Tisch, vor mir.
„Sie waren kreativ. Naja, ich wurde nach meiner Großmutter, die aus Japan stammte, benannt.“
„Wieso ‘waren‘ deine Eltern kreativ?“
„Deidara, du bist ein echter Volltrottel!“, zischte Sasori und zog dem Blondschopf wieder Eine über die Birne.
„Nein, ist schon gut. Sie sind vor drei Jahren bei einem Autounfall gestorben. Ein betrunkener Fahrer hat sie eine Klippe runter gedrängt.“
Ich konnte die mitleidsvollen Blicke geradezu spüren und das kotzte mich an. Von Mitleid konnte ich mir auch nichts kaufen. Also sah ich auf und grinste breit in die Runde.
„Zieht nicht so lange Gesichter. Manche wünschen sich eine sturmfreie Bude und ich habe sie. Außerdem, meine Eltern waren sowieso kaum da. Sie waren Geschäftsleute und ständig auf Achse.“
In dem Zimmer herrschte einige Sekunden lang ein unangenehmes Schweigen, bis Sasori aufseufzte.
„Hast du noch irgendein Fach, oder bist du jetzt fertig?“, fragte er und wuschelte mit durchs Haar.
„Ich bin fertig. Und was ist mit euch?“
Ich schnappte nach Luft und starrte zurück. Dann, als meine Sinne zurückkehrten, sprang ich auf und presste mich an die Tür hinter mir und wünschte mir insgeheim darin zu versinken.
„Sakura, was ist mit dir passiert? Wieso siehst du so abgehetzt aus und warum, verdammt noch mal, blutet deine Wange, als hätte sie dir jemand aufgefetzt?“, fragte ein rothaariger, junger Lehrer und erhob sich von seinem Platz.
Ich hätte nicht erwartet, dass sich mein Herzschlag noch beschleunigen könnte. Wenn ich nicht bald zur Ruhe kommen würde, dann könnte ich ganz leicht zusammenbrechen. Wie es schien bemerkte dies auch Mr. Akasuna, denn er kam zu mir und schob mich entschlossen zu seinem ehemaligen Platz. Meine Beine gaben schneller unter mir nach, als es mir lieb war. Ein anderer Lehrer drückte mir eine Flasche mit klarem Inhalt in die Hand und forderte mich dazu auf, einen Schluck zu nehmen. Ich kam diesem Befehl nach und schluckte etwas Wasser hinunter. Eine Hand zog meinen Kopf in den Nacken und hielt ihn dort. Mr. Akasuna beugte sich über mich und seine braun-grauen Augen blickten in meine und eine Augenbraue war angehoben. Jedoch hielt er sich einige Minuten zurück, bis es mir wieder besser ging. Langsam ließ ich meinen Kopf in seine eigentliche Haltung zurück und sah auf die Bänke, die zusammengeschoben waren. Ich bemerkte nicht einmal die ganzen Blicke, die auf mir lagen. Erst als sich der Stuhl auf meiner Linken bewegte und Mr. Akasuna sich niederließ schrak ich auf.
„Sakura, würdest du mir jetzt meine Fragen beantworten?“, fragte er ruhig, doch die Sorge war in seine Stimme gemeißelt.
Ich nickte einmal und starrte auf meine Hände, die flach auf der Tischplatte vor mir lagen.
„Warum bist du so fertig?“
Ich überlegte. Sollte ich es ihm erzählen, oder eine Lüge erfinden. Ich hob vorsichtig den Blick und sah Mr. Akasuna in die Augen. Sofort wurde mir klar, dass er eine Lüge durchschauen würde.
„Ich... ich hatte eine Auseinandersetzung mit... Ino...“, antwortete ich zittrig.
„Welche Ino?“, kam es neugierig von einer anderen männlichen Stimme. Ich sah auf und entdeckte einen blonden, jungen Mann, der gruselige Ähnlichkeit mit meinem lebenden Albtraum hatte.
„Es gibt nur eine Ino, die hier ihr Unwesen treibt, du Volltrottel“, zischte Mr. Akasuna und wandte sich mir wieder zu. Er legte eine seiner Hände auf meine zitternden und tätschelte sie sanft.
„Was ist passiert?“, fragte er weiter.
Ich holte tief Luft und schloss die Augen.
„Ich sollte ihre Spanisch-Hausaufgaben machen und als ich mich geweigert habe, hat sie mir Eine verpasst. Dann habe ich ihr eine Kopfnuss gegeben und bin weggerannt“, erzählte ich und entspannte mich zunehmend. Es war ein schönes Gefühl, dass sich wenigstens eine Seele um mich sorgte.
Als sich der Griff um meine Hand verstärkte, sah ich auf. Mr. Akasuna hatte einen düsteren Blick aufgesetzt und wechselte mit einem anderen jungen Mann einen Blick. Ich erkannte Mr. Uchiha, bei dem ich Mathematik hatte. Er war der ältere Bruder von Sasuke und ihm sowas von gar nicht ähnlich.
„Wieso solltest du die Hausaufgaben von ihr machen?“, erkundigte er sich und beugte sich etwas vor. Meine Wangen röteten sich etwas und ich senkte beschämt den Blick.
„Ich... ich bin ein Niemand, der sich sogar von Freshmen rumschubsen lässt. Die Konoha-Rookies beschützen mich vor größeren Schlägern, wenn ich für sie die Hausaufgaben mache und auch sonst auf Abruf bereit stehe“, antwortete ich leise, sodass man mich kaum verstehen konnte, obwohl wir in einem absolut stillen Raum saßen.
„Wie lange geht das schon so?“, fragte Mr. Uchiha und seine Augen verengten sich leicht.
„Seit wir Sophomores (10.Klässler)sind.“
„Also schon seit drei Jahren. Warum bist du bis jetzt noch nicht zu einem Lehrer gegangen?“
Mr. Akasuna starrte mich ungläubig und auch fassungslos an. Ich schenkte ihm ein bitteres Lächeln.
„Und was hätte das geändert? Die Konoha-Rookies sind reiche Kinder, die alles bekommen was sie wollen. Ein Lehrertadel reißt sie nicht vom Hocker. Sie sind zu reich um bestraft zu werden und Papi regelt alles für sie. Sas-gays Vater ist der Polizeichef, Narutos Vater der Bürgermeister und Ino-pigs Großvater ein Richter! Als wenn die einem Mädchen aus dem Ghetto glauben würden! Verdammt noch mal, ich lebe Tür an Tür mit Mördern, Vergewaltigern und Dealern! Wenn ich Glück habe, dann sitzt die Mafia auch gleich im Haus neben mir!“
Ich hatte mich richtig in Rage geredet und funkelte Mr. Akasuna nun an. Dieser saß sprachlos da, bis sich langsam und unaufhaltsam ein Grinsen auf seinen Zügen breit machte. Das geschah auch mit den anderen Lehrern und mir wurde irgendwie mulmig zumute.
„Herzlichen Glückwunsch, Sakura. Du hast soeben die Familien von Itachi und Deidara beleidigt.“
Ich wurde blass und in mir stieg das Verlangen auf, einfach im Erdboden zu verschwinden. Jedoch gelang mir ein fragender Blick.
„Oh, Deidara ist Inos großer Bruder und der Cousin von Naruto. Du hast ihn also doppelt beleidigt“, erklärte mir Mr. Akasuna und zeigte seine weißen Zähne. Ich schluckte schwer und machte mich kleiner.
„Sakura, sag doch mal, was hältst du von den Konoha-Rookies? Sei ehrlich“, meldete sich zum ersten Mal ein orangehaariger, gepiercter Lehrer zu Wort. Er stützte sein Kinn mit einer Hand ab und seine merkwürdigen Augen lagen auf mir. Wenn ich ehrlich war, dann hatte ich ihn noch nie gesehen. Gut, die Konoha-High war verdammt groß und man konnte nicht alle Lehrer kennen, aber dieser musste doch besonders hervorstechen.
„Ich... ich hasse sie. Sie unterdrücken die anderen Schüler und lassen die Streber für sich arbeiten. Sie ziehen die ganze Arbeitsmoral runter und verderben allen den Spaß an der Schule. Außerdem ist jedes Mitglied ein Höhenflieger. Obwohl, ich würde das nicht verallgemeinern. Shikamaru, Choji und Shino sind anders. Sie stellen sich zwar nicht gegen ihre Freunde, aber sie machen auch nicht mit. Die größten Wichser sind immer noch Sas-gay, das Näh-Vieh, Ino-pig und FanFan. Hinata und Naruto gehen mir zwar auch auf die Nerven, aber sie sind noch zu ertragen. Für Naruto würde ich sogar die Hausaufgaben machen, denn er ist ein kleiner Trottel, der überhaupt nichts mehr checkt. Hinata ist ein typischer Mitläufer. Sie ist wahrscheinlich nur bei den Rookies, weil ihr Cousin da ist. Und wenn ich ehrlich bin, die vier Vollpfosten haben bösartige Kloppe verdient. Ich spiele immer wieder mit den Gedanken irgendwelche Schläger anzuheuern.“
Bei jeden Wort wurde ich selbstbewusster, bis ich schließlich aufrecht in meinem Stuhl saß und zu jeden Lehrer einmal Augenkontakt aufgebaut hatte.
Das Grinsen von den Männern war immer breiter geworden und alle hatten zustimmende Blicke gewechselt. Schließlich wandte sich Mr. Akasuna zu mir und seine sonst so emotionslosen Augen quollen fast vor Aufgeregtheit und Freude über.
„Nun Sakura, nach dieser Rede kann ich nur sagen, herzlich Willkommen in der Akatsuki.“
Meine Augen wurden groß und größer und meine Kinnlade klappte auch herunter.
„Wie... ich meine... Hä?“
Ich musste ziemlich lustig ausgesehen haben, denn der blonde Lehrer brach in schallendes Gelächter aus und deutete auf mich. Ich war zu irritiert um etwas zu erwidern.
Mr. Akasuna zog dem lachenden Kollegen Eine über und wendete sich mir grinsend zu.
„Sakuralein, Sakuralein... Du wurdest gerade einstimmig in unsere Gruppe, die ‘Akatsuki‘ aufgenommen. Du stehst unter unserem Schutz und kannst mit uns rumhängen.“
Hätte ich nicht gesessen, dann wäre ich wahrscheinlich zusammengeklappt.
Ich meine, es wird einem nicht jeden Tag so ein Angebot gemacht, was einem Sechser im Lotto gleichkommt!
„Ich... Wie... Wieso?“
„Kitten, du bist eine der wenigen, die etwas gegen die ‘Konoha-Rookies‘ hat. Diese Einstellung ist selten. Außerdem hast du freizügig die Familien von Deidara und Itachi beleidigt. So taff sind äußerst wenige. Und du siehst gut aus. Das ist ein Bonus“, erklärte der große, blauhaarige Lehrer, den ich als Mr. Hoshigaki im Hinterkopf identifizieren konnte.
Ich musste wirklich wie ein Fisch auf dem Trockenen ausgesehen haben, denn der blonde Typ kicherte schon wieder.
„Aber... Aber verstößt das nicht gegen... die Vorschriften?“, fragte ich atemlos.
Der gepiercte Lehrer grinste und winkte ab.
„Papperlapapp! Die alte Schachtel mag dich und wir sind die besten Lehrer hier. Also mach dir nicht dein Höschen nass.“
Ich konnte die Wärme auf meinen Wangen spüren und wäre am liebsten irgendwo anders gewesen.
„Da du jetzt in der Akatsuki bist, kannst du uns auch ruhig beim Vornamen nennen. Ich bin Sasori, dieser blonde Lachsack ist Deidara Yamanaka, dieser blasse Freak nennt sich Kisame Hoshigaki, unser kleiner Mädchenschwarm hier heißt Itachi Uchiha, das Schandmaul dort hinten ist Hidan Jashin und unser Leader, der mit den ganzen Piercings, heißt Nagato Fuuma, doch wir nennen ihn alle Pein. Ist offensichtlich, warum er so heißt, oder?“
Ich nickte sprachlos und starrte die ganzen Lehrer mit riesigen Augen an.
„Sag mal, Sasori, woher kennst du dieses entzückende Kunstwerk?“, durchbrach Deidara die Stille, die sich in dem Raum ausbreiten wollte.
„Das würde mich auch interessieren!“, gesellte sich Kisame dazu. Pein und Hidan nickten ebenfalls und legten ihr Augenmerk auf Sasori.
Dieser legte mir eine Hand auf den Kopf und ließ mich zusammenzucken.
„Wenn ihr zur Auszeichnung der Besten dagewesen wärt, dann wüsstet ihr, wer sie ist. Das ist Sakura Haruno, die beste Schülerin der ganzen Konoha-High und das schon, seit sie ein Freshmen war. Ich habe sie in Englisch und Itachi in Mathematik. Sie ist unser kleines Genie.“
Ich wurde noch röter im Gesicht und rutschte unbehaglich auf meinem Stuhl herum.
„Sakura Haruno... Kirschblüte im Frühlingsfeld... Was für ein passender Name. Deine Eltern müssen ja sehr kreativ sein“, merkte Pein nachdenklich an und musterte mich. Augenblicklich verabschiedete sich meine Gesichtsröte und ich blickte auf den Tisch, vor mir.
„Sie waren kreativ. Naja, ich wurde nach meiner Großmutter, die aus Japan stammte, benannt.“
„Wieso ‘waren‘ deine Eltern kreativ?“
„Deidara, du bist ein echter Volltrottel!“, zischte Sasori und zog dem Blondschopf wieder Eine über die Birne.
„Nein, ist schon gut. Sie sind vor drei Jahren bei einem Autounfall gestorben. Ein betrunkener Fahrer hat sie eine Klippe runter gedrängt.“
Ich konnte die mitleidsvollen Blicke geradezu spüren und das kotzte mich an. Von Mitleid konnte ich mir auch nichts kaufen. Also sah ich auf und grinste breit in die Runde.
„Zieht nicht so lange Gesichter. Manche wünschen sich eine sturmfreie Bude und ich habe sie. Außerdem, meine Eltern waren sowieso kaum da. Sie waren Geschäftsleute und ständig auf Achse.“
In dem Zimmer herrschte einige Sekunden lang ein unangenehmes Schweigen, bis Sasori aufseufzte.
„Hast du noch irgendein Fach, oder bist du jetzt fertig?“, fragte er und wuschelte mit durchs Haar.
„Ich bin fertig. Und was ist mit euch?“
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Mein chaotisches Leben mit den Akatsukis
Das ‘Sie‘ lag mir auf der Zunge, doch ich konnte mich noch rechtzeitig besinnen.
„Ich habe noch eine Stunde Spanisch vor mir“, seufzte Deidara und verschränkte die Arme hinterm Kopf.
„Ich habe noch Kunst“, kam es von Sasori.
„Sport“, grunzte Itachi.
„Bio mit diesen kleinen Sophomoresratten“, knurrte Kisame.
„Ich bin mit diesem beschissenen Tag fertig“, grinste Hidan und griff nach seiner Jacke.
„Ich auch. War auch lang genug“, murrte Pein und erhob sich von seinem Stuhl. Hidan wandte sich an mich und ich zuckte zusammen. Ich war es nicht gewohnt so angesehen zu werden.
„Brauchst du eine Mitfahrgelegenheit?“, fragte er und hob eine Augenbraue an.
Ich senkte den Blick und meine Wangen färbten sich rot.
„Ich kann auch laufen. Ich wohne nicht weit weg“, murmelte ich und stand ebenfalls auf.
„Ich nehm dich trotzdem mit. Die Akatsuki hält, verflucht noch mal, zusammen! Und ich lass dich sicher nicht allein in diesem Viertel rumstreichen.“
Ich sah sprachlos zu dem weißhaarigen Mann, der sich eine Zigarette in den Mund schob.
„Du kannst ruhig mitgehen. Hidan beißt nicht, jedenfalls nicht immer“, zwinkerte Deidara mir zu und zeigte mir den Daumen.
Mein Blick kollidierte wieder mit dem Boden und meine Wangen brannten von dem Blut, das sich in ihnen sammelte.
„Ha ha, Girly, ich lach mich tot. Seit wann bringst du solche beschissenen Knüller raus?“
Eine Stimme konnte gar nicht mehr vor Sarkasmus triefen.
Hidan zündete sich seine Zigarette an und wandte sich wieder an mich.
„Komm mit, Sweety. Meine beschissene Schrottkarre steht draußen“, mit diesen Worten marschierte der launige Religionslehrer aus dem Zimmer und ließ mich bedröppelt stehen. Ich starrte ihm einfach nach, bis sich zwei Hände auf meine Schultern legen und begannen, mich nach draußen zu schieben.
„Sag Tschüss zu den anderen, Sweety“, kam es belustigt von Pein, der mich weiterschob. Schnell hob ich meine Hand und winkte den vier zurückgebliebenen Männern.
„Wir sehen uns morgen, Sweety!“, rief Deidara und zeigte mir ein breites Grinsen.
Itachi und Sasori nickten mir zu und Kisame hielt den Daumen nach oben.
„Halt die Ohren steif, Sweety!“
Die Tür schloss sich und schnitt jedes weitere Wort ab.
Pein ließ von meinen Schultern ab, nur um nach meiner Hand zu greifen und mich mitzuziehen.
„Sag mal, bist du in Sport auch so langsam?“, fragte er grinsend, doch ließ mich diese Frage zusammenzucken.
Meine Augen waren starr auf den Boden gerichtet und meine Hand erschlaffte in seiner. Dies ließ Pein stoppen und er drehte sich zu mir um.
„Was ist los? Habe ich etwas Falsches gesagt?“
Ich schüttelte den Kopf und ließ meine Haare so fallen, dass sie meine Augen bedeckten.
Ich holte erschrocken Luft, als eine Hand unter mein Kinn fuhr und es anhob. Mein Herz machte einige schnellere Schläge und der Atem stockte mir.
Pein sah mich mit weichen, mitfühlenden Augen an und lächelte entschuldigend.
„Es tut mir leid. Ich hätte an so etwas denken müssen. Verzeihst du mir, Sweety?“
Sein Blick war bettelnd und das brachte mich zum Lächeln.
„Natürlich.“
Er grinste mich breiter an, als jemals zuvor und tätschelte mir den Kopf.
„Wie süß das auch ist, aber ich will heute noch nach Hause! Beweg deinen süßen Hintern her, damit ich endlich weg kann!“, kam es von einem angepissten Hidan, der am Ende des Ganges stand und ungeduldig mit seiner Zigarette spielte.
Pein seufzte auf und zog mich wieder hinter sich her.
„Du musst nicht immer gleich den ganzen Gang zusammenbrüllen. Es reicht, wenn du etwas lauter redest als normal.“
Der weißhaarige Lehrer verschränkte die Arme vor der Brust.
„Das war ‘etwas lauter als normal‘. Ich weiß gar nicht, was du hast. Keine Sau hat hier irgendeinen beschissenen Unterricht und in diesem Teil der bescheuerten Schule hält sich sowieso kein normaler Mensch auf“, murrte Hidan und nahm einen Zug von seiner Zigarette, während er mit Pein und mit mir durch die Korridore preschte.
„Vielen Dank. Ich finde es äußerst reizend von dir, dass du uns nicht normal findest. Sehr zuvorkommend“, sagte der orangehaarige 22-Jährige.
Hidan hob eine Augenbraue an.
„Wir sind auch nicht normal. Du bist ein verdammtes Sprachgenie, ich bin ein fluchender Religionslehrer und Sweety macht sich hässlicher als sie ist.“
Ouuuh, die Worte gingen aber tief. Das tat richtig weh!
Das musste auch Pein gesehen haben, denn er funkelte Hidan an und zog ihm eine flache Hand über den Hinterkopf.
„Vollidiot!“, zischte er und musterte mich von der Seite.
Also ich glaube mein Blick war heute so oft am Boden gewesen, dass ich jeden Gang allein am Bodenbelag erkennen konnte. Ich weiß nicht, ob das wirklich gut ist.
„Was denn? Ich hab doch Recht!“
Also Hidan war nicht gerade ein Meister in zwischenmenschlichen Beziehungen.
Hey! Eine Eigenschaft, die wir beide besaßen!
„Was du denkst, kannst du auch freundlicher formulieren! Sweety ist sensibel! Wir sind gegen dein großes Maul abgehärtet, aber sie nicht!“, knurrte Pein und zog seinem Kollegen gleich nochmal Eine über den Hinterkopf.
„Au! Ich dachte Masochisten lieben Schmerzen an sich selber!“
In den Augen des orangehaarigen Lehrers blitzte etwas auf, was man nur als unguten Vorboten betrachten konnte.
„Hidan, mein Freund, wer hat gesagt, dass ich ein Masochist bin?“ Seine Stimme ging runter wie Öl und schmeckte wie Honig, als er dies fragte. „Ich bin lieber ein Sadist!“ Jetzt löste er sich von mir, sprang hoch und verpasste Hidan einen deftigen Tritt in den Magen.
„Du bescheuerter Volltrottel! Als ich mir meine Piercings stechen lassen habe, sah ich da vielleicht sexuell erregt aus?!“
Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen und leises Gekicher entkam meinen Lippen. Dann konnte ich mich nicht zurückhalten und brach in schallendes Gelächter aus.
Die beiden waren ja so klasse! Wer denkt schon, dass seine Lehrer so cool drauf sind?
Beide Männer sahen mich perplex an, bis sie einen Blick wechselten und sich angrinsten.
Als Teil der Akatsuki würde es mir sicherlich niemals langweilig werden, dafür würden zumindest Pein und Hidan sorgen.
Wir traten auf den Parkplatz und wurden von einer unheimlichen Leere begrüßt. Hier standen maximal drei bis vier Autos und sonst nichts!
Ich hätte schwören können, dass an uns so ein Gestrüpp ball vorbeigesprungen war, wie es immer in solchen Westernfilmen der Fall war, wenn sich zwei Feinde gegenüberstanden.
Jetzt fehlten eigentlich nur noch die beiden schwarzen Balken für oben und unten, schaurige Mundharmonika-Musik und Präriewind. Dann wäre es wirklich perfekt!
Bei meinen Gedanken musste ich kichern und erhaschte zwei schiefe Blicke von meinen Begleitern.
„Komm mit, Sweety und sag dem Masochisten ‘Winke Winke‘.“
Dafür handelte sich Hidan wieder einen Schlag ein.
„AU! Du schlägst ja immer doller zu! Willst du, dass ich sterbe?“
„Kleine Memme!“, murrte Pein und wendete sich mir mit einem zahnreichen Grinsen zu.
Ich zuckte durch die plötzliche Stimmungsschwankung zurück. Er öffnete seine Arme und blickte mich einladend an.
„Komm her und gib deinem Onkel Pein eine dicke Umarmung und einen Schmatzer auf die Wange!“
Also wenn mein Unterkiefer nicht fest mit meinem Schädel verankert gewesen wäre, würde meine Kinnlade sicherlich auf dem Boden liegen.
Was ging denn jetzt mit ihm ab? Ich dachte immer, dass die Akatsuki absolut coole Typen wären, aber jetzt erinnerten sie mich eher an Dauerkiffer, die sich gerade wieder etwas rein gepfiffen hatten.
Ein Ellbogen in meiner Seite ließ mich aufschrecken und zu Hidan schauen. Mein Horror musste mir wohl im Gesicht gestanden haben, denn der weißhaarige Lehrer grinste mich an.
„Ich würde nicht zu nah rangehen. Pein ist ein ganz Wilder, der gern mal Weiber betatscht.“, flüsterte mir Hidan ins Ohr und deutete dabei verschwörerisch zu seinem Kollegen.
„Hey! Tuschelt nicht vor meinen Augen über mich! Ich bin der Leader und ihr müsst mir alles sagen!“
Sagt mal, war ich im falschen Film gelandet, oder in einer Kiffermatrix?
Was war mit den coolen Akatsuki passiert? Die beiden benahmen sich eher wie zwei 5-Jährige!
„Äh... Leute... Ich will ja nicht unhöflich erscheinen aber ihr... ihr verhaltet euch etwas... merkwürdig...“, murmelte ich und scharrte verlegen mit dem Fuß auf dem Asphalt.
Daraufhin schauten mich beide Männer einige Sekunden an, bis sie synchron aufseufzten.
„Wir sollten unsere beschissenen Pillen absetzen“, kam es leise von Hidan, während er sich zu seinen Wagen bewegte, der etwas entfernt stand.
Ich sah ihm erschrocken nach und starrte Pein fragend und etwas panisch an.
Er grinste nur und strich mir beruhigend über den Kopf.
„No panic, be relaxed! Hidan ist ein guter Fahrer und das mit den Pillen war nur ein Scherz. Er ist bekannt für seine dämlichen Witze. Na komm, sag mir mal Tschüss!“
Pein hielt wieder seine Arme auf, doch diesmal sah er mich auffordernd an. Ich machte einen unsicheren Schritt auf ihn zu, jedoch kam er mir entgegen und schlang seine Arme um mich.
Die Luft wurde aus meinen Lungen gepresst und meine Füße verloren kurz den Boden.
„Oh, Sweety, du glaubst gar nicht wie froh ich bin, dich in der Akatsuki zu haben! Du bist so knuffig und so süß!!“
Pein setzte mich wieder ab und nahm mein Gesicht in beide Hände. Er beugte sich etwas vor um ungefähr auf Augenhöhe zu kommen.
Jetzt wirkte er mehr als ernst und grimmige Entschlossenheit spiegelte sich auf seinem Antlitz wider.
„Bitte, Sakura, wenn irgendwas sein sollte, dann ruf mich an. Egal was es ist. Ich komme dann so schnell ich kann. Und wenn etwas in der Schule sein sollte, zögere nicht einen von uns anzusprechen. Du bist jetzt ein Mitglied der Akatsuki und wir lassen niemanden hängen. Außerdem bist du unsere Sweety. Wer sich mit dir anlegt, legt sich auch mit uns an. Vergiss das nicht. Und wenn die Konoha-Rookies irgendwas mit dir anstellen wollen, dann komm in dieses Zimmer, oder ins Lehrerzimmer. Es ist mir scheißegal ob die anderen Lehrer etwas dagegen haben, aber wenn du uns nicht in unserem Zimmer findest, geh ins Lehrerzimmer. Verstanden?“
„Ich habe noch eine Stunde Spanisch vor mir“, seufzte Deidara und verschränkte die Arme hinterm Kopf.
„Ich habe noch Kunst“, kam es von Sasori.
„Sport“, grunzte Itachi.
„Bio mit diesen kleinen Sophomoresratten“, knurrte Kisame.
„Ich bin mit diesem beschissenen Tag fertig“, grinste Hidan und griff nach seiner Jacke.
„Ich auch. War auch lang genug“, murrte Pein und erhob sich von seinem Stuhl. Hidan wandte sich an mich und ich zuckte zusammen. Ich war es nicht gewohnt so angesehen zu werden.
„Brauchst du eine Mitfahrgelegenheit?“, fragte er und hob eine Augenbraue an.
Ich senkte den Blick und meine Wangen färbten sich rot.
„Ich kann auch laufen. Ich wohne nicht weit weg“, murmelte ich und stand ebenfalls auf.
„Ich nehm dich trotzdem mit. Die Akatsuki hält, verflucht noch mal, zusammen! Und ich lass dich sicher nicht allein in diesem Viertel rumstreichen.“
Ich sah sprachlos zu dem weißhaarigen Mann, der sich eine Zigarette in den Mund schob.
„Du kannst ruhig mitgehen. Hidan beißt nicht, jedenfalls nicht immer“, zwinkerte Deidara mir zu und zeigte mir den Daumen.
Mein Blick kollidierte wieder mit dem Boden und meine Wangen brannten von dem Blut, das sich in ihnen sammelte.
„Ha ha, Girly, ich lach mich tot. Seit wann bringst du solche beschissenen Knüller raus?“
Eine Stimme konnte gar nicht mehr vor Sarkasmus triefen.
Hidan zündete sich seine Zigarette an und wandte sich wieder an mich.
„Komm mit, Sweety. Meine beschissene Schrottkarre steht draußen“, mit diesen Worten marschierte der launige Religionslehrer aus dem Zimmer und ließ mich bedröppelt stehen. Ich starrte ihm einfach nach, bis sich zwei Hände auf meine Schultern legen und begannen, mich nach draußen zu schieben.
„Sag Tschüss zu den anderen, Sweety“, kam es belustigt von Pein, der mich weiterschob. Schnell hob ich meine Hand und winkte den vier zurückgebliebenen Männern.
„Wir sehen uns morgen, Sweety!“, rief Deidara und zeigte mir ein breites Grinsen.
Itachi und Sasori nickten mir zu und Kisame hielt den Daumen nach oben.
„Halt die Ohren steif, Sweety!“
Die Tür schloss sich und schnitt jedes weitere Wort ab.
Pein ließ von meinen Schultern ab, nur um nach meiner Hand zu greifen und mich mitzuziehen.
„Sag mal, bist du in Sport auch so langsam?“, fragte er grinsend, doch ließ mich diese Frage zusammenzucken.
Meine Augen waren starr auf den Boden gerichtet und meine Hand erschlaffte in seiner. Dies ließ Pein stoppen und er drehte sich zu mir um.
„Was ist los? Habe ich etwas Falsches gesagt?“
Ich schüttelte den Kopf und ließ meine Haare so fallen, dass sie meine Augen bedeckten.
Ich holte erschrocken Luft, als eine Hand unter mein Kinn fuhr und es anhob. Mein Herz machte einige schnellere Schläge und der Atem stockte mir.
Pein sah mich mit weichen, mitfühlenden Augen an und lächelte entschuldigend.
„Es tut mir leid. Ich hätte an so etwas denken müssen. Verzeihst du mir, Sweety?“
Sein Blick war bettelnd und das brachte mich zum Lächeln.
„Natürlich.“
Er grinste mich breiter an, als jemals zuvor und tätschelte mir den Kopf.
„Wie süß das auch ist, aber ich will heute noch nach Hause! Beweg deinen süßen Hintern her, damit ich endlich weg kann!“, kam es von einem angepissten Hidan, der am Ende des Ganges stand und ungeduldig mit seiner Zigarette spielte.
Pein seufzte auf und zog mich wieder hinter sich her.
„Du musst nicht immer gleich den ganzen Gang zusammenbrüllen. Es reicht, wenn du etwas lauter redest als normal.“
Der weißhaarige Lehrer verschränkte die Arme vor der Brust.
„Das war ‘etwas lauter als normal‘. Ich weiß gar nicht, was du hast. Keine Sau hat hier irgendeinen beschissenen Unterricht und in diesem Teil der bescheuerten Schule hält sich sowieso kein normaler Mensch auf“, murrte Hidan und nahm einen Zug von seiner Zigarette, während er mit Pein und mit mir durch die Korridore preschte.
„Vielen Dank. Ich finde es äußerst reizend von dir, dass du uns nicht normal findest. Sehr zuvorkommend“, sagte der orangehaarige 22-Jährige.
Hidan hob eine Augenbraue an.
„Wir sind auch nicht normal. Du bist ein verdammtes Sprachgenie, ich bin ein fluchender Religionslehrer und Sweety macht sich hässlicher als sie ist.“
Ouuuh, die Worte gingen aber tief. Das tat richtig weh!
Das musste auch Pein gesehen haben, denn er funkelte Hidan an und zog ihm eine flache Hand über den Hinterkopf.
„Vollidiot!“, zischte er und musterte mich von der Seite.
Also ich glaube mein Blick war heute so oft am Boden gewesen, dass ich jeden Gang allein am Bodenbelag erkennen konnte. Ich weiß nicht, ob das wirklich gut ist.
„Was denn? Ich hab doch Recht!“
Also Hidan war nicht gerade ein Meister in zwischenmenschlichen Beziehungen.
Hey! Eine Eigenschaft, die wir beide besaßen!
„Was du denkst, kannst du auch freundlicher formulieren! Sweety ist sensibel! Wir sind gegen dein großes Maul abgehärtet, aber sie nicht!“, knurrte Pein und zog seinem Kollegen gleich nochmal Eine über den Hinterkopf.
„Au! Ich dachte Masochisten lieben Schmerzen an sich selber!“
In den Augen des orangehaarigen Lehrers blitzte etwas auf, was man nur als unguten Vorboten betrachten konnte.
„Hidan, mein Freund, wer hat gesagt, dass ich ein Masochist bin?“ Seine Stimme ging runter wie Öl und schmeckte wie Honig, als er dies fragte. „Ich bin lieber ein Sadist!“ Jetzt löste er sich von mir, sprang hoch und verpasste Hidan einen deftigen Tritt in den Magen.
„Du bescheuerter Volltrottel! Als ich mir meine Piercings stechen lassen habe, sah ich da vielleicht sexuell erregt aus?!“
Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen und leises Gekicher entkam meinen Lippen. Dann konnte ich mich nicht zurückhalten und brach in schallendes Gelächter aus.
Die beiden waren ja so klasse! Wer denkt schon, dass seine Lehrer so cool drauf sind?
Beide Männer sahen mich perplex an, bis sie einen Blick wechselten und sich angrinsten.
Als Teil der Akatsuki würde es mir sicherlich niemals langweilig werden, dafür würden zumindest Pein und Hidan sorgen.
Wir traten auf den Parkplatz und wurden von einer unheimlichen Leere begrüßt. Hier standen maximal drei bis vier Autos und sonst nichts!
Ich hätte schwören können, dass an uns so ein Gestrüpp ball vorbeigesprungen war, wie es immer in solchen Westernfilmen der Fall war, wenn sich zwei Feinde gegenüberstanden.
Jetzt fehlten eigentlich nur noch die beiden schwarzen Balken für oben und unten, schaurige Mundharmonika-Musik und Präriewind. Dann wäre es wirklich perfekt!
Bei meinen Gedanken musste ich kichern und erhaschte zwei schiefe Blicke von meinen Begleitern.
„Komm mit, Sweety und sag dem Masochisten ‘Winke Winke‘.“
Dafür handelte sich Hidan wieder einen Schlag ein.
„AU! Du schlägst ja immer doller zu! Willst du, dass ich sterbe?“
„Kleine Memme!“, murrte Pein und wendete sich mir mit einem zahnreichen Grinsen zu.
Ich zuckte durch die plötzliche Stimmungsschwankung zurück. Er öffnete seine Arme und blickte mich einladend an.
„Komm her und gib deinem Onkel Pein eine dicke Umarmung und einen Schmatzer auf die Wange!“
Also wenn mein Unterkiefer nicht fest mit meinem Schädel verankert gewesen wäre, würde meine Kinnlade sicherlich auf dem Boden liegen.
Was ging denn jetzt mit ihm ab? Ich dachte immer, dass die Akatsuki absolut coole Typen wären, aber jetzt erinnerten sie mich eher an Dauerkiffer, die sich gerade wieder etwas rein gepfiffen hatten.
Ein Ellbogen in meiner Seite ließ mich aufschrecken und zu Hidan schauen. Mein Horror musste mir wohl im Gesicht gestanden haben, denn der weißhaarige Lehrer grinste mich an.
„Ich würde nicht zu nah rangehen. Pein ist ein ganz Wilder, der gern mal Weiber betatscht.“, flüsterte mir Hidan ins Ohr und deutete dabei verschwörerisch zu seinem Kollegen.
„Hey! Tuschelt nicht vor meinen Augen über mich! Ich bin der Leader und ihr müsst mir alles sagen!“
Sagt mal, war ich im falschen Film gelandet, oder in einer Kiffermatrix?
Was war mit den coolen Akatsuki passiert? Die beiden benahmen sich eher wie zwei 5-Jährige!
„Äh... Leute... Ich will ja nicht unhöflich erscheinen aber ihr... ihr verhaltet euch etwas... merkwürdig...“, murmelte ich und scharrte verlegen mit dem Fuß auf dem Asphalt.
Daraufhin schauten mich beide Männer einige Sekunden an, bis sie synchron aufseufzten.
„Wir sollten unsere beschissenen Pillen absetzen“, kam es leise von Hidan, während er sich zu seinen Wagen bewegte, der etwas entfernt stand.
Ich sah ihm erschrocken nach und starrte Pein fragend und etwas panisch an.
Er grinste nur und strich mir beruhigend über den Kopf.
„No panic, be relaxed! Hidan ist ein guter Fahrer und das mit den Pillen war nur ein Scherz. Er ist bekannt für seine dämlichen Witze. Na komm, sag mir mal Tschüss!“
Pein hielt wieder seine Arme auf, doch diesmal sah er mich auffordernd an. Ich machte einen unsicheren Schritt auf ihn zu, jedoch kam er mir entgegen und schlang seine Arme um mich.
Die Luft wurde aus meinen Lungen gepresst und meine Füße verloren kurz den Boden.
„Oh, Sweety, du glaubst gar nicht wie froh ich bin, dich in der Akatsuki zu haben! Du bist so knuffig und so süß!!“
Pein setzte mich wieder ab und nahm mein Gesicht in beide Hände. Er beugte sich etwas vor um ungefähr auf Augenhöhe zu kommen.
Jetzt wirkte er mehr als ernst und grimmige Entschlossenheit spiegelte sich auf seinem Antlitz wider.
„Bitte, Sakura, wenn irgendwas sein sollte, dann ruf mich an. Egal was es ist. Ich komme dann so schnell ich kann. Und wenn etwas in der Schule sein sollte, zögere nicht einen von uns anzusprechen. Du bist jetzt ein Mitglied der Akatsuki und wir lassen niemanden hängen. Außerdem bist du unsere Sweety. Wer sich mit dir anlegt, legt sich auch mit uns an. Vergiss das nicht. Und wenn die Konoha-Rookies irgendwas mit dir anstellen wollen, dann komm in dieses Zimmer, oder ins Lehrerzimmer. Es ist mir scheißegal ob die anderen Lehrer etwas dagegen haben, aber wenn du uns nicht in unserem Zimmer findest, geh ins Lehrerzimmer. Verstanden?“
Zuletzt von Yaoi-Lover am Do Jun 11, 2009 8:29 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Yaoi-Lover- Admin
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Realität :
(20/20)
Mein chaotisches Leben mit den Akatsukis
Ich starrte Pein sprachlos an und konnte einfach nicht fassen, was er mir da gerade angeboten hatte!
Da ich nicht das Gefühl hatte, dass meine Sprache demnächst zurückkehren würde, nickte ich einfach und lockte ein zartes Lächeln auf seine Lippen. Er ließ von meinem Gesicht ab und suchte in seiner Tasche nach etwas. Als er es fand, reichte er es mir und zwinkerte mir zu.
„Ich stehe auch für Telefonsex zur Verfügung.“
Meine Augen wurden rund und mein Unterkiefer klappte runter. Dann schoss mein Blut in die Wangen und ich konnte sicherlich einer roten Ampel Konkurrenz machen.
„D... d... das wa... wa... war doch nicht dein E... Ernst, o... o... oder?!“, keuchte ich atemlos.
Pein richtete sich plötzlich auf, verschränkte die Arme hinterm Rücken und schlenderte, unschuldig pfeifend, von dannen.
„SWEETY!! BEWEG DEINEN HINTERN HER, ODER ICH FAHR OHNE DICH!!!“, brüllte Hidan über den ganzen Parkplatz und ließ mich zusammenzucken.
Ich musste feststellen, dass ich doch ein sehr schreckhafter Charakter war, was mir gerade mal so auffällt. Wer zuckt schon so oft am Tag zusammen, wie ich?
Ich nahm die Beine in die Hand und rannte zu Hidan und seinem schwarzen, blankpolierten Hummer. Also wirklich, als Lehrer musste man eine Menge Knete verdienen, wenn man sich so einen Wagen leisten konnte und auch den Sprit dazu.
Ich sollte mir vielleicht mal über meine Berufswahl Gedanken machen.
Hidan hielt mir die Beifahrertür auf und ich stieg in das luxuriöse Auto. Sofort versank ich in dem Sitz und konnte mich kaum davon abhalten es mit geschlossenen Augen zu genießen.
Nach Hause gefahren zu werden, war doch mal was Feines.
„Sag mir deine Adresse und wir können los.“
„Es reicht, wenn du mich an irgendeiner Ecke rauswirfst. Mach dir keine Umstände“, sagte ich leise und sah konzentriert auf meine Beine.
Ein leises Seufzen ließ mich zur Seite blicken.
Hidan hatte beide Hände am Lenkrad und schaute durch die Windschutzscheibe. Seine pinken Augen waren auf kein spezielles Ziel gerichtet, bevor er sich zu mir drehte und mich durchdringend ansah.
„Sweety, Pein hat dir sicherlich schon seine Hilfe angeboten. Das mache ich jetzt auch. Verdammt noch mal, nimm unsere Hilfe an, wenn du sie brauchst. Ich sehe vielleicht nicht danach aus, aber mit mir kann man sich unterhalten. Und ich halte dich nicht für verabscheuungswürdig, nur weil du in einem ziemlichen wilden Viertel lebst. Das ist ein Grund mehr, warum ich dich fahren will. Ich lass dich nie wieder allein dort rumlaufen. Dir könnte wer-weiß-was passieren! Verdammt, Sweety, du gehörst jetzt schon zu uns! Hast du das verstanden?“
Ich starrte ihn, mal wieder, sprachlos an, bis ich leicht nickte und sich meine Mundwinkel nach oben zogen.
Hidan erwiderte mein Lächeln und schob seine Hand in seine Jackentasche. Dort wühlte er kurz herum, bis er etwas Weißes hervorzog und es mir gab.
„Meine Nummer. Ich bin jederzeit für dich zu erreichen. Egal, welches verfluchte Problem du hast, du rufst mich an. Klar?“
Ich nickte nochmals und steckte die Karte, zusammen mit der von Pein, in meine Hosentasche.
„Na los! Sag mir wo du wohnst und wann du morgen deine erste Stunde hast.“
Ich gab ihm diese Daten, aber legte meinen Kopf fragend schief.
Hidan hatte eine Hand an sein Kinn gelegt und kratzte sich.
„Dann kann dich Girly abholen...“, murmelte er vor sich hin.
Ich wollte protestieren, doch ein strenger Blick seinerseits hielt mich davon ab.
„Wie gesagt, ich werde persönlich dafür sorgen, dass du nie wieder allein durch diese Straßen streifst. Und ich will keine verfuckten Widerworte hören, klar?“
Ich nickte etwas verhalten und legte meine Hände auf meine Knie.
Hidan grinste grimmig und startete den Motor. Langsam rollte sein Gefährt über den Parkplatz und steuerte auf die Ausfahrt zu.
Ich schaute angestrengt aus dem Fenster und versuchte, so gut es ging, mich unsichtbar zu machen.
Ich war eigentlich schon immer ein Einzelgänger gewesen, und dass sich plötzlich jemand um mich kümmerte, war für mich ungewohnt und ein wenig beängstigend. Ich meine, ich wurde erst heute Vormittag noch verprügelt und jetzt saß ich plötzlich in dem bequemen Auto meines Lehrers. Wer würde da nicht stutzig werden?
Was wäre wenn die Akatsuki doch nicht so unbestechlich war, wie sie zu sein schien? Was, wenn die Konoha-Rookies die Akatsuki dafür bezahlt hatte um mich noch mehr zu demütigen?
Ich traute den Rookies alles zu.
„...ety?“
Ich schreckte auf und sah verwirrt zu Hidan. Dieser hatte eine Augenbraue angehoben und hatte einen fragenden Blick aufgelegt.
„Was?“, fragte ich nach.
„Irgendwas nicht in Ordnung? Ich habe dich jetzt verdammte dreimal angesprochen.“
Meine Wangen schienen eine neue Lieblingsfarbe zu haben, denn sie wurden schon wieder rot.
„A... alles in Ordnung! I... ich habe nur nachgedacht.“
„Okay... Ich wollte dir nur sagen, dass wir da sind.“
Verdutzt sah ich aus dem Fenster und erkannte das Haus, in der sich meine Wohnung befand.
Einige Sekunden saßen wir schweigend nebeneinander, bis Hidan mich mit einem verschmitzten Grinsen ansah.
„Weißt du, ich würde dich gern mitnehmen, aber es ist sicher nicht dein Stil gleich nach dem ersten Date mit jemanden mitzugehen, oder?“
Er legte einen Arm auf meine Rückenlehne und kam mir etwas näher.
Ich konnte natürlich nur meine Farbe intensivieren. Der weißhaarige Lehrer grinste noch breiter und zeigte seine Zähne.
„Bevor du hier aussteigst sagst du mir doch noch Tschüss, nicht wahr?“
„Äh... Ähm... Tschüss...?“
Hidan verdrehte die Augen und beugte sich mir noch ein Stück entgegen. Sein Aftershave stieg mir in die Nase und ich atmete unwillkürlich tiefer ein.
„Also, ein verfluchtes Küsschen auf die Wange ist ja wohl noch drin, oder?“
Ich tippte die Kuppen meiner Zeigefinger aneinander und senkte den Blick.
„Ich... ich weiß ni-“
Bevor ich meine Bedenken äußern konnte, spürte ich weiche Lippen auf meiner rechten Wange, die vorsichtig meine Haut berührten.
Meine Augen weiteten sich, meine Brille rutschte etwas runter und ich könnte schwören, dass mein Herz auch gerade den Dienst versagt hatte.
Dieser harmlose Kuss, der für mich absolut nicht harmlos erschien, dauerte nicht lange und Hidan zog sich, für meinen Geschmack, viel zu schnell wieder zurück. Ein selbstgefälliges Grinsen lag auf seinen Zügen und er strich sich mit seiner linken Hand durchs Haar.
„Nimm es mir nicht übel, aber ich musste diese verfluchte Gelegenheit nutzen. Du solltest jetzt wirklich deinen süßen Hintern hier raus bewegen, oder ich nehm dich wirklich noch mit nach Hause.“
Ich nickte hastig und öffnete die Tür. Bevor ich aussteigen konnte, hielt mich Hidan nochmals zurück.
„Ich werde dafür sorgen, dass Girly morgen rechtzeitig hier ist. Du wirst dich nicht eher aus deiner Wohnung bewegen, verstanden?“
Seine pinken Augen waren voll mit Strenge, Unnachgiebigkeit und Ernsthaftigkeit. Ich seufzte auf, schloss kurz meine Lider und lächelte ihn sanft an.
„Keine Panik. Ich werde auf Deidara warten, auch wenn es den ganzen Tag dauern sollte.“
Hidan lehnte sich entspannt und zufrieden zurück und nickte mir zu.
„Einen schönen Tag noch, Sweety.“
„Wünsche ich dir auch“, mit diesen Worten warf ich die Tür zu und marschierte strickt auf meine Haustür zu und schloss diese auf. Kurz bevor ich darin verschwand, drehte ich mich nochmals um und erkannte Hidans Hummer, der sich so extrem von diesem Viertel abhob. Wer hätte gedacht, dass ich irgendwann einmal in so einem Auto sitzen würde? Ich sicherlich nicht.
Ich ließ die Tür ins Schloss fallen und drehte mich nach vorn, nur um erschrocken zurückzuspringen.
Zwei Brillengläser spiegelten das Flurlicht wieder und graue Haare wurden beleuchtet.
„Ka... Kabuto!“, keuchte ich und legte mir eine Hand auf die Stelle, unter der mein Herz schlug.
„Hallo Sakura“, erwiderte er grinsend und sein Grinsen gefiel mir überhaupt nicht.
„Was... was kann ich für dich tun?“, fragte ich leise und wich bis zur Tür zurück.
Kabuto folgte mir und drängte mich gegen die Tür.
„Verdienst du dein Geld neuerdings mit unanständigen Sachen? Wenn ja, dann kann ich dir für bestimmte Dienste etwas von deiner Miete erlassen“, raunte er mir ins Ohr und strich mit einer Hand über meinen bedeckten Bauch.
Kabuto ist mein Vermieter und absolutes Schwein. Er versucht mich schon seit ich hier eingezogen bin, ins Bett zu bekommen und hatte es sogar einige Male geschafft. Vielleicht war ich damals zu deprimiert, oder zu fertig gewesen um ihn abzuwimmeln. Ich weiß immer noch nicht, warum ich mich auf ihn eingelassen hatte, da ich es jedes Mal danach bereut hatte.
Ihr müsst wissen, Kabuto ist nicht unbedingt ein Mann, der Blümchensex mag. Er sieht vielleicht manchmal wie ein absolutes Weichbrot aus, aber er kann verdammt hart und gewalttätig sein, vor allem, wenn man seinen Wünschen nicht nachkommt. Wahrscheinlich hat er es von seinem Meister Orochimaru übernommen, aber das spielte keine Rolle.
Das einzige was zählt ist, dass ich Kabuto hasse und gleichzeitig fürchte. Man sollte ihn niemals unterschätzen, denn er hatte gewisse Kontakte.
„Was meinst du?“, fragte ich vorsichtig.
Seine Hand ging unter mein T-Shirt und stoppte an meinem BH.
„Tu nicht so unschuldig. Du weißt, was ich meine“, zischte er mir ins Ohr und sein heißer Atem strich über meine Haut.
„Ich... ich weiß es wirklich... nicht.“
Wie es schien, gefiel ihm diese Antwort nicht, denn er drückte mich fester gegen die Tür.
„Wer war das in dem Auto?“
Ich erschauerte und meine Nackenhärchen stellten sich warnend auf. Ich kannte diesen Tonfall. Kabuto war irgendwas in die Nase gefahren, weil sein Fuck Body vielleicht von jemand anderes durchgevögelt wurde.
Oh, Kabuto war verdammt eifersüchtig.
„Ein... Lehrer“, antwortete ich flüsternd und wendete den Blick ab. Jedoch wurde ich durch seine Hand gezwungen ihn anzusehen.
„Lüg mich nicht an“, knurrte der Brillenträger und nahm mein Kinn zwischen Daumen und Zeigefinger. Ich kann nur sagen, dass es nicht unbedingt die zärtlichste Geste war.
„Das... ist kei... keine Lüge! Er... er ist Religionslehrer an meiner Schule!“, brachte ich zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.
Die Wut in seinen Augen legte sich augenblicklich und ein zufriedener Ausdruck machte sich auf seinem Gesicht breit. Sein Griff ließ etwas nach und ich atmete erleichtert durch, als er sich ganz zurückzog.
„Das ist gut, weil ich es nicht mag, wenn irgendjemand mein Eigentum anfasst“, mit diesen Worten verschwand er wieder und ließ mich allein zurück.
*Eingebildeter Penner! Legt er noch einmal seine dreckigen Pfoten an mich, dann werde ich... werde ich...*
Meine Augen waren zu Schlitzen zusammengekniffen und die Wut stand deutlich in meinem Gesicht, jedenfalls erwartete ich es.
Wenn es jemanden gab, den ich mehr hasste als die Konoha-Rookies, dann war es Kabuto.
*Arschloch! Schoßhündchen! Speichellecker! Wichser! ...*
So ging es noch eine Weile weiter, bis ich meine Wohnungstür erreichte und sie aufschloss.
Sofort schlug mir ein unheimlicher Gestank entgegen und ich musste die Nase rümpfen. Es roch als wenn bei mir mindestens drei Leichen verwesend würden und der Geruch wollte einfach nicht rausgehen. Gut, vielleicht lag es daran, dass ich weder meinen Müll runter schaffte, noch meine Wäsche regelmäßig wusch, oder mal durchlüftete. Aber wenn ich mein Fenster auch nur einen Spalt breit öffnen würde, würde irgendjemand einsteigen und meine Wohnung ausräumen. Das wollte ich nun wirklich nicht.
Ich knallte die Tür hinter mir zu, warf meine Schlüssel auf den Boden, schleuderte meine Tasche durchs Wohnzimmer und trampelte zum Kühlschrank. Dass Mrs. Finch jeden meiner Schritte mit ihrem Besen verfolgte, war mir, gelinde gesagt, scheißegal. Ich brodelte noch immer wegen Kabuto.
Ich riss den Kühlschrank auf und durchsuchte die ziemlich leeren Lagerungsräume nach etwas Essbaren. Jedoch wurde meine Hoffnung bitterlich enttäuscht, als ich gerade einmal eine Scheibe Toastbrot, ein Glas abgelaufener Mayonnaise und einen halb verfaulten Apfel fand.
Ich schnappte mir das Toast und schlug die Tür zu. War das Leben wirklich so beschissen, wie ich es fand, oder war es doch ganz in Ordnung?
Ich schob mir die Scheibe in den Mund und zog mein Hemd aus, das in der nächsten Ecke landete. Während ich mein Brot aß und in mein Zimmer ging, öffnete ich meine Hose und ließ diese auch auf den Weg liegen. Es war mir egal, ob es unordentlich war, oder nicht. Es gab sowieso niemanden, der sich hierher verirren würde. Aber wenn mal jemand diesen Schweinestall sehen könnte, dann würde er sicherlich zuerst an einen Herzinfarkt sterben, bevor er etwas sagen könnte.
Das war ein befriedigender Gedanke, der mich zum Grinsen brachte.
Ich schluckte den letzten Happen runter und befreite mich von meinem T-Shirt. Ich ging in mein Bad und fand meine Schlafsachen dort. Ich legte diese auf den Klodeckel, schloss die Tür hinter mir ab, zog mich aus und stieg unter die Dusche.
Nichts ging über eine Dusche nach einem anstrengenden Tag in der Schule.
Da ich nicht das Gefühl hatte, dass meine Sprache demnächst zurückkehren würde, nickte ich einfach und lockte ein zartes Lächeln auf seine Lippen. Er ließ von meinem Gesicht ab und suchte in seiner Tasche nach etwas. Als er es fand, reichte er es mir und zwinkerte mir zu.
„Ich stehe auch für Telefonsex zur Verfügung.“
Meine Augen wurden rund und mein Unterkiefer klappte runter. Dann schoss mein Blut in die Wangen und ich konnte sicherlich einer roten Ampel Konkurrenz machen.
„D... d... das wa... wa... war doch nicht dein E... Ernst, o... o... oder?!“, keuchte ich atemlos.
Pein richtete sich plötzlich auf, verschränkte die Arme hinterm Rücken und schlenderte, unschuldig pfeifend, von dannen.
„SWEETY!! BEWEG DEINEN HINTERN HER, ODER ICH FAHR OHNE DICH!!!“, brüllte Hidan über den ganzen Parkplatz und ließ mich zusammenzucken.
Ich musste feststellen, dass ich doch ein sehr schreckhafter Charakter war, was mir gerade mal so auffällt. Wer zuckt schon so oft am Tag zusammen, wie ich?
Ich nahm die Beine in die Hand und rannte zu Hidan und seinem schwarzen, blankpolierten Hummer. Also wirklich, als Lehrer musste man eine Menge Knete verdienen, wenn man sich so einen Wagen leisten konnte und auch den Sprit dazu.
Ich sollte mir vielleicht mal über meine Berufswahl Gedanken machen.
Hidan hielt mir die Beifahrertür auf und ich stieg in das luxuriöse Auto. Sofort versank ich in dem Sitz und konnte mich kaum davon abhalten es mit geschlossenen Augen zu genießen.
Nach Hause gefahren zu werden, war doch mal was Feines.
„Sag mir deine Adresse und wir können los.“
„Es reicht, wenn du mich an irgendeiner Ecke rauswirfst. Mach dir keine Umstände“, sagte ich leise und sah konzentriert auf meine Beine.
Ein leises Seufzen ließ mich zur Seite blicken.
Hidan hatte beide Hände am Lenkrad und schaute durch die Windschutzscheibe. Seine pinken Augen waren auf kein spezielles Ziel gerichtet, bevor er sich zu mir drehte und mich durchdringend ansah.
„Sweety, Pein hat dir sicherlich schon seine Hilfe angeboten. Das mache ich jetzt auch. Verdammt noch mal, nimm unsere Hilfe an, wenn du sie brauchst. Ich sehe vielleicht nicht danach aus, aber mit mir kann man sich unterhalten. Und ich halte dich nicht für verabscheuungswürdig, nur weil du in einem ziemlichen wilden Viertel lebst. Das ist ein Grund mehr, warum ich dich fahren will. Ich lass dich nie wieder allein dort rumlaufen. Dir könnte wer-weiß-was passieren! Verdammt, Sweety, du gehörst jetzt schon zu uns! Hast du das verstanden?“
Ich starrte ihn, mal wieder, sprachlos an, bis ich leicht nickte und sich meine Mundwinkel nach oben zogen.
Hidan erwiderte mein Lächeln und schob seine Hand in seine Jackentasche. Dort wühlte er kurz herum, bis er etwas Weißes hervorzog und es mir gab.
„Meine Nummer. Ich bin jederzeit für dich zu erreichen. Egal, welches verfluchte Problem du hast, du rufst mich an. Klar?“
Ich nickte nochmals und steckte die Karte, zusammen mit der von Pein, in meine Hosentasche.
„Na los! Sag mir wo du wohnst und wann du morgen deine erste Stunde hast.“
Ich gab ihm diese Daten, aber legte meinen Kopf fragend schief.
Hidan hatte eine Hand an sein Kinn gelegt und kratzte sich.
„Dann kann dich Girly abholen...“, murmelte er vor sich hin.
Ich wollte protestieren, doch ein strenger Blick seinerseits hielt mich davon ab.
„Wie gesagt, ich werde persönlich dafür sorgen, dass du nie wieder allein durch diese Straßen streifst. Und ich will keine verfuckten Widerworte hören, klar?“
Ich nickte etwas verhalten und legte meine Hände auf meine Knie.
Hidan grinste grimmig und startete den Motor. Langsam rollte sein Gefährt über den Parkplatz und steuerte auf die Ausfahrt zu.
Ich schaute angestrengt aus dem Fenster und versuchte, so gut es ging, mich unsichtbar zu machen.
Ich war eigentlich schon immer ein Einzelgänger gewesen, und dass sich plötzlich jemand um mich kümmerte, war für mich ungewohnt und ein wenig beängstigend. Ich meine, ich wurde erst heute Vormittag noch verprügelt und jetzt saß ich plötzlich in dem bequemen Auto meines Lehrers. Wer würde da nicht stutzig werden?
Was wäre wenn die Akatsuki doch nicht so unbestechlich war, wie sie zu sein schien? Was, wenn die Konoha-Rookies die Akatsuki dafür bezahlt hatte um mich noch mehr zu demütigen?
Ich traute den Rookies alles zu.
„...ety?“
Ich schreckte auf und sah verwirrt zu Hidan. Dieser hatte eine Augenbraue angehoben und hatte einen fragenden Blick aufgelegt.
„Was?“, fragte ich nach.
„Irgendwas nicht in Ordnung? Ich habe dich jetzt verdammte dreimal angesprochen.“
Meine Wangen schienen eine neue Lieblingsfarbe zu haben, denn sie wurden schon wieder rot.
„A... alles in Ordnung! I... ich habe nur nachgedacht.“
„Okay... Ich wollte dir nur sagen, dass wir da sind.“
Verdutzt sah ich aus dem Fenster und erkannte das Haus, in der sich meine Wohnung befand.
Einige Sekunden saßen wir schweigend nebeneinander, bis Hidan mich mit einem verschmitzten Grinsen ansah.
„Weißt du, ich würde dich gern mitnehmen, aber es ist sicher nicht dein Stil gleich nach dem ersten Date mit jemanden mitzugehen, oder?“
Er legte einen Arm auf meine Rückenlehne und kam mir etwas näher.
Ich konnte natürlich nur meine Farbe intensivieren. Der weißhaarige Lehrer grinste noch breiter und zeigte seine Zähne.
„Bevor du hier aussteigst sagst du mir doch noch Tschüss, nicht wahr?“
„Äh... Ähm... Tschüss...?“
Hidan verdrehte die Augen und beugte sich mir noch ein Stück entgegen. Sein Aftershave stieg mir in die Nase und ich atmete unwillkürlich tiefer ein.
„Also, ein verfluchtes Küsschen auf die Wange ist ja wohl noch drin, oder?“
Ich tippte die Kuppen meiner Zeigefinger aneinander und senkte den Blick.
„Ich... ich weiß ni-“
Bevor ich meine Bedenken äußern konnte, spürte ich weiche Lippen auf meiner rechten Wange, die vorsichtig meine Haut berührten.
Meine Augen weiteten sich, meine Brille rutschte etwas runter und ich könnte schwören, dass mein Herz auch gerade den Dienst versagt hatte.
Dieser harmlose Kuss, der für mich absolut nicht harmlos erschien, dauerte nicht lange und Hidan zog sich, für meinen Geschmack, viel zu schnell wieder zurück. Ein selbstgefälliges Grinsen lag auf seinen Zügen und er strich sich mit seiner linken Hand durchs Haar.
„Nimm es mir nicht übel, aber ich musste diese verfluchte Gelegenheit nutzen. Du solltest jetzt wirklich deinen süßen Hintern hier raus bewegen, oder ich nehm dich wirklich noch mit nach Hause.“
Ich nickte hastig und öffnete die Tür. Bevor ich aussteigen konnte, hielt mich Hidan nochmals zurück.
„Ich werde dafür sorgen, dass Girly morgen rechtzeitig hier ist. Du wirst dich nicht eher aus deiner Wohnung bewegen, verstanden?“
Seine pinken Augen waren voll mit Strenge, Unnachgiebigkeit und Ernsthaftigkeit. Ich seufzte auf, schloss kurz meine Lider und lächelte ihn sanft an.
„Keine Panik. Ich werde auf Deidara warten, auch wenn es den ganzen Tag dauern sollte.“
Hidan lehnte sich entspannt und zufrieden zurück und nickte mir zu.
„Einen schönen Tag noch, Sweety.“
„Wünsche ich dir auch“, mit diesen Worten warf ich die Tür zu und marschierte strickt auf meine Haustür zu und schloss diese auf. Kurz bevor ich darin verschwand, drehte ich mich nochmals um und erkannte Hidans Hummer, der sich so extrem von diesem Viertel abhob. Wer hätte gedacht, dass ich irgendwann einmal in so einem Auto sitzen würde? Ich sicherlich nicht.
Ich ließ die Tür ins Schloss fallen und drehte mich nach vorn, nur um erschrocken zurückzuspringen.
Zwei Brillengläser spiegelten das Flurlicht wieder und graue Haare wurden beleuchtet.
„Ka... Kabuto!“, keuchte ich und legte mir eine Hand auf die Stelle, unter der mein Herz schlug.
„Hallo Sakura“, erwiderte er grinsend und sein Grinsen gefiel mir überhaupt nicht.
„Was... was kann ich für dich tun?“, fragte ich leise und wich bis zur Tür zurück.
Kabuto folgte mir und drängte mich gegen die Tür.
„Verdienst du dein Geld neuerdings mit unanständigen Sachen? Wenn ja, dann kann ich dir für bestimmte Dienste etwas von deiner Miete erlassen“, raunte er mir ins Ohr und strich mit einer Hand über meinen bedeckten Bauch.
Kabuto ist mein Vermieter und absolutes Schwein. Er versucht mich schon seit ich hier eingezogen bin, ins Bett zu bekommen und hatte es sogar einige Male geschafft. Vielleicht war ich damals zu deprimiert, oder zu fertig gewesen um ihn abzuwimmeln. Ich weiß immer noch nicht, warum ich mich auf ihn eingelassen hatte, da ich es jedes Mal danach bereut hatte.
Ihr müsst wissen, Kabuto ist nicht unbedingt ein Mann, der Blümchensex mag. Er sieht vielleicht manchmal wie ein absolutes Weichbrot aus, aber er kann verdammt hart und gewalttätig sein, vor allem, wenn man seinen Wünschen nicht nachkommt. Wahrscheinlich hat er es von seinem Meister Orochimaru übernommen, aber das spielte keine Rolle.
Das einzige was zählt ist, dass ich Kabuto hasse und gleichzeitig fürchte. Man sollte ihn niemals unterschätzen, denn er hatte gewisse Kontakte.
„Was meinst du?“, fragte ich vorsichtig.
Seine Hand ging unter mein T-Shirt und stoppte an meinem BH.
„Tu nicht so unschuldig. Du weißt, was ich meine“, zischte er mir ins Ohr und sein heißer Atem strich über meine Haut.
„Ich... ich weiß es wirklich... nicht.“
Wie es schien, gefiel ihm diese Antwort nicht, denn er drückte mich fester gegen die Tür.
„Wer war das in dem Auto?“
Ich erschauerte und meine Nackenhärchen stellten sich warnend auf. Ich kannte diesen Tonfall. Kabuto war irgendwas in die Nase gefahren, weil sein Fuck Body vielleicht von jemand anderes durchgevögelt wurde.
Oh, Kabuto war verdammt eifersüchtig.
„Ein... Lehrer“, antwortete ich flüsternd und wendete den Blick ab. Jedoch wurde ich durch seine Hand gezwungen ihn anzusehen.
„Lüg mich nicht an“, knurrte der Brillenträger und nahm mein Kinn zwischen Daumen und Zeigefinger. Ich kann nur sagen, dass es nicht unbedingt die zärtlichste Geste war.
„Das... ist kei... keine Lüge! Er... er ist Religionslehrer an meiner Schule!“, brachte ich zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.
Die Wut in seinen Augen legte sich augenblicklich und ein zufriedener Ausdruck machte sich auf seinem Gesicht breit. Sein Griff ließ etwas nach und ich atmete erleichtert durch, als er sich ganz zurückzog.
„Das ist gut, weil ich es nicht mag, wenn irgendjemand mein Eigentum anfasst“, mit diesen Worten verschwand er wieder und ließ mich allein zurück.
*Eingebildeter Penner! Legt er noch einmal seine dreckigen Pfoten an mich, dann werde ich... werde ich...*
Meine Augen waren zu Schlitzen zusammengekniffen und die Wut stand deutlich in meinem Gesicht, jedenfalls erwartete ich es.
Wenn es jemanden gab, den ich mehr hasste als die Konoha-Rookies, dann war es Kabuto.
*Arschloch! Schoßhündchen! Speichellecker! Wichser! ...*
So ging es noch eine Weile weiter, bis ich meine Wohnungstür erreichte und sie aufschloss.
Sofort schlug mir ein unheimlicher Gestank entgegen und ich musste die Nase rümpfen. Es roch als wenn bei mir mindestens drei Leichen verwesend würden und der Geruch wollte einfach nicht rausgehen. Gut, vielleicht lag es daran, dass ich weder meinen Müll runter schaffte, noch meine Wäsche regelmäßig wusch, oder mal durchlüftete. Aber wenn ich mein Fenster auch nur einen Spalt breit öffnen würde, würde irgendjemand einsteigen und meine Wohnung ausräumen. Das wollte ich nun wirklich nicht.
Ich knallte die Tür hinter mir zu, warf meine Schlüssel auf den Boden, schleuderte meine Tasche durchs Wohnzimmer und trampelte zum Kühlschrank. Dass Mrs. Finch jeden meiner Schritte mit ihrem Besen verfolgte, war mir, gelinde gesagt, scheißegal. Ich brodelte noch immer wegen Kabuto.
Ich riss den Kühlschrank auf und durchsuchte die ziemlich leeren Lagerungsräume nach etwas Essbaren. Jedoch wurde meine Hoffnung bitterlich enttäuscht, als ich gerade einmal eine Scheibe Toastbrot, ein Glas abgelaufener Mayonnaise und einen halb verfaulten Apfel fand.
Ich schnappte mir das Toast und schlug die Tür zu. War das Leben wirklich so beschissen, wie ich es fand, oder war es doch ganz in Ordnung?
Ich schob mir die Scheibe in den Mund und zog mein Hemd aus, das in der nächsten Ecke landete. Während ich mein Brot aß und in mein Zimmer ging, öffnete ich meine Hose und ließ diese auch auf den Weg liegen. Es war mir egal, ob es unordentlich war, oder nicht. Es gab sowieso niemanden, der sich hierher verirren würde. Aber wenn mal jemand diesen Schweinestall sehen könnte, dann würde er sicherlich zuerst an einen Herzinfarkt sterben, bevor er etwas sagen könnte.
Das war ein befriedigender Gedanke, der mich zum Grinsen brachte.
Ich schluckte den letzten Happen runter und befreite mich von meinem T-Shirt. Ich ging in mein Bad und fand meine Schlafsachen dort. Ich legte diese auf den Klodeckel, schloss die Tür hinter mir ab, zog mich aus und stieg unter die Dusche.
Nichts ging über eine Dusche nach einem anstrengenden Tag in der Schule.
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Mein chaotisches Leben mit den Akatsukis
3. 'ne erste Veränderung
Mein Wecker musste wirklich ein Abgesandter des Teufels sein!
Wieso sonst, weckte mich dieses kleine, nervige Ding jeden Tag aufs Neue und schickte mich in meine persönliche Hölle?
Ich stellte das billige Plastikteil aus, schlug die Decke zur Seite und kämpfte mich aus dem Bett.
Ich blieb auf meinem Bettrand sitzen und fuhr mir mit den Händen übers Gesicht. Gleichzeitig rieb ich mir den Schlafsand aus den Augen und gähnte herzhaft. Vielleicht sollte ich aufhören, bis spätabends meine Hausaufgaben zu machen. Aber meine Bücher fesselten mich jedes Mal aufs Neue. Außerdem holten sie immer glückliche Erinnerungen an meine Eltern hervor. Ich war zwar kein Mensch, der so an der Vergangenheit hing, aber ab und zu erinnerte ich mich gern an meine Zeit mit meinen Eltern, vor allem bevor sie so einen Job hatten.
Mit einem Seufzen stand ich auf und schlurfte zu meinem Schrank. Als ich die Türen öffnete wurde mir bewusst, dass ich wirklich wieder mal Wäsche waschen musste, denn in meinen Fächern sah es sehr, sehr leer aus. Aber wenn ich die Waschküche benutzen würde, könnte es vorkommen, dass mir schon wieder ein Kleidungsstück geklaut werden würde.
Ich weiß wirklich nicht, wer so bekloppt ist und frisch gewaschene Wäsche mitgehen lässt.
Ich verdrängte mein Wäscheproblem erstmal und schnappte mir das, was noch übrig war. Genauer gesagt ein schwarzes, einfaches T-Shirt, frische Socken, eine schwarze Hotpants, mein Hemd vom Tag zuvor, genau wie mein BH und meine Jeans.
Das Problem, ich musste meine Hose und mein Hemd erst finden und das konnte sich schwer gestalten in meinem Saustall, den ich Zuhause nannte. Aber wenn ich meine Schritte vom Vortag zurückverfolgen könnte, dann würde ich meine Sachen sicherlich wiederfinden. Herr Gott, ich war wirklich ein Genie!
Mit einem selbstzufriedenen Grinsen schloss ich die Augen und ging zu meiner Wohnungstür. Dort nahm ich Aufstellung und rief mir die Ereignisse wieder in den Kopf.
Als ich mich an Kabuto erinnerte begann die Wut in mir aufzusteigen und meine Hände ballten sich zu Fäusten. Jedoch schüttelte ich den Gedanken an diese Ratte schnell ab und konzentrierte mich wieder auf das Wichtigste.
Ich machte ein paar Schritte nach vorn und bog in Richtung Küche ab. Dort ging ich bis zum Kühlschrank und öffnete die Augen. Ich schaute mich suchend um und konnte mir ein triumphales Schnauben nicht verkneifen. In der Ecke lag mein Hemd, das ich mir schnappte.
So, jetzt musste ich eigentlich nur meine Jeans finden...
Ich ging quer durch die Küche und auf mein Zimmer zu. Dabei hafteten meine Augen am Boden und suchten jeden Millimeter ab, den ich passierte. Schließlich fand ich auch meine Hose und meine Mission, für diesen Morgen, war geglückt.
Mit meinen beiden Fundstücken trabte ich in mein Zimmer, grabschte meine frischen Sachen und auf ging es zum Bad.
Ich ließ die Tür hinter mir zufallen und schloss sie ab. Ich weiß auch nicht, warum ich es tat, wenn ich allein wohnte, aber irgendwie kam ich mir so sicherer vor. Keine Ahnung warum.
Meine Schlafsachen fanden sich auf dem Boden wieder und meine frischen auf dem Klodeckel.
Ich stieg in die Dusche, drehte das Wasser an und begann damit mein morgendliches Ritual.
Nach zumindest fünf Minuten kam ich zitternd aus der Dusche und griff nach meinem Handtuch. Da hatte mal wieder jemand das ganze warme Wasser aufgebraucht. Super, mein Tag begann ja schon mal klasse!
Mit klappernden Zähnen kuschelte ich mich tiefer in mein Handtuch und trocknete mich ab. Nebenbei setzte ich mir auch meine Brille auf und betrachtete mich im Spiegel. Mit diesen runden Gläsern sah ich wirklich wie ein Streber aus, aber meine Sehstärke hatte sich verschlechtert und ich hatte nicht genug Geld um mir ein modischeres Gestell zu leisten. Schon beschissen, wenn man kaum finanzielle Mittel hatte.
Ich nahm mir meine Bürste zur Hand und ließ mein Haar entfilzen, was nicht gerade einfach war. Jeden Morgen sah ich aus, als hätte ich mit einem nassen Finger in der Steckdose rumgespielt. Gut, vielleicht war es nicht ganz so schlimm, aber ich fand es nun einmal so extrem. Dass meine Haare schulterlang waren und damit eigentlich pflegeleichter, war doch eine glatte Lüge! Ich sah wie ein Mopp aus! Ein pinker Mopp!
Nachdem ich einigermaßen trocken war, schlüpfte ich in meine warmen Sachen und stellte den Kragen meines Hemdes auf. Ich war ja schon immer eine kleine Frostbeule gewesen. Im Winter starb ich immer fast! Vor allem, wenn die Heizung nicht funktionierte. Dann konnte man in meiner Wohnung die Wölkchen sehen!
Ich schloss die Tür auf und warme Luft flutete diesen Raum. Erleichtert atmete ich auf und trat schnell über die Schwelle und machte mich zu meinem Kühlschrank. Kurz bevor ich da ankam, kam mir ein Gedanken.
„Ach verdammt! Der ist ja leer!“, murrte ich und legte mir eine Hand auf den knurrenden Bauch.
Ja, mein Bauch hatte die faszinierende Eigenschaft immer dann loszuknurren, wenn ich wusste, dass ich mal wieder nichts essen konnte. Da müsste ich wohl heute Überstunden bei Teuchi machen, damit er mir etwas auf die Hand gab.
Schlecht gelaunt stapfte ich, mal wieder unter lautem Besengepoche, in mein Zimmer und hob meine Tasche auf. Mein ganzes Zeug flog raus und ich suchte von meinem Schreibtisch die Hefter, die ich für den heutigen Tag brauchte. Das waren nicht sonderlich viele, da Mittwoch mein kürzester Tag war und heute nicht so viele Kurse stattfanden, in denen ich war. Die Konoha-Rookies hatten schon zwei Stunden vor mir Schluss, worüber ich nicht gerade traurig war und ich hatte nur mit dem Näh-Vieh und Shino zwei Kurse zusammen. Es hätte auch schlimmer kommen können. Ich hätte, zum Beispiel, mit Sas-gay und Ino-pig in eine Stunde gehe können. Zum Glück waren sie nicht gerade mein Intelligenzniveau. Zu schade...
Meine Güte, was hatte ich heute schon wieder genommen? Wahrscheinlich war es mir einfach zu Kopf gestiegen, dass ich in eine Gruppe voller heißer, süßer Lehrer aufgenommen worden war.
Apropos Lehrer, ich sollte mich besser auf die Socken machen. Ich glaube zwar kaum, dass Deidara wirklich kommt, aber man kann ja mal nachsehen gehen.
So schulterte ich meine Tasche, wühlte auf dem Flur nach meinen Schlüsseln und verließ meine Wohnung, nachdem ich ihn gefunden hatte. Die Tür fiel schwer hinter mir ins Schloss und ich drehte meinen Schlüssel zweimal rum, auch wenn es nicht sonderlich viel Sicherheit bot.
Die Treppen waren schnell runter gestiegen und ich stand draußen vor der Haustür. Meine Augen wanderten durch die Gegen und hielten nach einem teuer aussehenden Auto Ausschau, doch als ich nichts erkannte seufzte ich wissend auf.
„Ich hab es doch gewusst...“, murmelte ich.
„Was hast du gewusst, hmm?“, fragte plötzlich eine Stimme von hinten und ich sprang mit einem Schrei in die Luft. Ich wette mit euch, dass es ganz Washington gehört hat!
Ich fuhr herum und starrte die Person hinter mir an.
Blonde Haare sprangen mich beinahe an, ein blaues Auge war direkt auf mich gerichtet und ein breites Grinsen ließ mich erröten.
„Ni... nichts...“
„Guten Morgen, Sweety! Wie geht es dir heute, hmm?“
>Gut, jedenfalls bevor du mir beinahe einen Herzinfarkt besorgt hast.<, murrte ich in Gedanken, doch schenkte ihm ein kleines Lächeln.
„Gut. Du hättest mich nicht holen müssen. Ich will keine Umstände machen.“
Deidaras Grinsen wurde, zu meinem Erstaunen, noch breiter und nahm fast sein ganzes Gesicht ein.
„Aber Sakuralein! Du machst mir doch keine Umstände! Ich hole dich gern ab und wenn ich es nicht getan hätte, dann hätte mir Hidan den Arsch aufgerissen. Außerdem, ich fahre gern mit meinem Wägelchen und somit machen mit Umwege noch mehr Spaß!“
Wenn ich ehrlich war, dann kaufte ich es ihm nicht ab.
„Komm mit! Ich habe Donuts in meinem Auto, yeah! Die warten nur darauf verschlungen zu werden!“, mit diesen Worten schob er mich vorwärts und in eine Seitengasse.
Müllgestank vermischte sich mit Abwasseraroma und verbreitete eine üble Duftnote, die sogar die meiner Wohnung toppte. Heftig! Ich konnte schon fast spüren, wie sich meine Zehennägel nach oben rollten.
Deidara schob mich durch die gesamte Gasse und schien absolut keine Atemprobleme zu haben, oder einen Würgreflex zu unterdrücken. Ich bewunderte ihn dafür.
„Kann ich dich etwas fragen?“
Der Blondschopf hob auffordernd eine Augenbraue.
„Stört dich der Geruch nicht? Ich meine, hier riecht es als hätte sich jemand drei Jahre lang nicht mehr gewaschen, als würden hier mindestens ein Dutzend Leichen verrotten und als hätte hier irgendwo jemand hin gekübelt und hat vorher fünf Packungen Gummibärchen gefuttert.“
Deidara starrte mich einige Sekunden an, bis er loslachte und den Kopf schüttelte.
„Also eine ausgeprägte Phantasie hast du ja! Auf sowas wäre nicht einmal Hidan gekommen und er ist einfallsreich, yeah!“
Meine Wangen färbten sich mal wieder rot und dies weckte den Selbsthass. Wieso musste ich andauernd rot werden? Meine Güte! Deidara war kein Gott, genauso wenig, wie die Akatsuki! Wieso also, musste ich mich immer in ihrer Anwesenheit schämen?
Meine Augen glitten an mir herunter und ein Seufzen entkam fast meinen Lippen.
Deswegen schämte ich mich in der Anwesenheit von der Akatsuki.
„Um auf deine Frage zurückzukommen, ich rieche schon fast nichts mehr.“
Ich stutzte und drehte meinen Kopf zur Seite um Deidara über die Schulter anblicken zu können. Er schob mich immer noch, nur so als Erinnerung.
„Wie meinst du das?“, fragte ich verwirrt und meine Brille rutschte bis zu meiner Nasenspitze.
Ein Blitzen trat in seine Augen, was mir irgendwie nicht behagte.
„Ach weißt du, es ist nicht so einfach ein frühpubertierendes, verwöhntes Gör als Schwester zu haben, yeah. Sie hat sich vor, sagen wir mal, rund 10 Jahren einen Spaß erlaubt, der mich im Krankenhaus aufwachen ließ.“
Ich starrte Deidara weiterhin an, doch jetzt hatte sich in meinem Blick Sorge geschlichen.
Mein Wecker musste wirklich ein Abgesandter des Teufels sein!
Wieso sonst, weckte mich dieses kleine, nervige Ding jeden Tag aufs Neue und schickte mich in meine persönliche Hölle?
Ich stellte das billige Plastikteil aus, schlug die Decke zur Seite und kämpfte mich aus dem Bett.
Ich blieb auf meinem Bettrand sitzen und fuhr mir mit den Händen übers Gesicht. Gleichzeitig rieb ich mir den Schlafsand aus den Augen und gähnte herzhaft. Vielleicht sollte ich aufhören, bis spätabends meine Hausaufgaben zu machen. Aber meine Bücher fesselten mich jedes Mal aufs Neue. Außerdem holten sie immer glückliche Erinnerungen an meine Eltern hervor. Ich war zwar kein Mensch, der so an der Vergangenheit hing, aber ab und zu erinnerte ich mich gern an meine Zeit mit meinen Eltern, vor allem bevor sie so einen Job hatten.
Mit einem Seufzen stand ich auf und schlurfte zu meinem Schrank. Als ich die Türen öffnete wurde mir bewusst, dass ich wirklich wieder mal Wäsche waschen musste, denn in meinen Fächern sah es sehr, sehr leer aus. Aber wenn ich die Waschküche benutzen würde, könnte es vorkommen, dass mir schon wieder ein Kleidungsstück geklaut werden würde.
Ich weiß wirklich nicht, wer so bekloppt ist und frisch gewaschene Wäsche mitgehen lässt.
Ich verdrängte mein Wäscheproblem erstmal und schnappte mir das, was noch übrig war. Genauer gesagt ein schwarzes, einfaches T-Shirt, frische Socken, eine schwarze Hotpants, mein Hemd vom Tag zuvor, genau wie mein BH und meine Jeans.
Das Problem, ich musste meine Hose und mein Hemd erst finden und das konnte sich schwer gestalten in meinem Saustall, den ich Zuhause nannte. Aber wenn ich meine Schritte vom Vortag zurückverfolgen könnte, dann würde ich meine Sachen sicherlich wiederfinden. Herr Gott, ich war wirklich ein Genie!
Mit einem selbstzufriedenen Grinsen schloss ich die Augen und ging zu meiner Wohnungstür. Dort nahm ich Aufstellung und rief mir die Ereignisse wieder in den Kopf.
Als ich mich an Kabuto erinnerte begann die Wut in mir aufzusteigen und meine Hände ballten sich zu Fäusten. Jedoch schüttelte ich den Gedanken an diese Ratte schnell ab und konzentrierte mich wieder auf das Wichtigste.
Ich machte ein paar Schritte nach vorn und bog in Richtung Küche ab. Dort ging ich bis zum Kühlschrank und öffnete die Augen. Ich schaute mich suchend um und konnte mir ein triumphales Schnauben nicht verkneifen. In der Ecke lag mein Hemd, das ich mir schnappte.
So, jetzt musste ich eigentlich nur meine Jeans finden...
Ich ging quer durch die Küche und auf mein Zimmer zu. Dabei hafteten meine Augen am Boden und suchten jeden Millimeter ab, den ich passierte. Schließlich fand ich auch meine Hose und meine Mission, für diesen Morgen, war geglückt.
Mit meinen beiden Fundstücken trabte ich in mein Zimmer, grabschte meine frischen Sachen und auf ging es zum Bad.
Ich ließ die Tür hinter mir zufallen und schloss sie ab. Ich weiß auch nicht, warum ich es tat, wenn ich allein wohnte, aber irgendwie kam ich mir so sicherer vor. Keine Ahnung warum.
Meine Schlafsachen fanden sich auf dem Boden wieder und meine frischen auf dem Klodeckel.
Ich stieg in die Dusche, drehte das Wasser an und begann damit mein morgendliches Ritual.
Nach zumindest fünf Minuten kam ich zitternd aus der Dusche und griff nach meinem Handtuch. Da hatte mal wieder jemand das ganze warme Wasser aufgebraucht. Super, mein Tag begann ja schon mal klasse!
Mit klappernden Zähnen kuschelte ich mich tiefer in mein Handtuch und trocknete mich ab. Nebenbei setzte ich mir auch meine Brille auf und betrachtete mich im Spiegel. Mit diesen runden Gläsern sah ich wirklich wie ein Streber aus, aber meine Sehstärke hatte sich verschlechtert und ich hatte nicht genug Geld um mir ein modischeres Gestell zu leisten. Schon beschissen, wenn man kaum finanzielle Mittel hatte.
Ich nahm mir meine Bürste zur Hand und ließ mein Haar entfilzen, was nicht gerade einfach war. Jeden Morgen sah ich aus, als hätte ich mit einem nassen Finger in der Steckdose rumgespielt. Gut, vielleicht war es nicht ganz so schlimm, aber ich fand es nun einmal so extrem. Dass meine Haare schulterlang waren und damit eigentlich pflegeleichter, war doch eine glatte Lüge! Ich sah wie ein Mopp aus! Ein pinker Mopp!
Nachdem ich einigermaßen trocken war, schlüpfte ich in meine warmen Sachen und stellte den Kragen meines Hemdes auf. Ich war ja schon immer eine kleine Frostbeule gewesen. Im Winter starb ich immer fast! Vor allem, wenn die Heizung nicht funktionierte. Dann konnte man in meiner Wohnung die Wölkchen sehen!
Ich schloss die Tür auf und warme Luft flutete diesen Raum. Erleichtert atmete ich auf und trat schnell über die Schwelle und machte mich zu meinem Kühlschrank. Kurz bevor ich da ankam, kam mir ein Gedanken.
„Ach verdammt! Der ist ja leer!“, murrte ich und legte mir eine Hand auf den knurrenden Bauch.
Ja, mein Bauch hatte die faszinierende Eigenschaft immer dann loszuknurren, wenn ich wusste, dass ich mal wieder nichts essen konnte. Da müsste ich wohl heute Überstunden bei Teuchi machen, damit er mir etwas auf die Hand gab.
Schlecht gelaunt stapfte ich, mal wieder unter lautem Besengepoche, in mein Zimmer und hob meine Tasche auf. Mein ganzes Zeug flog raus und ich suchte von meinem Schreibtisch die Hefter, die ich für den heutigen Tag brauchte. Das waren nicht sonderlich viele, da Mittwoch mein kürzester Tag war und heute nicht so viele Kurse stattfanden, in denen ich war. Die Konoha-Rookies hatten schon zwei Stunden vor mir Schluss, worüber ich nicht gerade traurig war und ich hatte nur mit dem Näh-Vieh und Shino zwei Kurse zusammen. Es hätte auch schlimmer kommen können. Ich hätte, zum Beispiel, mit Sas-gay und Ino-pig in eine Stunde gehe können. Zum Glück waren sie nicht gerade mein Intelligenzniveau. Zu schade...
Meine Güte, was hatte ich heute schon wieder genommen? Wahrscheinlich war es mir einfach zu Kopf gestiegen, dass ich in eine Gruppe voller heißer, süßer Lehrer aufgenommen worden war.
Apropos Lehrer, ich sollte mich besser auf die Socken machen. Ich glaube zwar kaum, dass Deidara wirklich kommt, aber man kann ja mal nachsehen gehen.
So schulterte ich meine Tasche, wühlte auf dem Flur nach meinen Schlüsseln und verließ meine Wohnung, nachdem ich ihn gefunden hatte. Die Tür fiel schwer hinter mir ins Schloss und ich drehte meinen Schlüssel zweimal rum, auch wenn es nicht sonderlich viel Sicherheit bot.
Die Treppen waren schnell runter gestiegen und ich stand draußen vor der Haustür. Meine Augen wanderten durch die Gegen und hielten nach einem teuer aussehenden Auto Ausschau, doch als ich nichts erkannte seufzte ich wissend auf.
„Ich hab es doch gewusst...“, murmelte ich.
„Was hast du gewusst, hmm?“, fragte plötzlich eine Stimme von hinten und ich sprang mit einem Schrei in die Luft. Ich wette mit euch, dass es ganz Washington gehört hat!
Ich fuhr herum und starrte die Person hinter mir an.
Blonde Haare sprangen mich beinahe an, ein blaues Auge war direkt auf mich gerichtet und ein breites Grinsen ließ mich erröten.
„Ni... nichts...“
„Guten Morgen, Sweety! Wie geht es dir heute, hmm?“
>Gut, jedenfalls bevor du mir beinahe einen Herzinfarkt besorgt hast.<, murrte ich in Gedanken, doch schenkte ihm ein kleines Lächeln.
„Gut. Du hättest mich nicht holen müssen. Ich will keine Umstände machen.“
Deidaras Grinsen wurde, zu meinem Erstaunen, noch breiter und nahm fast sein ganzes Gesicht ein.
„Aber Sakuralein! Du machst mir doch keine Umstände! Ich hole dich gern ab und wenn ich es nicht getan hätte, dann hätte mir Hidan den Arsch aufgerissen. Außerdem, ich fahre gern mit meinem Wägelchen und somit machen mit Umwege noch mehr Spaß!“
Wenn ich ehrlich war, dann kaufte ich es ihm nicht ab.
„Komm mit! Ich habe Donuts in meinem Auto, yeah! Die warten nur darauf verschlungen zu werden!“, mit diesen Worten schob er mich vorwärts und in eine Seitengasse.
Müllgestank vermischte sich mit Abwasseraroma und verbreitete eine üble Duftnote, die sogar die meiner Wohnung toppte. Heftig! Ich konnte schon fast spüren, wie sich meine Zehennägel nach oben rollten.
Deidara schob mich durch die gesamte Gasse und schien absolut keine Atemprobleme zu haben, oder einen Würgreflex zu unterdrücken. Ich bewunderte ihn dafür.
„Kann ich dich etwas fragen?“
Der Blondschopf hob auffordernd eine Augenbraue.
„Stört dich der Geruch nicht? Ich meine, hier riecht es als hätte sich jemand drei Jahre lang nicht mehr gewaschen, als würden hier mindestens ein Dutzend Leichen verrotten und als hätte hier irgendwo jemand hin gekübelt und hat vorher fünf Packungen Gummibärchen gefuttert.“
Deidara starrte mich einige Sekunden an, bis er loslachte und den Kopf schüttelte.
„Also eine ausgeprägte Phantasie hast du ja! Auf sowas wäre nicht einmal Hidan gekommen und er ist einfallsreich, yeah!“
Meine Wangen färbten sich mal wieder rot und dies weckte den Selbsthass. Wieso musste ich andauernd rot werden? Meine Güte! Deidara war kein Gott, genauso wenig, wie die Akatsuki! Wieso also, musste ich mich immer in ihrer Anwesenheit schämen?
Meine Augen glitten an mir herunter und ein Seufzen entkam fast meinen Lippen.
Deswegen schämte ich mich in der Anwesenheit von der Akatsuki.
„Um auf deine Frage zurückzukommen, ich rieche schon fast nichts mehr.“
Ich stutzte und drehte meinen Kopf zur Seite um Deidara über die Schulter anblicken zu können. Er schob mich immer noch, nur so als Erinnerung.
„Wie meinst du das?“, fragte ich verwirrt und meine Brille rutschte bis zu meiner Nasenspitze.
Ein Blitzen trat in seine Augen, was mir irgendwie nicht behagte.
„Ach weißt du, es ist nicht so einfach ein frühpubertierendes, verwöhntes Gör als Schwester zu haben, yeah. Sie hat sich vor, sagen wir mal, rund 10 Jahren einen Spaß erlaubt, der mich im Krankenhaus aufwachen ließ.“
Ich starrte Deidara weiterhin an, doch jetzt hatte sich in meinem Blick Sorge geschlichen.
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Realität :
(20/20)
Mein chaotisches Leben mit den Akatsukis
„Was ist passiert?“, kam es wie aus einen Reflex heraus, aus meinem Mund.
Der Kunstlehrer grinste und legte seinen Kopf schief. Dabei bewegte sich sein Haar etwas und ließ nun den Blick auf sein linkes Auge frei. Ich schnappte nach Luft und schlug mir gleich die Hand vor mein Mundwerk.
Deidara grinste mich weiterhin an und echte Belustigung stand in seinem Auge geschrieben.
„Tja, mein liebes Schwesterchen hat mit dem Parfum unserer Mutter gespielt und richtige Scheiße gebaut. Zum Einen, sie hat mir fast den gesamten Inhalt des Parfums in die Nase gesprüht und mir somit fast die Schleimhäute weggeätzt und zum Zweiten hat sie die Flasche fallen lassen und sie ist zersprungen. Ein Splitter ist mir direkt ins Auge geflogen und hat es schwer verletzt. Ich bin also auf einen Auge blind und kann kaum noch etwas riechen. Und daran ist Ino schuld. So eine Schwester wünscht man sich, nicht wahr, hmm?“
Ich biss mir auf die Unterlippe um mir einen mitleidigen Blick zu verkneifen, da ich wusste, dass Mitleid alles viel schlimmer machte.
„Hat Ino das mit Absicht gemacht?“, fragte ich leise und senkte den Blick auf meine Füße.
Deidara seufzte auf und verlangsamte etwas seine Schritte.
„Um ehrlich zu sein? Ich weiß es nicht. Sie ist vielleicht eine Schlampe und eine dumme Kuh, aber so etwas mit Absicht zu machen? Eigentlich trau ich es ihr nicht zu, aber bei ihr darf man sich nie sicher sein.“, antwortete er ernst und der Druck auf meine Schulter wurde weniger. Jetzt lagen seine Hände sanft auf meinen Schlüsselbeinen und waren eigentlich nur noch für den Kontakt da und nicht um mich weiterzuschieben.
„Apropos Schwester, weißt du, was mit ihrer Nase ist?“, erkundigte ich mich nach zwei-drei Sekunden schweigen.
Plötzlich kam Deidara auf meine Höhe und seine rechte Hand glitt von meiner Schulter, zu meiner Seite, sodass sein Arm um meine Schultern lag. Sein Gesicht war wiederrum mit einem Grinsen geschmückt und in seinem Auge blitzte so etwas wie Schadenfreude auf.
„Tja, ich muss dich loben, Sweety. Ich hätte nicht erwartet, dass du durch eine einfache Kopfnuss jemandes Nasenbein brechen kannst, ohne dir selber mindestens eine leichte Gehirnerschütterung verpassen kannst. Respekt, Kleine.“
Meine Augen wurden mindestens so rund und groß, wie Essteller und mein Unterkiefer klappte runter.
Dann, ganz plötzlich, durchflutete mich Panik.
„Nein! Nein, nein, nein, nein! Oh Gott, Ino-pig wird eine Anzeige schalten und ich geh in den Knast! Oder noch schlimmer! Ich muss Schmerzensgeld zahlen! Ich habe kein Geld für sowas! Oh Gott! Oh Gott, oh Gott, oh Gottogott!! Ich bin sowas von am Arsch!“
Deidara verfolgte meinen Ausbruch mit einem verwirrten Ausdruck, der sich jedoch schnell in Amüsiertheit verwandelte.
„Oh, keine Panik. Es wird schon mal keine Geldstrafe, da wir mehr als genug Knete haben.“
Mein Kopf flog zur Seite und ich konnte ihn einfach nur anstarren. Ich war sicherlich leichenblass, denn sein Gesichtsausdruck wurde ernst.
„Im Ernst. Ino wird dich nicht anzeigen. Vater ist ein Staatsanwalt und ich habe einen besseren Draht zu ihm, als Ino. Ich kann ihn darum bitten, diese Klage abzuweisen, wenn Schwesterherz sie wirklich schalten will. Aber ich denke, dass es ihr zu peinlich ist, von einem Streber geschlagen worden zu sein. Also hast du nichts zu befürchten.“
Ich musste ziemlich ungläubig ausgesehen haben, denn er seufzte auf und schloss kurz sein sichtbares Auge.
„Sakura... Ich kenne Ino besser als irgendjemand sonst. Sie schämt sich wirklich dafür. Außerdem, sie wird sich nicht eher in der Öffentlichkeit zeigen, bis ihre Nase gerichtet ist und das kann noch ein wenig dauern.“
Ich erwiderte nichts darauf, sondern senkte einfach nur den Blick und seufzte auf. Deidara klopfte mir auf den rechten Oberarm, wo auch seine Hand lag und lächelte mich aufmunternd an.
So traten wir aus der Gasse und ich konnte beruhigt einatmen. Vielleicht sollte ich erwähnen, dass sich vorhin alles eher gepresst angehört hatte, was ich gesagt hatte.
Plötzlich grinste Deidara wieder breit und begann mich zu schieben. Um genauer zu sein, er schubste mich mehr, als das er mich schob. So stolperte ich durch die Straße und wurde zu einen Auto gebracht, was mich zum Schwärmen brachte. Der Blondschopf hinter mir, schien dies mitgekriegt zu haben, denn er lehnte sich vor und sein Mund war direkt an meinem Ohr.
„Gefällt es dir? Mein ganzer Stolz, yeah.“
Sein Atem strich über mein Ohr und über meine Wange und ein Schauer rann über meinen Rücken.
Vor uns stand ein silberner Ford Mustang GT.
Über die Motorhaube und das Dach zog sich ein breiter, schwarzer Streifen, der das Auto windschnittiger erscheinen ließ. Die Scheiben waren mit blauer Folie verklebt, sodass man Probleme hatte in das Innere zu sehen, die Felgen bestanden aus Chrom und warfen das Sonnenlicht zurück und die Karosserie erweckte den Anschein, dass Deidaras Wagen erst frisch aus dem Autohaus gekommen war.
Ich konnte einfach nur mit offenem Mund zu diesem Meisterwerk starren.
Erst als Deidara mit seiner Hand über meinen Oberarm strich und mir eine Gänsehaut bescherte, kam ich zurück in die Welt der Sterblichen.
„Oh Gott, dieses Auto ist wirklich ein Traum!“, keuchte ich und fuhr mit meinen Fingerspitzen über das kühle Metall.
Ein Schauer nach dem anderen rollte über meinen Körper und erschwerte mir das Atmen.
Wie man so begeistert von einem Auto sein konnte? Ganz einfach! Ich liebte solche Schlitten, vor allem solche Cars. Diese waren die Besten von Allen! Schon allein das Motorengeräusch ließ mir das Wasser im Munde zusammenlaufen.
„Erde an Sweety! Du kannst ruhig einsteigen, yeah!“
Ich schüttelte den Kopf um mich wieder einzukriegen und kam seiner Aufforderung nach. Meine Hand umfasste den Griff und ich zog vorsichtig daran. Die Tür schwang ohne jeglichen Protest auf und offenbarte mir das Innere. Ledergeruch schlug mir entgegen und ich zog den Duft tief ein.
Ich ließ mich langsam in das Innere gleiten und zog die Tür hinter mir zu. Mit einem gedämpften Geräusch schloss sich die Tür und ich saß in meinem Traumauto.
Neugierig blickte ich mich um und streckte meine Hand nach der Kupplung aus. Meine Fingerkuppen geisterten über den Ledergriff und ich schaute geistesabwesend zu dem Lenkrad. Erst als Deidara auf der anderen Seite einstieg, zuckte ich zurück und setzte mich ordentlich hin. Der blonde Lehrer sah mich aus den Augenwinkeln an und ein breites Grinsen schien auf seine Lippen tätowiert zu sein. Anders konnte ich mir dieses Dauergrinsen auch nicht erklären.
„Dir macht es doch nichts aus, wenn ich ein wenig Musik höre, oder?“, fragte er mit einem schelmischen Flackern in dem Auge.
Ich schüttelte den Kopf, doch meine Augenbraue wanderte nach oben. Er plante irgendwas, das konnte man schon fast riechen.
Deidara schob den Schlüssel in die Zündung und drehte ihn. Gleichzeitig trat er aufs Gas und ein Röhren ging durch den Mustang. Eine Gänsehaut machte sich auf meinen Armen breit und meine Nackenhärchen stellten sich auf. Plötzlich setzte Musik ein und meine Augen weiteten sich.
Mein Gott, wie geil war das denn?
Ich saß hier in meinem Traumwagen, zusammen mit einem Lehrer, der mir Schutz vor den Konoha-Rookies bot und ich hörte auch noch mein Lieblingslied von meiner Lieblingsband!
Könnt ihr euch noch daran erinnern, dass ich gesagt habe, dass Schicksal ein Miststück ist? Ich nehme alles zurück!
Deidara legte den Gang ein und steuerte aus der Parklücke. Keine Ahnung warum, aber um diese Zeit fuhren kaum Autos durch die Straßen, jedenfalls du diese hier.
Ein paar Sekunden passierte gar nichts, bis Deidara nach hinten griff und etwas hervorholte. Er drückte es mir wortlos in den Schoß und sah weiter nach vorn.
Ich senkte den Blick und erkannte eine weiße Schachtel, die den Aufdruck einer Firma besaß, die ich kannte.
„Iss. Du musst immerhin noch groß und stark werden, yeah.“, witzelte Deidara rum und stellte die Musik leiser.
Ich wollte protestieren, doch mein Bauch machte mir einen Strich durch die Rechnung. Er gab ein lautes, gefährliches Knurren von sich und ich leuchtete wahrscheinlich genauso intensiv, wie die rote Ampel vor uns.
Deidara grinste einfach nur und sah mich an.
„Keine Panik. Die Donuts sind nicht vergiftet und enthalten auch keine Drogen. Glaub mir, wenn ich dich umbringen wollte, dann hätte ich viel künstlerischere Methoden.“
Ich setzte wiederrum zum Sprechen an, doch mein Bauch ließ sich einfach nicht abstellen. Mit einem stummen Aufseufzen und einen dunklen Blick zu meinem Bauch, öffnete ich die Schachtel und der verlockende Geruch von frischen Donuts bahnte sich seinen Weg durch meine Nase und in mein Gehirn, wo ein abartiger Reflex ausgelöst wurde. Mir lief das Wasser im Mund zusammen und es erforderte meinen ganzen Willen um nicht einfach loszusabbern.
Also nahm ich mir schnell einen Donut, der mit Schokolade übergossen war und biss hinein. Meine Geschmacksknospen schienen aufzublühen und meine Lider fielen in Wohlgefallen herunter.
Deidara kicherte auf, doch behielt seinen Blick auf der Straße.
„Ich merke schon, es schmeckt dir, yeah.“
Ich nickte nur und widmete mich weiterhin dem Donut.
Heute meinte es eine höhere Macht aber gut mit mir!... Hoffentlich...
Der Kunstlehrer grinste und legte seinen Kopf schief. Dabei bewegte sich sein Haar etwas und ließ nun den Blick auf sein linkes Auge frei. Ich schnappte nach Luft und schlug mir gleich die Hand vor mein Mundwerk.
Deidara grinste mich weiterhin an und echte Belustigung stand in seinem Auge geschrieben.
„Tja, mein liebes Schwesterchen hat mit dem Parfum unserer Mutter gespielt und richtige Scheiße gebaut. Zum Einen, sie hat mir fast den gesamten Inhalt des Parfums in die Nase gesprüht und mir somit fast die Schleimhäute weggeätzt und zum Zweiten hat sie die Flasche fallen lassen und sie ist zersprungen. Ein Splitter ist mir direkt ins Auge geflogen und hat es schwer verletzt. Ich bin also auf einen Auge blind und kann kaum noch etwas riechen. Und daran ist Ino schuld. So eine Schwester wünscht man sich, nicht wahr, hmm?“
Ich biss mir auf die Unterlippe um mir einen mitleidigen Blick zu verkneifen, da ich wusste, dass Mitleid alles viel schlimmer machte.
„Hat Ino das mit Absicht gemacht?“, fragte ich leise und senkte den Blick auf meine Füße.
Deidara seufzte auf und verlangsamte etwas seine Schritte.
„Um ehrlich zu sein? Ich weiß es nicht. Sie ist vielleicht eine Schlampe und eine dumme Kuh, aber so etwas mit Absicht zu machen? Eigentlich trau ich es ihr nicht zu, aber bei ihr darf man sich nie sicher sein.“, antwortete er ernst und der Druck auf meine Schulter wurde weniger. Jetzt lagen seine Hände sanft auf meinen Schlüsselbeinen und waren eigentlich nur noch für den Kontakt da und nicht um mich weiterzuschieben.
„Apropos Schwester, weißt du, was mit ihrer Nase ist?“, erkundigte ich mich nach zwei-drei Sekunden schweigen.
Plötzlich kam Deidara auf meine Höhe und seine rechte Hand glitt von meiner Schulter, zu meiner Seite, sodass sein Arm um meine Schultern lag. Sein Gesicht war wiederrum mit einem Grinsen geschmückt und in seinem Auge blitzte so etwas wie Schadenfreude auf.
„Tja, ich muss dich loben, Sweety. Ich hätte nicht erwartet, dass du durch eine einfache Kopfnuss jemandes Nasenbein brechen kannst, ohne dir selber mindestens eine leichte Gehirnerschütterung verpassen kannst. Respekt, Kleine.“
Meine Augen wurden mindestens so rund und groß, wie Essteller und mein Unterkiefer klappte runter.
Dann, ganz plötzlich, durchflutete mich Panik.
„Nein! Nein, nein, nein, nein! Oh Gott, Ino-pig wird eine Anzeige schalten und ich geh in den Knast! Oder noch schlimmer! Ich muss Schmerzensgeld zahlen! Ich habe kein Geld für sowas! Oh Gott! Oh Gott, oh Gott, oh Gottogott!! Ich bin sowas von am Arsch!“
Deidara verfolgte meinen Ausbruch mit einem verwirrten Ausdruck, der sich jedoch schnell in Amüsiertheit verwandelte.
„Oh, keine Panik. Es wird schon mal keine Geldstrafe, da wir mehr als genug Knete haben.“
Mein Kopf flog zur Seite und ich konnte ihn einfach nur anstarren. Ich war sicherlich leichenblass, denn sein Gesichtsausdruck wurde ernst.
„Im Ernst. Ino wird dich nicht anzeigen. Vater ist ein Staatsanwalt und ich habe einen besseren Draht zu ihm, als Ino. Ich kann ihn darum bitten, diese Klage abzuweisen, wenn Schwesterherz sie wirklich schalten will. Aber ich denke, dass es ihr zu peinlich ist, von einem Streber geschlagen worden zu sein. Also hast du nichts zu befürchten.“
Ich musste ziemlich ungläubig ausgesehen haben, denn er seufzte auf und schloss kurz sein sichtbares Auge.
„Sakura... Ich kenne Ino besser als irgendjemand sonst. Sie schämt sich wirklich dafür. Außerdem, sie wird sich nicht eher in der Öffentlichkeit zeigen, bis ihre Nase gerichtet ist und das kann noch ein wenig dauern.“
Ich erwiderte nichts darauf, sondern senkte einfach nur den Blick und seufzte auf. Deidara klopfte mir auf den rechten Oberarm, wo auch seine Hand lag und lächelte mich aufmunternd an.
So traten wir aus der Gasse und ich konnte beruhigt einatmen. Vielleicht sollte ich erwähnen, dass sich vorhin alles eher gepresst angehört hatte, was ich gesagt hatte.
Plötzlich grinste Deidara wieder breit und begann mich zu schieben. Um genauer zu sein, er schubste mich mehr, als das er mich schob. So stolperte ich durch die Straße und wurde zu einen Auto gebracht, was mich zum Schwärmen brachte. Der Blondschopf hinter mir, schien dies mitgekriegt zu haben, denn er lehnte sich vor und sein Mund war direkt an meinem Ohr.
„Gefällt es dir? Mein ganzer Stolz, yeah.“
Sein Atem strich über mein Ohr und über meine Wange und ein Schauer rann über meinen Rücken.
Vor uns stand ein silberner Ford Mustang GT.
Über die Motorhaube und das Dach zog sich ein breiter, schwarzer Streifen, der das Auto windschnittiger erscheinen ließ. Die Scheiben waren mit blauer Folie verklebt, sodass man Probleme hatte in das Innere zu sehen, die Felgen bestanden aus Chrom und warfen das Sonnenlicht zurück und die Karosserie erweckte den Anschein, dass Deidaras Wagen erst frisch aus dem Autohaus gekommen war.
Ich konnte einfach nur mit offenem Mund zu diesem Meisterwerk starren.
Erst als Deidara mit seiner Hand über meinen Oberarm strich und mir eine Gänsehaut bescherte, kam ich zurück in die Welt der Sterblichen.
„Oh Gott, dieses Auto ist wirklich ein Traum!“, keuchte ich und fuhr mit meinen Fingerspitzen über das kühle Metall.
Ein Schauer nach dem anderen rollte über meinen Körper und erschwerte mir das Atmen.
Wie man so begeistert von einem Auto sein konnte? Ganz einfach! Ich liebte solche Schlitten, vor allem solche Cars. Diese waren die Besten von Allen! Schon allein das Motorengeräusch ließ mir das Wasser im Munde zusammenlaufen.
„Erde an Sweety! Du kannst ruhig einsteigen, yeah!“
Ich schüttelte den Kopf um mich wieder einzukriegen und kam seiner Aufforderung nach. Meine Hand umfasste den Griff und ich zog vorsichtig daran. Die Tür schwang ohne jeglichen Protest auf und offenbarte mir das Innere. Ledergeruch schlug mir entgegen und ich zog den Duft tief ein.
Ich ließ mich langsam in das Innere gleiten und zog die Tür hinter mir zu. Mit einem gedämpften Geräusch schloss sich die Tür und ich saß in meinem Traumauto.
Neugierig blickte ich mich um und streckte meine Hand nach der Kupplung aus. Meine Fingerkuppen geisterten über den Ledergriff und ich schaute geistesabwesend zu dem Lenkrad. Erst als Deidara auf der anderen Seite einstieg, zuckte ich zurück und setzte mich ordentlich hin. Der blonde Lehrer sah mich aus den Augenwinkeln an und ein breites Grinsen schien auf seine Lippen tätowiert zu sein. Anders konnte ich mir dieses Dauergrinsen auch nicht erklären.
„Dir macht es doch nichts aus, wenn ich ein wenig Musik höre, oder?“, fragte er mit einem schelmischen Flackern in dem Auge.
Ich schüttelte den Kopf, doch meine Augenbraue wanderte nach oben. Er plante irgendwas, das konnte man schon fast riechen.
Deidara schob den Schlüssel in die Zündung und drehte ihn. Gleichzeitig trat er aufs Gas und ein Röhren ging durch den Mustang. Eine Gänsehaut machte sich auf meinen Armen breit und meine Nackenhärchen stellten sich auf. Plötzlich setzte Musik ein und meine Augen weiteten sich.
Mein Gott, wie geil war das denn?
Ich saß hier in meinem Traumwagen, zusammen mit einem Lehrer, der mir Schutz vor den Konoha-Rookies bot und ich hörte auch noch mein Lieblingslied von meiner Lieblingsband!
Könnt ihr euch noch daran erinnern, dass ich gesagt habe, dass Schicksal ein Miststück ist? Ich nehme alles zurück!
Deidara legte den Gang ein und steuerte aus der Parklücke. Keine Ahnung warum, aber um diese Zeit fuhren kaum Autos durch die Straßen, jedenfalls du diese hier.
Ein paar Sekunden passierte gar nichts, bis Deidara nach hinten griff und etwas hervorholte. Er drückte es mir wortlos in den Schoß und sah weiter nach vorn.
Ich senkte den Blick und erkannte eine weiße Schachtel, die den Aufdruck einer Firma besaß, die ich kannte.
„Iss. Du musst immerhin noch groß und stark werden, yeah.“, witzelte Deidara rum und stellte die Musik leiser.
Ich wollte protestieren, doch mein Bauch machte mir einen Strich durch die Rechnung. Er gab ein lautes, gefährliches Knurren von sich und ich leuchtete wahrscheinlich genauso intensiv, wie die rote Ampel vor uns.
Deidara grinste einfach nur und sah mich an.
„Keine Panik. Die Donuts sind nicht vergiftet und enthalten auch keine Drogen. Glaub mir, wenn ich dich umbringen wollte, dann hätte ich viel künstlerischere Methoden.“
Ich setzte wiederrum zum Sprechen an, doch mein Bauch ließ sich einfach nicht abstellen. Mit einem stummen Aufseufzen und einen dunklen Blick zu meinem Bauch, öffnete ich die Schachtel und der verlockende Geruch von frischen Donuts bahnte sich seinen Weg durch meine Nase und in mein Gehirn, wo ein abartiger Reflex ausgelöst wurde. Mir lief das Wasser im Mund zusammen und es erforderte meinen ganzen Willen um nicht einfach loszusabbern.
Also nahm ich mir schnell einen Donut, der mit Schokolade übergossen war und biss hinein. Meine Geschmacksknospen schienen aufzublühen und meine Lider fielen in Wohlgefallen herunter.
Deidara kicherte auf, doch behielt seinen Blick auf der Straße.
„Ich merke schon, es schmeckt dir, yeah.“
Ich nickte nur und widmete mich weiterhin dem Donut.
Heute meinte es eine höhere Macht aber gut mit mir!... Hoffentlich...
Yaoi-Lover- Admin
- Anzahl der Beiträge : 25
Anmeldedatum : 23.04.09
Ort : bergkamen
Startik
Anwesenheit:
(15/20)
Realität :
(20/20)
Mein chaotisches Leben mit den Akatsukis
Deidara parkte sein Mustang auf den Lehrerparkplatz und stellte den Motor ab.
Ich konnte den Hummer von Hidan erkennen, aber die restlichen Wagen waren mir nicht bekannt.
Meine Augen gingen zu der Uhr, die sich neben dem Tachometer befand und Deidara folgte meinem Blick. Wir beide holten synchron Luft, drehten uns zueinander und wir konnten die geweiteten Augen des anderen erkennen.
„SCHEISSE!!!!“, brüllten wir beide gleichzeitig.
Wir schnallten uns ab, warfen die Türen auf, knallten sie hinter uns zu und rasten, wie die Besessenen, los und ins Schulgebäude hinein.
„Was hast du jetzt?“, fragte der Lehrer während wir um eine Ecke bogen.
„Englisch bei Sasori!“, antwortete ich und wendete den gleichen Trick an, den ich auch schon auf der Flucht vor Tenten und Hinata verwendet hatte. So kam ich besser um die Kurve, während Deidara über den Boden schlitterte und erst wieder Haftung finden musste.
„Ich habe im Zimmer nebenan!“
„Nimm es mir nicht übel, aber LAUF SCHNELLER!!!“
Währen wir nicht so in Eile gewesen, wäre Deidara sicherlich stehen geblieben und hätte mich angestarrt. Es passierte nicht oft, dass ich jemanden anbrüllte.
So folgte er auch meiner Anweisung und legte einen Gang zu.
Wir rasten auf gleicher Höhe durch die Flure, Treppen nach oben und wieder nach unten, durchquerten einmal die Cafeteria, was mir irgendwie sinnlos erschien und endete schließlich in der dritten Etage, genau vor den Türen, hinter denen unsere Zimmer lagen.
„Danke nochmal.“, keuchte ich, während ich nach Luft schnappte.
Deidara winkte ab und stützte sich von seinen Knien ab.
Man konnte seine Klasse randalieren hören und ich glaubte sogar etwas zerspringen zu hören.
„Welche Klasse ist das denn?“, fragte ich verwirrt.
Deidara sah mich gequält an und ich musste dem Drang widerstehen, den Lehrer in die Arme zu nehmen.
„Freshmen, die Ausgeburt der Hölle.“
Ich musste grinsen und klopfte ihm auf den Rücken.
„So schlimm sind sie schon nicht.“
„Muss die sagen, die von den Freshmen in die Spinde gesteckt wird.“, erwiderte er mit angehobener Augenbraue.
Ich zuckte mit den Schultern und klopfte an die Tür, die direkt vor mir lag.
„Herein!“, ertönte die gelangweilte Stimme von Sasori.
Ich winkte Deidara einmal, bevor ich eintrat und ihn seinem Schicksal überließ.
Drinnen empfing mich eine erstaunte Ruhe und ich konnte jeden Blick auf mir spüren, Jedoch konzentrierte ich mich völlig auf Sasori, dessen braungrauen Augen geweitet waren.
„Sakura, was... was ist passiert?“, fragte er völlig irritiert.
Ich holte Luft und wischte mir die Schweißperlchen von meiner Stirn.
„Entschuldigen Sie bitte vielmals, Mr. Akasuna, aber meine... Mitfahrgelegenheit... hat sich etwas zu viel Zeit genommen.“, antwortete ich und lächelte entschuldigend.
Sasori schien sich wieder in Griff zu bekommen und nickte langsam.
„Da das hier, dein allererstes Zuspätkommen ist, werde ich es noch einmal durchgehen lassen. Aber ich warne dich, das sollte nicht noch einmal passieren.“, sagte er mit strenger Stimme, dich ich in seinem Lehrermodus zur Genüge kannte. Nicht, weil er mich ständig tadeln musste, sondern wegen meinen Kursteilnehmern.
„Setz dich auf deinen Platz, damit wir mit dem Unterricht fortfahren können.“
Ich nickte eilig und durchquerte die Bankreihen, bis ich in der letzten Reihe ankam und mich auf meinen Platz niederließ. Ich saß direkt an der Wand, sodass nur meine rechte Seite besetzte war. Tja, aber bei dem Glück, das ich immer hatte, saß neben mir jemand von den Konoha-Rookies. Shino Aburame, um genauer zu sein.
Seine vermummte Gestalt befand sich ruhig neben mir und bewegte sich nicht ein Stück. Ich konnte ihn ja kaum atmen sehen!
Dieser Zeitgenosse war wirklich mehr als gruselig, wenn ich ehrlich war. Aber irgendwie konnte ich Shino ganz gut leiden. Er unternahm zwar nichts gegen seine Freunde, aber er machte auch nicht mit. Ich glaube, dass er einfach nur bei ihnen war, weil sein bester Freund Kiba bei den Konoha-Rookies war. Aber ich konnte mich auch täuschen und Shino war der Schlimmste von Allen. Wie sagte man doch so schön? Stille Wasser sind tief und schmutzig.
„Sakura? Würdest du dich bitte auf meinen Unterricht konzentrieren? Oder nein! Du wirst nach der Stunde noch warten. Ich muss wirklich mal ein Wörtchen mit dir reden.“
Ich senkte beschämt den Blick und lief pink an. Ich konnte das hämische Gekicher von den anderen hören und wollte am liebsten im Boden verschwinden.
Nicht nur, dass ich zum ersten Mal in meinem Leben zuspätgekommen bin, nein, ich muss auch noch getadelt werden! Schicksal war eben doch ein Miststück! Ein hinterhältiges Miststück, das dem Opfer erst ein paar schöne Minuten verschaffte um dann gnadenlos von hinten zuzuschlagen!
„Jetzt ließ den ersten Absatz auf Seite 145 vor.“
Ich erhob mich seufzend mit meinem Buch und begann mit lesen.
Die Klingel riss mich aus meiner Gedankenwelt und verkündete das Ende der Englischstunde. Alle packten ihr Zeug so schnell wie möglich zusammen und verschwanden aus dem Zimmer, ohne mich auch nur eines Blickes zu würdigen. Anders hätte ich es auch gar nicht gewollt. So zeigte es wenigstens, dass ich nichts zu befürchten hatte und dass keiner etwas gegen mich geplant hatte.
Ich packte mein Zeug in meine Tasche, hängte sie mir um und ging zum Lehrertisch, wo Sasori stand und mir entgegen lächelte.
„Es tut mir wirklich Leid, Sweety, aber irgendwie musste ich dir sagen, dass du nach der Stunde zu mir kommen solltest. Du willst nicht, dass die anderen wissen, dass du jetzt eine Akatsuki bist, oder? Sonst hättest du mich vorhin einfach Sasori nennen können.“
Ich scharrte mit meinem Fuß auf den Boden und lächelte verlegen.
„Naja, ich will niemanden Probleme bereiten. Und die würden sicherlich vorkommen, wenn ich dich bei deinem Vornamen angesprochen hätte.“, entschuldigte ich mich und sah Sasori kurz ins Gesicht.
Er nickte langsam und seufzte dann auf.
„Eigentlich wollten wir es nicht verschweigen, dass du bei uns bist. Dann würden sie dich wenigstens in Ruhe lassen. So werden sie dich weiter mobben. Außerdem, Pein hat es dir schon gestern gesagt. Tsunade wird nichts dagegen sagen, denn wir sind ihre besten Lehrer und du die beste Schülerin. Sie weiß übrigens auch von deinen Problemen, wenn auch nicht so ausführlich. Du verstehst?“
Ich nickte, doch wirkte immer noch nicht überzeugt. Sasori seufzte einfach auf, bis er mich plötzlich mit leuchtenden Augen ansah. Unwillkürlich musste ich schlucken.
„Aber lassen wir das mal beiseite. Sag mal, Sweety... Kennst du mein größtes Hobby?“, fragte Sasori, während er sich nah vor mich stellte und sich etwas runter beugte, damit er auf Augenhöhe war.
Ich schluckte und schüttelte den Kopf. Seine Augen glühten jetzt richtig und sein gelangweilter Gesichtsausdruck änderte sich in einen, der mit Freude und Spannung ausgefüllt war.
„Dann werde ich es dir sagen. Ich liebe es Puppen herzustellen und passende Kleidung zu entwerfen.“
Ich wich etwas zurück, doch Sasori folgte mir.
„Und weißt du was? Ich habe gestern einen Entwurf von mir gesehen, der auch schon verarbeitet worden war und der dir sicherlich hervorragend stehen würde. Also, habe ich es einfach mal mitgebracht.“
Meine Augen weiteten sich und ich schnappte nach Luft.
„Was?!“, quiekte ich auf und meine Augenbrauen sprangen nach oben.
Sasori kicherte aus der Brust heraus und entfernte sich wieder etwas von mir. Er lächelte und legte seinen Kopf schief.
„Ich möchte, dass du etwas von meinen Sachen anziehst. Sie werden dir sicherlich perfekt passen.“
Ich wollte etwas erwidern, doch die Tür ging auf und Deidara trat ein.
„Oh, wie ich sehe, hast du ihr schon von deiner Idee erzählt, yeah! Komm schon, Sweety! Seine Sachen sind nicht schlecht und das bedeutet bei mir viel, immerhin kann ich Sasoris Geschmack nicht ausstehen, hmm.“, kam es weinerlich von Deidara, der mich mit seinem blauen, großen, feuchten Auge bittend anblickte. Sasori stellte sich daneben und, zu meiner Bestürzung, setzte auch er diesen Blick auf.
„Bitte... Sweety, tu es für uns, yeah!“
Deidara zog sogar die Nase hoch und seine Lippen kräuselten sich.
Ich biss mir auf die Unterlippe und mein Blick ging von dem Einen zu dem Anderen.
„Oh, na gut! Ich zieh deine Sachen an!“, gab ich schließlich nach und schloss meine Augen.
Ich hörte wie Deidara und Sasori einschlugen und der rothaarige Lehrer zu seiner Tasche ging. Der Blondschopf setzte sich auf einen Tisch und grinste mich breit an. Also langsam ging mir dieses Grinsen auf den Sack. Es hieß irgendwie nichts Gutes, wenn Deidara so handelte.
Ich beobachtete misstrauisch, wie Sasori etwas aus seiner Tasche zog und es mir zuwarf. Ich fing es auf und beäugte es.
„Wow...!“, entfuhr es mir und ich starrte die Kleidungsstücke mit geweiteten Augen an.
Sasori schien mit meiner Aussage zufrieden zu sein, denn er lächelte etwas breiter.
„Zieh es an. Ich will wissen, wie es dir passt.“
Ich schnappte nach Luft.
„Wie? Jetzt? Ich?“
Ich konnte den Hummer von Hidan erkennen, aber die restlichen Wagen waren mir nicht bekannt.
Meine Augen gingen zu der Uhr, die sich neben dem Tachometer befand und Deidara folgte meinem Blick. Wir beide holten synchron Luft, drehten uns zueinander und wir konnten die geweiteten Augen des anderen erkennen.
„SCHEISSE!!!!“, brüllten wir beide gleichzeitig.
Wir schnallten uns ab, warfen die Türen auf, knallten sie hinter uns zu und rasten, wie die Besessenen, los und ins Schulgebäude hinein.
„Was hast du jetzt?“, fragte der Lehrer während wir um eine Ecke bogen.
„Englisch bei Sasori!“, antwortete ich und wendete den gleichen Trick an, den ich auch schon auf der Flucht vor Tenten und Hinata verwendet hatte. So kam ich besser um die Kurve, während Deidara über den Boden schlitterte und erst wieder Haftung finden musste.
„Ich habe im Zimmer nebenan!“
„Nimm es mir nicht übel, aber LAUF SCHNELLER!!!“
Währen wir nicht so in Eile gewesen, wäre Deidara sicherlich stehen geblieben und hätte mich angestarrt. Es passierte nicht oft, dass ich jemanden anbrüllte.
So folgte er auch meiner Anweisung und legte einen Gang zu.
Wir rasten auf gleicher Höhe durch die Flure, Treppen nach oben und wieder nach unten, durchquerten einmal die Cafeteria, was mir irgendwie sinnlos erschien und endete schließlich in der dritten Etage, genau vor den Türen, hinter denen unsere Zimmer lagen.
„Danke nochmal.“, keuchte ich, während ich nach Luft schnappte.
Deidara winkte ab und stützte sich von seinen Knien ab.
Man konnte seine Klasse randalieren hören und ich glaubte sogar etwas zerspringen zu hören.
„Welche Klasse ist das denn?“, fragte ich verwirrt.
Deidara sah mich gequält an und ich musste dem Drang widerstehen, den Lehrer in die Arme zu nehmen.
„Freshmen, die Ausgeburt der Hölle.“
Ich musste grinsen und klopfte ihm auf den Rücken.
„So schlimm sind sie schon nicht.“
„Muss die sagen, die von den Freshmen in die Spinde gesteckt wird.“, erwiderte er mit angehobener Augenbraue.
Ich zuckte mit den Schultern und klopfte an die Tür, die direkt vor mir lag.
„Herein!“, ertönte die gelangweilte Stimme von Sasori.
Ich winkte Deidara einmal, bevor ich eintrat und ihn seinem Schicksal überließ.
Drinnen empfing mich eine erstaunte Ruhe und ich konnte jeden Blick auf mir spüren, Jedoch konzentrierte ich mich völlig auf Sasori, dessen braungrauen Augen geweitet waren.
„Sakura, was... was ist passiert?“, fragte er völlig irritiert.
Ich holte Luft und wischte mir die Schweißperlchen von meiner Stirn.
„Entschuldigen Sie bitte vielmals, Mr. Akasuna, aber meine... Mitfahrgelegenheit... hat sich etwas zu viel Zeit genommen.“, antwortete ich und lächelte entschuldigend.
Sasori schien sich wieder in Griff zu bekommen und nickte langsam.
„Da das hier, dein allererstes Zuspätkommen ist, werde ich es noch einmal durchgehen lassen. Aber ich warne dich, das sollte nicht noch einmal passieren.“, sagte er mit strenger Stimme, dich ich in seinem Lehrermodus zur Genüge kannte. Nicht, weil er mich ständig tadeln musste, sondern wegen meinen Kursteilnehmern.
„Setz dich auf deinen Platz, damit wir mit dem Unterricht fortfahren können.“
Ich nickte eilig und durchquerte die Bankreihen, bis ich in der letzten Reihe ankam und mich auf meinen Platz niederließ. Ich saß direkt an der Wand, sodass nur meine rechte Seite besetzte war. Tja, aber bei dem Glück, das ich immer hatte, saß neben mir jemand von den Konoha-Rookies. Shino Aburame, um genauer zu sein.
Seine vermummte Gestalt befand sich ruhig neben mir und bewegte sich nicht ein Stück. Ich konnte ihn ja kaum atmen sehen!
Dieser Zeitgenosse war wirklich mehr als gruselig, wenn ich ehrlich war. Aber irgendwie konnte ich Shino ganz gut leiden. Er unternahm zwar nichts gegen seine Freunde, aber er machte auch nicht mit. Ich glaube, dass er einfach nur bei ihnen war, weil sein bester Freund Kiba bei den Konoha-Rookies war. Aber ich konnte mich auch täuschen und Shino war der Schlimmste von Allen. Wie sagte man doch so schön? Stille Wasser sind tief und schmutzig.
„Sakura? Würdest du dich bitte auf meinen Unterricht konzentrieren? Oder nein! Du wirst nach der Stunde noch warten. Ich muss wirklich mal ein Wörtchen mit dir reden.“
Ich senkte beschämt den Blick und lief pink an. Ich konnte das hämische Gekicher von den anderen hören und wollte am liebsten im Boden verschwinden.
Nicht nur, dass ich zum ersten Mal in meinem Leben zuspätgekommen bin, nein, ich muss auch noch getadelt werden! Schicksal war eben doch ein Miststück! Ein hinterhältiges Miststück, das dem Opfer erst ein paar schöne Minuten verschaffte um dann gnadenlos von hinten zuzuschlagen!
„Jetzt ließ den ersten Absatz auf Seite 145 vor.“
Ich erhob mich seufzend mit meinem Buch und begann mit lesen.
Die Klingel riss mich aus meiner Gedankenwelt und verkündete das Ende der Englischstunde. Alle packten ihr Zeug so schnell wie möglich zusammen und verschwanden aus dem Zimmer, ohne mich auch nur eines Blickes zu würdigen. Anders hätte ich es auch gar nicht gewollt. So zeigte es wenigstens, dass ich nichts zu befürchten hatte und dass keiner etwas gegen mich geplant hatte.
Ich packte mein Zeug in meine Tasche, hängte sie mir um und ging zum Lehrertisch, wo Sasori stand und mir entgegen lächelte.
„Es tut mir wirklich Leid, Sweety, aber irgendwie musste ich dir sagen, dass du nach der Stunde zu mir kommen solltest. Du willst nicht, dass die anderen wissen, dass du jetzt eine Akatsuki bist, oder? Sonst hättest du mich vorhin einfach Sasori nennen können.“
Ich scharrte mit meinem Fuß auf den Boden und lächelte verlegen.
„Naja, ich will niemanden Probleme bereiten. Und die würden sicherlich vorkommen, wenn ich dich bei deinem Vornamen angesprochen hätte.“, entschuldigte ich mich und sah Sasori kurz ins Gesicht.
Er nickte langsam und seufzte dann auf.
„Eigentlich wollten wir es nicht verschweigen, dass du bei uns bist. Dann würden sie dich wenigstens in Ruhe lassen. So werden sie dich weiter mobben. Außerdem, Pein hat es dir schon gestern gesagt. Tsunade wird nichts dagegen sagen, denn wir sind ihre besten Lehrer und du die beste Schülerin. Sie weiß übrigens auch von deinen Problemen, wenn auch nicht so ausführlich. Du verstehst?“
Ich nickte, doch wirkte immer noch nicht überzeugt. Sasori seufzte einfach auf, bis er mich plötzlich mit leuchtenden Augen ansah. Unwillkürlich musste ich schlucken.
„Aber lassen wir das mal beiseite. Sag mal, Sweety... Kennst du mein größtes Hobby?“, fragte Sasori, während er sich nah vor mich stellte und sich etwas runter beugte, damit er auf Augenhöhe war.
Ich schluckte und schüttelte den Kopf. Seine Augen glühten jetzt richtig und sein gelangweilter Gesichtsausdruck änderte sich in einen, der mit Freude und Spannung ausgefüllt war.
„Dann werde ich es dir sagen. Ich liebe es Puppen herzustellen und passende Kleidung zu entwerfen.“
Ich wich etwas zurück, doch Sasori folgte mir.
„Und weißt du was? Ich habe gestern einen Entwurf von mir gesehen, der auch schon verarbeitet worden war und der dir sicherlich hervorragend stehen würde. Also, habe ich es einfach mal mitgebracht.“
Meine Augen weiteten sich und ich schnappte nach Luft.
„Was?!“, quiekte ich auf und meine Augenbrauen sprangen nach oben.
Sasori kicherte aus der Brust heraus und entfernte sich wieder etwas von mir. Er lächelte und legte seinen Kopf schief.
„Ich möchte, dass du etwas von meinen Sachen anziehst. Sie werden dir sicherlich perfekt passen.“
Ich wollte etwas erwidern, doch die Tür ging auf und Deidara trat ein.
„Oh, wie ich sehe, hast du ihr schon von deiner Idee erzählt, yeah! Komm schon, Sweety! Seine Sachen sind nicht schlecht und das bedeutet bei mir viel, immerhin kann ich Sasoris Geschmack nicht ausstehen, hmm.“, kam es weinerlich von Deidara, der mich mit seinem blauen, großen, feuchten Auge bittend anblickte. Sasori stellte sich daneben und, zu meiner Bestürzung, setzte auch er diesen Blick auf.
„Bitte... Sweety, tu es für uns, yeah!“
Deidara zog sogar die Nase hoch und seine Lippen kräuselten sich.
Ich biss mir auf die Unterlippe und mein Blick ging von dem Einen zu dem Anderen.
„Oh, na gut! Ich zieh deine Sachen an!“, gab ich schließlich nach und schloss meine Augen.
Ich hörte wie Deidara und Sasori einschlugen und der rothaarige Lehrer zu seiner Tasche ging. Der Blondschopf setzte sich auf einen Tisch und grinste mich breit an. Also langsam ging mir dieses Grinsen auf den Sack. Es hieß irgendwie nichts Gutes, wenn Deidara so handelte.
Ich beobachtete misstrauisch, wie Sasori etwas aus seiner Tasche zog und es mir zuwarf. Ich fing es auf und beäugte es.
„Wow...!“, entfuhr es mir und ich starrte die Kleidungsstücke mit geweiteten Augen an.
Sasori schien mit meiner Aussage zufrieden zu sein, denn er lächelte etwas breiter.
„Zieh es an. Ich will wissen, wie es dir passt.“
Ich schnappte nach Luft.
„Wie? Jetzt? Ich?“
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Mein chaotisches Leben mit den Akatsukis
Sasori kicherte und schüttelte den Kopf.
„Na, ich zieh keine Mädchensachen an. Deidara vielleicht...“
Der Blonde verzog sein Gesicht und schaute Sasori genervt an.
„Also langsam sind diese Witze ausgelutscht. Voll der Reißer..., yeah!“
Ich ließ meinen Blick wiederrum über die beiden Kleidungsstücke gleiten.
„Keine Angst, ich habe keinerlei giftige Stoffe eingebaut. Ich kenne bessere Methoden um dich umzubringen.“
„Man merkt wirklich, dass ihr beiden die besten Freunde seid.“, murrte ich und sah kurz zu Boden. Dann schaute ich wieder auf und legte den Kopf schief.
Die beiden Männer sahen zurück und es herrschte eine halbe Minute schweigen.
„Ähm... Ich würde es bevorzugen wenn ihr euch... naja...“
Beide schienen für einen Moment nachzudenken, doch dann schlugen sie sich die Hände vor die Stirn und drehten sich um.
„Wir passen auf, dass niemand reinkommt. Wir illern auch nicht, yeah.“
Na, da bin ich ja richtig beruhigt. Mir fällt ein Stein vom Herzen..., meine Gedanken hätten sarkastischer nicht sein können.
So trat ich einige Schritte zurück, legte die Sachen auf einen Tisch und zog mir mein Hemd aus.
Das Doofe, ich hatte völlig vergessen, dass ein Spiegel an der Tür hing. So verfolgten Deidara, bei dem es mich eher weniger überraschen würde, und Sasori, wie ich mich umzog. Ich konzentrierte mich so darauf mich anzuziehen, dass mir entging, wie Sasori Deidara die Hand vor den Mund schlug, um ihn davon abzuhalten ihre gute Sicht auffliegen zu lassen.
Als ich fertig war, piepte ich Deidaras und Sasoris Namen und sah zu ihnen. Beide drehten sich synchron um und die Freunde grinsten sich an.
„Perfekt, yeah!“
„Da stimme ich dir vollkommen zu, mein Freund.“
Ich sah an mir runter und runzelte zweifelnd die Stirn.
„Das Oberteil liegt zu eng an... Man sieht alles...“, murmelte ich und verschränkte die Arme vor meiner Brust, um es so gut wie möglich zu bedecken.
„Naja... Alles sehen ist ein wenig übertrieben. Aber wieso willst du nicht das zeigen, was du hast? Ich meine... sieh dich doch an! Manche Tussen wären neidisch auf solche Melonen, yeah!“
Sasori und ich starrten Deidara einige Sekunden sprachlos an, bis sich leise und heimtückisch die Röte auf meine Wangen schlich und der Englischlehrer ausholte und dem Blondschopf einen heftigen Schlag auf den Hinterkopf verpasste.
„AU! Wofür war das denn?! Ich habe gar nichts gemacht!“
„Bist du so dämlich, oder tust du nur so? Solche Kommentare behält man für sich selber und posaunt sie nicht laut raus! Außerdem, ein Schlag auf den Hinterkopf erhöhte das Denkvermögen. Obwohl... so oft wie ich dir schon Eine gescheuert habe...“
Deidara funkelte seinen Kumpel an und knurrte leise.
„Aber das stimmt doch! Meine Schwester beschwert sich immer, dass sie zu kleine Möpse hat! Sie ist sogar auf Sweetys Tüten neidisch!“
„Deidara, du bist ein schwanzgesteuertes Individuum, das es nur durch Glück in diesen Posten geschafft hat. Ich glaube, du hängst zu oft mit Jiraiya rum.“
„Naja, er ist immerhin mein Großvater...“
Ich musste mich von einem Tisch abstützen um nicht einfach zusammenzuklappen. Das Blut, was in meinen Wangen war, fehlte mir eindeutig in den Beinen, denn ich verlor schnell das Gefühl in ihnen. Man wohnte immerhin nicht jeden Tag einem Gespräch bei, was sich allein um deine Brüste drehte.
Ich ließ mich auf dem Tisch nieder und bedeckte meine Wangen mit meinen Händen. Wisst ihr eigentlich wie peinlich mir das gerade war?
„Deidara, lass es einfach. Sweety geht hier fast vor Scham ein und das wollen wir doch nicht. Sweety, komm mal her. Ich glaube, ich sollte doch etwas mit deinen Haaren machen.“
Ich erhob mich und schwankte mehr, als das ich ging. Sasori nahm mich in Empfang, drückte mich gleich wieder auf eine Bank und Deidara zog, wie aus dem Nichts, eine Bürste hervor, die er dem rothaarigen Lehrer reichte.
Zuerst fuhr Sasori mit seinen Fingern durch meine Zotteln und schien irgendetwas zu überprüfen. Dann setzte er die Bürste an und setzte sein Werk fort.
„Fällt... fällt es nicht auf, wenn... wenn ich mit einem... einem völlig neuen Look aus diesen Zimmer... marschiere?“, fragte ich in die Stille und tippte meine Zeigefinger aneinander. Deidara seufzte auf, hockte sich vor mich und schob mir meine Brille zurecht.
„Selbst wenn! Scheiß drauf, yeah! Du bist jung! Leg nicht immer so viel Wert auf die Meinung anderer. Du bist, wie du bist und damit basta.
Außerdem, du hast ja immer noch uns. Wir urteilen nicht nach dem Äußeren, sondern nach dem Inneren. Wir helfen dir nur, damit du ein wenig mehr Selbstbewusstsein bekommst und dich auch verteidigen kannst. Und dazu gehört nun einmal ein neuer Look. Und was die anderen denken, wenn du hier raus marschierst? Wahrscheinlich denken sie, dass wir dich flachgelegt haben.“
Der letzte Satz sollte sicherlich ein Scherz sein, doch ich schnappte nach Luft. Deidara schien seinen Fehler erkannt zu haben, denn er legte mir schnell eine Hand auf den Arm und grinste mich entschuldigend an.
„War nicht so gemeint! Entspann dich, yeah! Wir haben keinerlei Interesse darin, dich flachzulegen! Unsere Beziehung basiert auf reiner Freundschaft, yeah!“
Sasori seufzte von hinter mir auf und bürstete weiter.
„Deidara, halt die Klappe. Du machst alles noch viel schlimmer.“
Der Blondschopf wollte etwas erwidern, doch das Geräusch, der sich öffnenden Tür unterbrach ihn.
Mein Blick schnipste zu dem Eingang und mein Herz machte einen Satz, als ich Itachi erkannte, der eine Augenbraue angehoben hatte.
„Was macht ihr hier?“, fragte er mit seiner dunklen, seidenen Stimme.
„Wir machen Sweety hübsch, yeah! Das siehst du doch, Wieselboy!“
„Weißt du, Girly, du solltest öfters mal dein großes Mundwerk geschlossen halten. Irgendwann handelst du dir noch richtigen Ärger ein.“, grummelte Kisame, der hinter Itachi den Raum betrat und die Tür schloss. Jedoch blieb er wie vom Donner gerührt stehen, als er mich ansah.
„Woah! Wer ist das und was habt ihr mir Sweety gemacht?“
Mein rechtes Augenlid zuckte gefährlich und meine Hand ballte sich zur Faust. Ich wollte gerade etwas sagen, als die Tür schon wieder aufging und zwei junge Männer eintraten.
„Holy Shit! Was habt ihr mit Sweety gemacht, ihr Dummbatzen?“, kam es aus Hidans Mund und ich atmete tief durch.
Ich konnte ein kleines Grinsen auf den Lippen von Pein sehen und spürte mehr als einen Blick auf meiner Oberweite.
„Mir gefällts.“, sagte der orangehaarige Lehrer und strich sich übers Kinn.
Ich sprang urplötzlich auf und beglückte jeden mit einem Killerblick.
„Jetzt reicht’s! Würdet ihr bitte die Güte besitzen und euch einem anderen Thema zuwenden, als meinem Aussehen?! Mir reicht es schon, dass Deidara und Sasori ein Gespräch über meine Brüste geführt haben! Ich brauche nicht auch noch eure dummen Kommentare!“
Dieser Ausbruch brachte mir erstaunte Blicke ein, auch von Itachi, bei dem es jedoch nicht so offensichtlich war.
„Woah, Sweety, beruhig dich! Wir meinen es nur gut und... Hey, haben die beiden Babyfaces wirklich über deine Brüste gesprochen?“, fragte Kisame baff nach.
Ich nickte und verschränkte die Arme vor eben genannten Körperteilen.
„Ihr beiden seid wirklich dumm.“, seufzte Itachi und setzte sich kopfschüttelnd an einen Tisch.
„Wieso ich? Ich habe Blondie darauf hingewiesen, dass man die Brüste einer Frau nicht als ‚Tüten’ oder ‚Melonen’ bezeichnet, was unser Genie hier, getan hat.“, verteidigte sich Sasori und widmete sich wieder seiner Arbeit.
„Du hast doch nicht wirklich diese Worte raus posaunt, oder?“, kam es ungläubig von Pein. Als Deidara nickte, schlug sich der Gepiercte die Hand vor die Stirn.
„Oh Gott, bist du ein verfuckter Trottel! So verschissen dumm, ist ja noch nicht mal Kisame!“, mit diesen Worten brach Hidan in schallendes Gelächter aus und Pein fiel mit ein.
Kisame verschränkte die Arme vor der Brust und wandte sich beleidigt ab, während Deidara mit offenem Mund zu den beiden lachenden Lehrern starrte. Itachi grinste leicht und schüttelte den Kopf.
Ich konnte mir ein leichtes Lächeln auch nicht verkneifen und schloss genüsslich die Augen.
Auch wenn sie alle irgendwo keinen Anstand besaßen und völlig durch geknallt waren, so waren sie doch das Beste, was mir passieren konnte.
Während wir uns in der Pause köstlich amüsierten, entging uns komplett der Spalt in der Tür, der vorher noch nicht dagewesen war.
„Na, ich zieh keine Mädchensachen an. Deidara vielleicht...“
Der Blonde verzog sein Gesicht und schaute Sasori genervt an.
„Also langsam sind diese Witze ausgelutscht. Voll der Reißer..., yeah!“
Ich ließ meinen Blick wiederrum über die beiden Kleidungsstücke gleiten.
„Keine Angst, ich habe keinerlei giftige Stoffe eingebaut. Ich kenne bessere Methoden um dich umzubringen.“
„Man merkt wirklich, dass ihr beiden die besten Freunde seid.“, murrte ich und sah kurz zu Boden. Dann schaute ich wieder auf und legte den Kopf schief.
Die beiden Männer sahen zurück und es herrschte eine halbe Minute schweigen.
„Ähm... Ich würde es bevorzugen wenn ihr euch... naja...“
Beide schienen für einen Moment nachzudenken, doch dann schlugen sie sich die Hände vor die Stirn und drehten sich um.
„Wir passen auf, dass niemand reinkommt. Wir illern auch nicht, yeah.“
Na, da bin ich ja richtig beruhigt. Mir fällt ein Stein vom Herzen..., meine Gedanken hätten sarkastischer nicht sein können.
So trat ich einige Schritte zurück, legte die Sachen auf einen Tisch und zog mir mein Hemd aus.
Das Doofe, ich hatte völlig vergessen, dass ein Spiegel an der Tür hing. So verfolgten Deidara, bei dem es mich eher weniger überraschen würde, und Sasori, wie ich mich umzog. Ich konzentrierte mich so darauf mich anzuziehen, dass mir entging, wie Sasori Deidara die Hand vor den Mund schlug, um ihn davon abzuhalten ihre gute Sicht auffliegen zu lassen.
Als ich fertig war, piepte ich Deidaras und Sasoris Namen und sah zu ihnen. Beide drehten sich synchron um und die Freunde grinsten sich an.
„Perfekt, yeah!“
„Da stimme ich dir vollkommen zu, mein Freund.“
Ich sah an mir runter und runzelte zweifelnd die Stirn.
„Das Oberteil liegt zu eng an... Man sieht alles...“, murmelte ich und verschränkte die Arme vor meiner Brust, um es so gut wie möglich zu bedecken.
„Naja... Alles sehen ist ein wenig übertrieben. Aber wieso willst du nicht das zeigen, was du hast? Ich meine... sieh dich doch an! Manche Tussen wären neidisch auf solche Melonen, yeah!“
Sasori und ich starrten Deidara einige Sekunden sprachlos an, bis sich leise und heimtückisch die Röte auf meine Wangen schlich und der Englischlehrer ausholte und dem Blondschopf einen heftigen Schlag auf den Hinterkopf verpasste.
„AU! Wofür war das denn?! Ich habe gar nichts gemacht!“
„Bist du so dämlich, oder tust du nur so? Solche Kommentare behält man für sich selber und posaunt sie nicht laut raus! Außerdem, ein Schlag auf den Hinterkopf erhöhte das Denkvermögen. Obwohl... so oft wie ich dir schon Eine gescheuert habe...“
Deidara funkelte seinen Kumpel an und knurrte leise.
„Aber das stimmt doch! Meine Schwester beschwert sich immer, dass sie zu kleine Möpse hat! Sie ist sogar auf Sweetys Tüten neidisch!“
„Deidara, du bist ein schwanzgesteuertes Individuum, das es nur durch Glück in diesen Posten geschafft hat. Ich glaube, du hängst zu oft mit Jiraiya rum.“
„Naja, er ist immerhin mein Großvater...“
Ich musste mich von einem Tisch abstützen um nicht einfach zusammenzuklappen. Das Blut, was in meinen Wangen war, fehlte mir eindeutig in den Beinen, denn ich verlor schnell das Gefühl in ihnen. Man wohnte immerhin nicht jeden Tag einem Gespräch bei, was sich allein um deine Brüste drehte.
Ich ließ mich auf dem Tisch nieder und bedeckte meine Wangen mit meinen Händen. Wisst ihr eigentlich wie peinlich mir das gerade war?
„Deidara, lass es einfach. Sweety geht hier fast vor Scham ein und das wollen wir doch nicht. Sweety, komm mal her. Ich glaube, ich sollte doch etwas mit deinen Haaren machen.“
Ich erhob mich und schwankte mehr, als das ich ging. Sasori nahm mich in Empfang, drückte mich gleich wieder auf eine Bank und Deidara zog, wie aus dem Nichts, eine Bürste hervor, die er dem rothaarigen Lehrer reichte.
Zuerst fuhr Sasori mit seinen Fingern durch meine Zotteln und schien irgendetwas zu überprüfen. Dann setzte er die Bürste an und setzte sein Werk fort.
„Fällt... fällt es nicht auf, wenn... wenn ich mit einem... einem völlig neuen Look aus diesen Zimmer... marschiere?“, fragte ich in die Stille und tippte meine Zeigefinger aneinander. Deidara seufzte auf, hockte sich vor mich und schob mir meine Brille zurecht.
„Selbst wenn! Scheiß drauf, yeah! Du bist jung! Leg nicht immer so viel Wert auf die Meinung anderer. Du bist, wie du bist und damit basta.
Außerdem, du hast ja immer noch uns. Wir urteilen nicht nach dem Äußeren, sondern nach dem Inneren. Wir helfen dir nur, damit du ein wenig mehr Selbstbewusstsein bekommst und dich auch verteidigen kannst. Und dazu gehört nun einmal ein neuer Look. Und was die anderen denken, wenn du hier raus marschierst? Wahrscheinlich denken sie, dass wir dich flachgelegt haben.“
Der letzte Satz sollte sicherlich ein Scherz sein, doch ich schnappte nach Luft. Deidara schien seinen Fehler erkannt zu haben, denn er legte mir schnell eine Hand auf den Arm und grinste mich entschuldigend an.
„War nicht so gemeint! Entspann dich, yeah! Wir haben keinerlei Interesse darin, dich flachzulegen! Unsere Beziehung basiert auf reiner Freundschaft, yeah!“
Sasori seufzte von hinter mir auf und bürstete weiter.
„Deidara, halt die Klappe. Du machst alles noch viel schlimmer.“
Der Blondschopf wollte etwas erwidern, doch das Geräusch, der sich öffnenden Tür unterbrach ihn.
Mein Blick schnipste zu dem Eingang und mein Herz machte einen Satz, als ich Itachi erkannte, der eine Augenbraue angehoben hatte.
„Was macht ihr hier?“, fragte er mit seiner dunklen, seidenen Stimme.
„Wir machen Sweety hübsch, yeah! Das siehst du doch, Wieselboy!“
„Weißt du, Girly, du solltest öfters mal dein großes Mundwerk geschlossen halten. Irgendwann handelst du dir noch richtigen Ärger ein.“, grummelte Kisame, der hinter Itachi den Raum betrat und die Tür schloss. Jedoch blieb er wie vom Donner gerührt stehen, als er mich ansah.
„Woah! Wer ist das und was habt ihr mir Sweety gemacht?“
Mein rechtes Augenlid zuckte gefährlich und meine Hand ballte sich zur Faust. Ich wollte gerade etwas sagen, als die Tür schon wieder aufging und zwei junge Männer eintraten.
„Holy Shit! Was habt ihr mit Sweety gemacht, ihr Dummbatzen?“, kam es aus Hidans Mund und ich atmete tief durch.
Ich konnte ein kleines Grinsen auf den Lippen von Pein sehen und spürte mehr als einen Blick auf meiner Oberweite.
„Mir gefällts.“, sagte der orangehaarige Lehrer und strich sich übers Kinn.
Ich sprang urplötzlich auf und beglückte jeden mit einem Killerblick.
„Jetzt reicht’s! Würdet ihr bitte die Güte besitzen und euch einem anderen Thema zuwenden, als meinem Aussehen?! Mir reicht es schon, dass Deidara und Sasori ein Gespräch über meine Brüste geführt haben! Ich brauche nicht auch noch eure dummen Kommentare!“
Dieser Ausbruch brachte mir erstaunte Blicke ein, auch von Itachi, bei dem es jedoch nicht so offensichtlich war.
„Woah, Sweety, beruhig dich! Wir meinen es nur gut und... Hey, haben die beiden Babyfaces wirklich über deine Brüste gesprochen?“, fragte Kisame baff nach.
Ich nickte und verschränkte die Arme vor eben genannten Körperteilen.
„Ihr beiden seid wirklich dumm.“, seufzte Itachi und setzte sich kopfschüttelnd an einen Tisch.
„Wieso ich? Ich habe Blondie darauf hingewiesen, dass man die Brüste einer Frau nicht als ‚Tüten’ oder ‚Melonen’ bezeichnet, was unser Genie hier, getan hat.“, verteidigte sich Sasori und widmete sich wieder seiner Arbeit.
„Du hast doch nicht wirklich diese Worte raus posaunt, oder?“, kam es ungläubig von Pein. Als Deidara nickte, schlug sich der Gepiercte die Hand vor die Stirn.
„Oh Gott, bist du ein verfuckter Trottel! So verschissen dumm, ist ja noch nicht mal Kisame!“, mit diesen Worten brach Hidan in schallendes Gelächter aus und Pein fiel mit ein.
Kisame verschränkte die Arme vor der Brust und wandte sich beleidigt ab, während Deidara mit offenem Mund zu den beiden lachenden Lehrern starrte. Itachi grinste leicht und schüttelte den Kopf.
Ich konnte mir ein leichtes Lächeln auch nicht verkneifen und schloss genüsslich die Augen.
Auch wenn sie alle irgendwo keinen Anstand besaßen und völlig durch geknallt waren, so waren sie doch das Beste, was mir passieren konnte.
Während wir uns in der Pause köstlich amüsierten, entging uns komplett der Spalt in der Tür, der vorher noch nicht dagewesen war.
Yaoi-Lover- Admin
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Anmeldedatum : 23.04.09
Ort : bergkamen
Startik
Anwesenheit:
(15/20)
Realität :
(20/20)
Mein chaotisches Leben mit den Akatsukis
4.Freunde?
Mir entfuhr ein leises Zischen, als Sasoris Bürste auf einen Knoten traf und er gnadenlos weitermachte. Jedoch hatte diese Tortur ein wunderbares Ergebnis. Meine Haare flossen wie flüssige Seide bis zu meinen Schultern und glänzten sicherlich in dem Lampenlicht. Es fühlte sich so weich und glatt an, dass es mir schon wieder Angst machte.
Jetzt mal im Ernst, so ordentlich waren meine Haare noch nie! Nicht einmal, wenn meine Mutter sie gebürstet hatte.
„Hey Sasori, ich glaub das reicht. Kitten sieht jetzt schon spitze aus. Wenn du so weitermachst, dann reißt du ihr vielleicht alle Haare raus.“, grinste Kisame und musterte mich wieder.
Vielleicht sollte ich erwähnen, dass mich alle in den vergangenen Minuten angeglotzt hatten, als wäre ich ein Ausstellungsstück. Zuerst war es mir etwas peinlich, doch jetzt ging es mir einfach auf den Keks. Ich konnte es ja verstehen, wenn Hidan, Pein, Deidara und Kisame glotzten, aber Itachi? Ich meine DER Itachi. Der Eisblock vom Dienst! Er erschien noch nie wie ein Typ, der dich stundenlang anschauen konnte.
Ich schreckte auf, als Sasori seine Tätigkeit niederlegte und sich sein Gesicht plötzlich vor mir befand. Seine graubraunen Augen glitten an mir auf und ab. Seine Stirn war gerunzelt und er schien über irgendwas nachzudenken.
Jedoch legte sich dieser Ausdruck und ein zufriedenes Grinsen schlich sich auf seine Lippen.
„Perfekt!“
Er drehte sich zu den anderen herum und hob eine Augenbraue, was ich gerade noch aus den Augenwinkeln mitbekam.
„Super gemacht, Sasori, yeah!“, kam es von Deidara, der einen Daumen hob.
„Süß...“, kicherte Kisame.
„Ich hätte nicht erwartet, dass Kitten so beschissen heiß sein kann.“, murrte Hidan und wendete den Blick ab. Täuschte ich mich, oder war da wirklich ein leichter Rotton auf seinen Wangen?
„Da müssen wir ja richtig aufpassen, dass sich diese niederen Wesen nicht auf sie stürzen!“, grinste Pein und legte sich eine Hand ans Kinn. Seine Augen wanderten irgendwie am intensivsten über meinen Körper und blieben mehrmals, für einige Sekunden auf meiner Oberweite hängen.
>Perversling!<, schoss es mir durch den Kopf und ich verschränkte die Arme vor der Brust.
„Hn.“
Dieser Kommentar konnte einfach nur von Itachi kommen und um ehrlich zu sein, war ich ein wenig enttäuscht. Ich hätte mir wenigstens ein ‚Ganz gut’ erhofft.
Meine Augenbrauen näherten sich etwas.
Habe ich gerade wirklich gedacht, dass ich mir ein Kompliment von Itachi erhoffte?
Wow, wie abgefreakt war das denn?
„Sweety! Du hörst gar nicht zu, yeah!“
Ich schaute verdattert zu Deidara und legte den Kopf schief.
„Entschuldigung. Meine Gedanken waren gerade woanders.“
Ich lächelte ihn leicht an und verengte etwas meine Augen. Ich wollte süß aussehen, damit man mir nicht böse war und wie es schien, klappte es sogar.
Deidara sah mich wenige Sekunden an, bis er sich abwandte und sich ein roter Schatten über seine Wangen legten.
„Oh, wie knuffig! Girly wird ja ganz rot!“
Kisame lachte auf und schlug dem blonden Lehrer auf die Schulter. Jedoch schien der blauhaarige Kerl seine Kraft unterschätzt zu haben, denn Deidara stolperte nach vorn und eckte an Hidan. Dieser verlor ebenfalls sein Gleichgewicht und stieß an Pein. Der gepiercte Mann wollte bei Sasori Halt finden, doch verlor auch er den Boden unter den Füßen. Tja, leider saß ich genau vor ihm und sein Gesicht wurde zwischen meine Brüste gedrückt. Jedoch blieb er nicht da, sondern rutschte weiter runter und blieb schließlich in meinen Schoß liegen. Pein hing halb über mir und stützte sich mit den Händen von dem Tisch ab, auf dem ich saß und sein Gesicht war nur wenige Millimeter von meinem entfernt. Hidan lag auf dem Boden und auf ihn drauf saß Deidara und starrte mit einem geweiteten Auge zu mir.
Mein Blick ging zwischen Sasori und Pein hin und her, bis ich bei dem orangehaarigen Lateinlehrer stoppte und ihn, mit offenem Mund, anschaute. Sasori bewegte sich leicht und seine Hände glitten über meine Oberschenkel. Er stöhnte auf, doch dann schien ihm aufzufallen, wo er sich eigentlich befand und wollte zurückspringen, jedoch hing Pein immer noch auf ihm. Durch diese Bewegung drückte es dem Gepiercten die Beine weg und er verlor den Halt. Sein Oberkörper traf direkt auf mich und riss mich nach hinten.
Dabei wurden seine Lippen direkt auf meine gepresst.
Sein linkes Bein rutschte zwischen meine und sein ganzer Körper hing mehr auf mir, als dass Pein sich abstützte.
Er schien nicht sonderlich geschockt zu sein, denn seine Pupillen waren direkt auf meine gerichtet und ich konnte sein Grinsen spüren.
„Oh mein Gott! Lass Sweety in Ruhe, du Perversling!“, kreischte Deidara und kam zu meiner Rettung.
Wodurch er alles nur schlimmer machte.
Er schubste Pein zur Seite, jedoch hielt sich dieser an mir fest und wir beide stürzten zu Boden. Da lag aber immer noch Sasori.
So, jetzt ging mir richtig die Muffe!
Ich wurde hier gerade von zwei richtig heißen Typen eingeengt und konnte mich nicht einmal freuen, denn ich wusste ganz genau, dass Sasori gerade die Luft aus den Lungen gepresst wurde und sich Pein den Kopf am Tisch angestoßen hatte. Gut, gestoßen war jetzt eine Untertreibung.
Sein Kopf war richtig gegen eine Ecke geknallt und jetzt hing er regungslos über mir. Ich konnte ebenfalls spüren, wie die Luft meinen Körper verließ und ich begann mich irgendwie freizukämpfen.
„Steht nicht so dumm da und helft mir lieber!“, brachte ich atemlos hervor und stemmte meine Hände gegen seine Schultern.
Sofort waren Kisame und Hidan bei uns und zogen Pein von mir. Begierig zog ich den Sauerstoff ein, doch eine Bewegung ließ mich fast aufspringen. Ich hatte einfach noch nicht genügend Luft um mich richtig bewegen zu können.
Ein Arm schlang sich um meine Taille und mein Oberkörper wurde automatisch nach oben gedrückt, als sich Sasori aufsetzte. Seine Beine gaben einen Spalt frei, in den ich reinrutschte und nun völlig von ihm umschlossen wurde.
Ich konnte sein Stöhnen hören und wie er sich eine Hand an den Kopf legte. Komischerweise konnte ich keine Hitze in meinen Wangen spüren. Wahrscheinlich saß der Schock noch zu tief.
„Wow, das war mal ein krasser Dominoeffekt.“, murrte der Englischlehrer und ließ seine Stirn gegen meine Schulter sinken.
„Wie geht es Pein?“, fragte ich besorgt und beäugte, so gut es vom Boden eben ging, den Verletzten.
Hidan hatte sich über ihn gebeugt und schien ihn zu mustern. Itachi kam dazu und drängte den weißhaarigen Religionslehrer zur Seite.
Kurz herrschte Ruhe in dem Raum.
Dann schloss Itachi die Augen und wandte sich an mich.
„Er sollte bald wieder zu sich kommen. Er hat keine äußeren Verletzungen.“, erklärte er mit seiner ruhigen Stimme und ließ mich erleichtert aufatmen.
„Einer von euch, sollte ihn nachher ins Krankenhaus bringen. Vielleicht hat er eine Gehirnerschütterung.“, sagte ich und sah jeden von ihnen einmal streng an.
Hidan seufzte auf.
„Ich werde diesen kleinen Masochisten in ein beschissenes Krankenhaus bringen. Und du solltest jetzt in deinen verfuckten Unterricht gehen. Die verschissene Pause ist gleich vorbei.“
Ich nickte einmal und wollte mich aufrichten, doch der Griff von Sasori hinderte mich daran.
„Falls wir uns heute nicht noch einmal sehen, Itachi wird dich heute nach Hause fahren. Er wartet am Parkplatz auf dich.“
Ich nickte nochmals und diesmal ließ mich Sasori gehen. Ich zog mir mein Oberteil zurecht und strich mir meine Hose glatt. Dann klemmte ich eine Strähne meines Haares hinter mein Ohr und machte einige Schritte, bevor ich nochmals umdrehte und zu Pein ging, den Hidan und Kisame in einen Stuhl gesetzt hatten. Ich beugte mich etwas vor und musterte ihn mit einer angehobenen Augenbraue.
„Ich hoffe wirklich, dass er sich nichts getan hat.“, sagte ich leise, bevor ich das Klassenzimmer verließ und die Lehrer allein ließ.
Jedoch konnte ich noch einen Schrei hören, der eindeutig zu Deidara gehörte, bevor ich die Tür schloss und allein auf dem Gang stand.
Hier draußen umfing mich eine unheimliche Ruhe, die mich ein wenig nervös machte.
Ich schaute mich um und seufzte leise auf. Ohne die Akatsuki gefiel mir dieses Outfit wirklich nicht... Einige von euch fragen sich sicherlich, was genau ich da eigentlich trug...
Nun ja, als Oberteil hatte ich ein T-Shirt im chinesischen Stil. Es hatte eine schwarze Grundfarbe und die Ränder des Kragens und der Ärmel waren weiß. Der Schnitt, der sich vom Ausschnitt schräg nach links zog, war ebenfalls weiß und wurde durch zwei weiße Knöpfe, in Form von Blättern zusammengehalten. Ich muss nicht erst erwähnen, dass dieses Oberteil wirklich sehr eng anlag, oder?
Meine Hose besaß auch diese liebliche Farbe, die manchen vielleicht ein wenig Emo erschien. Ihr fehlte am Ende der Beine ein wenig Stoff, sodass sie nur dreiviertellang war. Überall an der Hose verteilt gab es Tasche, die groß genug waren, um kleine Bücher und solchen Krimskrams reinzustecken. Gehalten wurde dieses Wunderwerk durch einen breiten, schwarzen Stoffgürtel mit einer Metallschnalle, die einen Skorpion eingraviert hatte.
Ich setzte mich in Bewegung, um zu meinen Spind zu kommen, denn darin befand sich ein Buch, das ich für meine nächste Stunde brauchen würde. Ich hatte Geschichte mit Mrs. Sarutobi, ehemals Yuhi. Kurenai hatte, vor nicht allzu langer Zeit, den stellvertretenden Direktor geheiratet. Asuma Sarutobi, hieß dieser Mann. Er war kein schlechter Lehrer und kein schlechter Mensch, bis auf das er Shikamaru von allen Schülern bevorzugte. Naja, jeder hatte nun einmal sein Steckenpferd.
Ich stieg gerade die Treppe hinunter und achtete nicht auf den Weg, als ich plötzlich am Oberarm gepackt und gegen eine Wand gedonnert wurde.
Mein Hinterkopf machte, bei dieser Aktion, eine schmerzhafte Bekanntschaft mit der harten Wand. Eine Hand umfasste meinen Hals und schnürte mir die Luft ab.
„Hallo Breitstirn.“
Mein Herz sank mir in die Hose.
„Ami...“, brachte ich keuchend hervor.
Die 18-Jährige, mit den violetten Haaren, musterte mich einige Sekunden abschätzend und lachte dann auf.
„Was soll dieser Aufzug, Breitstirn? Versuchst du jemanden zu beeindrucken?“, fragte sie und kam meinem Gesicht gefährlich nahe.
Ami war eine von Sasukes Fangirls und Inos beste Freundin. Sie trug immer die teuersten Sachen und trug sich ihre Schminke sicherlich mit einem Spachtel auf. Ich hatte manchmal das Gefühl, dass sie mehr Make-up verbrauchte als ein Clown.
„Wen... würde ich... beeindrucken wollen?“, kam es atemlos von mir.
Das schien die falsche Antwort gewesen zu sein, denn Amis Griff verstärkte sich nur. Mir entfuhr ein Gurgeln und ich packte ihre Hand, um sie wegzuschieben. Jedoch hätte ich dieses Vorhaben eher starten sollen, denn ich hatte zu wenig Kraft.
„Ich... ich krieg... krieg keine... Luft mehr...“
Mir entfuhr ein leises Zischen, als Sasoris Bürste auf einen Knoten traf und er gnadenlos weitermachte. Jedoch hatte diese Tortur ein wunderbares Ergebnis. Meine Haare flossen wie flüssige Seide bis zu meinen Schultern und glänzten sicherlich in dem Lampenlicht. Es fühlte sich so weich und glatt an, dass es mir schon wieder Angst machte.
Jetzt mal im Ernst, so ordentlich waren meine Haare noch nie! Nicht einmal, wenn meine Mutter sie gebürstet hatte.
„Hey Sasori, ich glaub das reicht. Kitten sieht jetzt schon spitze aus. Wenn du so weitermachst, dann reißt du ihr vielleicht alle Haare raus.“, grinste Kisame und musterte mich wieder.
Vielleicht sollte ich erwähnen, dass mich alle in den vergangenen Minuten angeglotzt hatten, als wäre ich ein Ausstellungsstück. Zuerst war es mir etwas peinlich, doch jetzt ging es mir einfach auf den Keks. Ich konnte es ja verstehen, wenn Hidan, Pein, Deidara und Kisame glotzten, aber Itachi? Ich meine DER Itachi. Der Eisblock vom Dienst! Er erschien noch nie wie ein Typ, der dich stundenlang anschauen konnte.
Ich schreckte auf, als Sasori seine Tätigkeit niederlegte und sich sein Gesicht plötzlich vor mir befand. Seine graubraunen Augen glitten an mir auf und ab. Seine Stirn war gerunzelt und er schien über irgendwas nachzudenken.
Jedoch legte sich dieser Ausdruck und ein zufriedenes Grinsen schlich sich auf seine Lippen.
„Perfekt!“
Er drehte sich zu den anderen herum und hob eine Augenbraue, was ich gerade noch aus den Augenwinkeln mitbekam.
„Super gemacht, Sasori, yeah!“, kam es von Deidara, der einen Daumen hob.
„Süß...“, kicherte Kisame.
„Ich hätte nicht erwartet, dass Kitten so beschissen heiß sein kann.“, murrte Hidan und wendete den Blick ab. Täuschte ich mich, oder war da wirklich ein leichter Rotton auf seinen Wangen?
„Da müssen wir ja richtig aufpassen, dass sich diese niederen Wesen nicht auf sie stürzen!“, grinste Pein und legte sich eine Hand ans Kinn. Seine Augen wanderten irgendwie am intensivsten über meinen Körper und blieben mehrmals, für einige Sekunden auf meiner Oberweite hängen.
>Perversling!<, schoss es mir durch den Kopf und ich verschränkte die Arme vor der Brust.
„Hn.“
Dieser Kommentar konnte einfach nur von Itachi kommen und um ehrlich zu sein, war ich ein wenig enttäuscht. Ich hätte mir wenigstens ein ‚Ganz gut’ erhofft.
Meine Augenbrauen näherten sich etwas.
Habe ich gerade wirklich gedacht, dass ich mir ein Kompliment von Itachi erhoffte?
Wow, wie abgefreakt war das denn?
„Sweety! Du hörst gar nicht zu, yeah!“
Ich schaute verdattert zu Deidara und legte den Kopf schief.
„Entschuldigung. Meine Gedanken waren gerade woanders.“
Ich lächelte ihn leicht an und verengte etwas meine Augen. Ich wollte süß aussehen, damit man mir nicht böse war und wie es schien, klappte es sogar.
Deidara sah mich wenige Sekunden an, bis er sich abwandte und sich ein roter Schatten über seine Wangen legten.
„Oh, wie knuffig! Girly wird ja ganz rot!“
Kisame lachte auf und schlug dem blonden Lehrer auf die Schulter. Jedoch schien der blauhaarige Kerl seine Kraft unterschätzt zu haben, denn Deidara stolperte nach vorn und eckte an Hidan. Dieser verlor ebenfalls sein Gleichgewicht und stieß an Pein. Der gepiercte Mann wollte bei Sasori Halt finden, doch verlor auch er den Boden unter den Füßen. Tja, leider saß ich genau vor ihm und sein Gesicht wurde zwischen meine Brüste gedrückt. Jedoch blieb er nicht da, sondern rutschte weiter runter und blieb schließlich in meinen Schoß liegen. Pein hing halb über mir und stützte sich mit den Händen von dem Tisch ab, auf dem ich saß und sein Gesicht war nur wenige Millimeter von meinem entfernt. Hidan lag auf dem Boden und auf ihn drauf saß Deidara und starrte mit einem geweiteten Auge zu mir.
Mein Blick ging zwischen Sasori und Pein hin und her, bis ich bei dem orangehaarigen Lateinlehrer stoppte und ihn, mit offenem Mund, anschaute. Sasori bewegte sich leicht und seine Hände glitten über meine Oberschenkel. Er stöhnte auf, doch dann schien ihm aufzufallen, wo er sich eigentlich befand und wollte zurückspringen, jedoch hing Pein immer noch auf ihm. Durch diese Bewegung drückte es dem Gepiercten die Beine weg und er verlor den Halt. Sein Oberkörper traf direkt auf mich und riss mich nach hinten.
Dabei wurden seine Lippen direkt auf meine gepresst.
Sein linkes Bein rutschte zwischen meine und sein ganzer Körper hing mehr auf mir, als dass Pein sich abstützte.
Er schien nicht sonderlich geschockt zu sein, denn seine Pupillen waren direkt auf meine gerichtet und ich konnte sein Grinsen spüren.
„Oh mein Gott! Lass Sweety in Ruhe, du Perversling!“, kreischte Deidara und kam zu meiner Rettung.
Wodurch er alles nur schlimmer machte.
Er schubste Pein zur Seite, jedoch hielt sich dieser an mir fest und wir beide stürzten zu Boden. Da lag aber immer noch Sasori.
So, jetzt ging mir richtig die Muffe!
Ich wurde hier gerade von zwei richtig heißen Typen eingeengt und konnte mich nicht einmal freuen, denn ich wusste ganz genau, dass Sasori gerade die Luft aus den Lungen gepresst wurde und sich Pein den Kopf am Tisch angestoßen hatte. Gut, gestoßen war jetzt eine Untertreibung.
Sein Kopf war richtig gegen eine Ecke geknallt und jetzt hing er regungslos über mir. Ich konnte ebenfalls spüren, wie die Luft meinen Körper verließ und ich begann mich irgendwie freizukämpfen.
„Steht nicht so dumm da und helft mir lieber!“, brachte ich atemlos hervor und stemmte meine Hände gegen seine Schultern.
Sofort waren Kisame und Hidan bei uns und zogen Pein von mir. Begierig zog ich den Sauerstoff ein, doch eine Bewegung ließ mich fast aufspringen. Ich hatte einfach noch nicht genügend Luft um mich richtig bewegen zu können.
Ein Arm schlang sich um meine Taille und mein Oberkörper wurde automatisch nach oben gedrückt, als sich Sasori aufsetzte. Seine Beine gaben einen Spalt frei, in den ich reinrutschte und nun völlig von ihm umschlossen wurde.
Ich konnte sein Stöhnen hören und wie er sich eine Hand an den Kopf legte. Komischerweise konnte ich keine Hitze in meinen Wangen spüren. Wahrscheinlich saß der Schock noch zu tief.
„Wow, das war mal ein krasser Dominoeffekt.“, murrte der Englischlehrer und ließ seine Stirn gegen meine Schulter sinken.
„Wie geht es Pein?“, fragte ich besorgt und beäugte, so gut es vom Boden eben ging, den Verletzten.
Hidan hatte sich über ihn gebeugt und schien ihn zu mustern. Itachi kam dazu und drängte den weißhaarigen Religionslehrer zur Seite.
Kurz herrschte Ruhe in dem Raum.
Dann schloss Itachi die Augen und wandte sich an mich.
„Er sollte bald wieder zu sich kommen. Er hat keine äußeren Verletzungen.“, erklärte er mit seiner ruhigen Stimme und ließ mich erleichtert aufatmen.
„Einer von euch, sollte ihn nachher ins Krankenhaus bringen. Vielleicht hat er eine Gehirnerschütterung.“, sagte ich und sah jeden von ihnen einmal streng an.
Hidan seufzte auf.
„Ich werde diesen kleinen Masochisten in ein beschissenes Krankenhaus bringen. Und du solltest jetzt in deinen verfuckten Unterricht gehen. Die verschissene Pause ist gleich vorbei.“
Ich nickte einmal und wollte mich aufrichten, doch der Griff von Sasori hinderte mich daran.
„Falls wir uns heute nicht noch einmal sehen, Itachi wird dich heute nach Hause fahren. Er wartet am Parkplatz auf dich.“
Ich nickte nochmals und diesmal ließ mich Sasori gehen. Ich zog mir mein Oberteil zurecht und strich mir meine Hose glatt. Dann klemmte ich eine Strähne meines Haares hinter mein Ohr und machte einige Schritte, bevor ich nochmals umdrehte und zu Pein ging, den Hidan und Kisame in einen Stuhl gesetzt hatten. Ich beugte mich etwas vor und musterte ihn mit einer angehobenen Augenbraue.
„Ich hoffe wirklich, dass er sich nichts getan hat.“, sagte ich leise, bevor ich das Klassenzimmer verließ und die Lehrer allein ließ.
Jedoch konnte ich noch einen Schrei hören, der eindeutig zu Deidara gehörte, bevor ich die Tür schloss und allein auf dem Gang stand.
Hier draußen umfing mich eine unheimliche Ruhe, die mich ein wenig nervös machte.
Ich schaute mich um und seufzte leise auf. Ohne die Akatsuki gefiel mir dieses Outfit wirklich nicht... Einige von euch fragen sich sicherlich, was genau ich da eigentlich trug...
Nun ja, als Oberteil hatte ich ein T-Shirt im chinesischen Stil. Es hatte eine schwarze Grundfarbe und die Ränder des Kragens und der Ärmel waren weiß. Der Schnitt, der sich vom Ausschnitt schräg nach links zog, war ebenfalls weiß und wurde durch zwei weiße Knöpfe, in Form von Blättern zusammengehalten. Ich muss nicht erst erwähnen, dass dieses Oberteil wirklich sehr eng anlag, oder?
Meine Hose besaß auch diese liebliche Farbe, die manchen vielleicht ein wenig Emo erschien. Ihr fehlte am Ende der Beine ein wenig Stoff, sodass sie nur dreiviertellang war. Überall an der Hose verteilt gab es Tasche, die groß genug waren, um kleine Bücher und solchen Krimskrams reinzustecken. Gehalten wurde dieses Wunderwerk durch einen breiten, schwarzen Stoffgürtel mit einer Metallschnalle, die einen Skorpion eingraviert hatte.
Ich setzte mich in Bewegung, um zu meinen Spind zu kommen, denn darin befand sich ein Buch, das ich für meine nächste Stunde brauchen würde. Ich hatte Geschichte mit Mrs. Sarutobi, ehemals Yuhi. Kurenai hatte, vor nicht allzu langer Zeit, den stellvertretenden Direktor geheiratet. Asuma Sarutobi, hieß dieser Mann. Er war kein schlechter Lehrer und kein schlechter Mensch, bis auf das er Shikamaru von allen Schülern bevorzugte. Naja, jeder hatte nun einmal sein Steckenpferd.
Ich stieg gerade die Treppe hinunter und achtete nicht auf den Weg, als ich plötzlich am Oberarm gepackt und gegen eine Wand gedonnert wurde.
Mein Hinterkopf machte, bei dieser Aktion, eine schmerzhafte Bekanntschaft mit der harten Wand. Eine Hand umfasste meinen Hals und schnürte mir die Luft ab.
„Hallo Breitstirn.“
Mein Herz sank mir in die Hose.
„Ami...“, brachte ich keuchend hervor.
Die 18-Jährige, mit den violetten Haaren, musterte mich einige Sekunden abschätzend und lachte dann auf.
„Was soll dieser Aufzug, Breitstirn? Versuchst du jemanden zu beeindrucken?“, fragte sie und kam meinem Gesicht gefährlich nahe.
Ami war eine von Sasukes Fangirls und Inos beste Freundin. Sie trug immer die teuersten Sachen und trug sich ihre Schminke sicherlich mit einem Spachtel auf. Ich hatte manchmal das Gefühl, dass sie mehr Make-up verbrauchte als ein Clown.
„Wen... würde ich... beeindrucken wollen?“, kam es atemlos von mir.
Das schien die falsche Antwort gewesen zu sein, denn Amis Griff verstärkte sich nur. Mir entfuhr ein Gurgeln und ich packte ihre Hand, um sie wegzuschieben. Jedoch hätte ich dieses Vorhaben eher starten sollen, denn ich hatte zu wenig Kraft.
„Ich... ich krieg... krieg keine... Luft mehr...“
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(15/20)
Realität :
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Mein chaotisches Leben mit den Akatsukis
Amis Augen blitzten auf und ihr Griff verstärkte sich mitleidlos. Ich konnte die aufkommende Schwärze sehen und spüren. Die Leere langte mit kalten Händen nach mir und zerrte an meinem Bewusstsein.
„Hil... fe...“
Es war nicht mehr als ein Wispern, doch Gott schien mich erhört zu haben, denn Ami wurde von mir weggerissen. Ich tat einen Atemzug, wie ein Ertrinkender, der wieder an die Oberfläche gekommen war, kurz bevor er das Bewusstsein verloren hätte.
Jedoch waren meine Beine zu schwach um mein eigenes Gewicht zu tragen und ich kippte. Ich rutschte nicht, wie ich es mir erhofft hatte, die Wand hinter mir runter, sondern fiel nach vorn.
Kurz vor dem Boden, fing mich etwas ab und drückte mich an etwas Weiches.
„Was soll das?! Lass mich los, du Specky!!“, kreischte Ami und durchdrang den schweren Nebel, der sich um meinen Verstand gelegt hatte.
„Bist du verrückt?! Du hättest sie beinahe getötet!“, fuhr eine männliche Stimme das Mädchen an.
Ich war zu benebelt, um diese Stimme identifizieren zu können und schnappte einfach weiter nach Luft.
„Ino hat gesagt, ihr sollt euch aus ihren Sachen raushalten!“
„Wenn Ino sagt, dass du aus dem Fenster springen sollst, würdest du das auch machen?“, diesmal meldete sich eine andere Stimme, ebenfalls männlich.
„Natürlich nicht! Ich bin doch nicht bescheuert!“, verteidigte sich die 18-Jährige feurig.
„Und du riskierst eine Anzeige wegen Körperverletzung und versuchten Mord? Wenn das mal nicht bescheuert ist...“
Während dieser Satz gesprochen wurde, vibrierte das Ding, an das ich gedrückt wurde, leicht. Dann musste es eine Brust sein...
„Pah! Was geht euch das an? Und überhaupt, seit wann kümmert ihr euch um dieses Miststück?!“
Wieso war Amis Stimme so eine Qual? Konnte sie nicht einfach langsamer, leiser und vor allem tiefer sprechen?
„Verschwinde einfach und lass sie in Ruhe. Sie hat dir nichts getan.“
Die Stimme, die zuerst gesprochen hatte.
„Sie hat Ino die Nase gebrochen!“, kreischte Ami entrüstet und mit einem absoluten schrillen Tonfall.
Ich zuckte zusammen und stöhnte leise auf. Langsam kehrten meine Sinne zurück und meine vorher hektische Atmung beruhigte sich wieder etwas.
Ich öffnete vorsichtig meine Augen um sie gleich darauf wieder zu schließen.
>Alter... Das ist jetzt nur ein Traum! Keine Chance, dass mir gerade diese drei helfen!<
Ich wurde plötzlich angehoben und weiterhin, aber diesmal fester, gegen den Oberkörper gedrückt.
„Ino ist selbst Schuld. Sie hat Sakura schon seit Jahren tyrannisiert. Und jetzt... lass uns vorbei.“
Der letzte Satz war eindeutig ein Befehl, denn so düster und autoritär sprach man normalerweise nicht, selbst wenn man jemanden nicht leiden konnte.
Ich hörte einige zaghafte Schritte, bis sie schneller wurden.
„Das werde ich euren Freunden erzählen!“, brüllte Ami und schien zu verschwinden.
„Mach doch...“
„Was machen wir mit ihr? Sie scheint sich noch nicht beruhigt zu haben.“
„Ins Krankenzimmer.“
„Nein. Dort sind Sasuke und Naruto, nachdem sie sich mit drei Juniors angelegt haben. Wir bringen sie in den Schachraum. Der dürfte unbenutzt sein.“
Wahrscheinlich nickten die beiden anderen, denn mein Retter setzte sich in Bewegung.
Ich konnte jeden Schritt fühlen und mit jeden Meter, den die drei zurücklegten, stieg meine Kraft wieder. Schließlich öffnete ich nochmals meine Augen und blickte direkt in ein Paar Brauner.
„Wie geht es dir?“, fragte er mit einer merkwürdig sanften Stimme.
Ich schob diese Einbildung jetzt mal ganz schnell auf mein Gehirn, das immer noch nicht richtig arbeitete.
„Ganz... gut...“, antwortete ich heiser und mit einer schwachen Stimme.
Er hob eine Augenbraue an, doch erwiderte nichts darauf.
„Warum... Shika... maru?“
Der 18-Jährige seufzte auf und sah nach vorn.
„Das erklären wir dir wenn wir es uns gemütlich gemacht haben.“
Ich nickte einfach und mein Kopf sank von ganz allein gegen seine Brust.
Nach einigen stillen Minuten erreichte das Trio das Zimmer, in das sie wollten. Shikamaru trat als Letzter ein und schloss die Tür hinter sich. Er setzte mich vorsichtig in einen Stuhl und ich schloss die Lider, denn mir wurde für wenige Augenblicke schwarz vor Augen. Als es vorbeiging, richtete ich mein Augenmerk auf das Trio, das sich vor mir verteilt hatte.
„Also?... Warum habt ihr mir... geholfen?“
„Na hör mal, wir können doch nicht einfach zusehen wie Ami dich killt!“, verteidigte sich Choji und schlang seine Hände ineinander.
Ich wandte den Kopf ab und sah zu Boden.
„Es hat euch damals auch nicht sonderlich interessiert, wenn mich Ino und die anderen verprügelt haben. Ich versteh es einfach nicht!“
Shikamaru fuhr sich mit der Hand übers Gesicht und Choji schaute schuldbewusst auf den Linoliumboden. Einzig Shino machte keine Anstalten sich irgendwie zu bewegen.
„Wir wollten uns damals nicht gegen die Konohas richten. Ich glaube, dass kannst du verstehen.“, kam es ruhig von dem Käferliebhaber.
Ich drehte mich ihnen wieder zu und legte den Kopf schief.
„’Damals nicht gegen sie richten’? Entschuldige bitte, wenn ich dir nicht ganz folgen kann.“
„Dir sei vergeben. Wir sollten es dir vielleicht näher erklären, wenn du nichts dagegen hast.“
„Ich bitte darum.“
„Alles fing an, als wir auf diese Schule kamen. Du kennst uns alle schon seit der Elementary School und unsere Freundschaft. Ich meine, du hast immerhin zu uns gehört.“, fing Choji an und brachte mich zum Zusammenzucken.
„Erinnere mich bitte nicht daran.“, wisperte ich und blickte betrübt nach unten.
„Ich verstehe...“, murmelte der Riese und lächelte mich ein wenig geknickt an.
„Erzähl weiter.“
„Nun ja, wie gesagt fing alles an, als wir Greenlings(8.Klässler) wurden. Sasuke kam auf die bescheuerte Idee eine Gang zu gründen. Am Anfang waren wir alle damit einverstanden, weil wir dachten, dass wir einfach nur Freunde wären. Naja, das erste Jahr ging es noch gut, doch als wir Freshmen wurden, da fingen sie an, die Jüngeren rumzuschubsen. Und sie haben dich als Ziel raus gepickt. Bis auf das sie dich ein wenig aufzogen passierte nichts. Shikamaru, Shino und ich zogen einfach mit, weil wir es nicht als schlimm empfanden. Klar, sie waren manchmal ganz schön mies, aber sie kannten ihre Grenzen. Sobald wir Sophomores wurden, ging der Spaß erst richtig los. Unsere Gang, die Konoha-Rookies, wurde das erste Mal gewalttätig. Sasuke, Naruto und Kiba legten sich sogar mit älteren Schülern an. Tja, dann passierte das mit deinen Eltern und deine Wandlung in dieses schüchterne, hochintelligente Mauerblümchen, was einen gewissen Charme ausstrahlte. Ino, Tenten und Hinata wurden neidisch, weil du ab und zu Blicke von den älteren Schülern absahntest. Und Ino wurde zu einer Schlampe, die mit jeden Kerl ins Bett sprang. Meine Güte, sie hat es sogar mit Naruto getrieben!“
Ich starrte Choji verdatter an und sah zu Shikamaru. Dieser nickte mit ernster Miene und Shino folgte seiner Geste.
„Sie hat Sasuke richtig auf dich gehetzt. Du hast sicherlich bemerkt, dass sie alle derber wurden und sogar richtige Schlägereien angefangen hatten. Wir drei hielten uns jedes Mal zurück, weil es uns zu heftig wurde. Jedoch wollten wir damals nicht aussteigen. Du musst wissen, sobald du auch nur ein Wörtchen gegen die Rookies sagst, kannst du dich auf Prügel gefasst machen. Als Sophomores und Juniors wollten wir es nicht riskieren. Aber jetzt, jetzt sind wir Seniors und das ist unser letztes Jahr an dieser Schule. Wir wollen den Rookies zeigen, wo ihre Grenzen liegen. Du bist dabei unser Vorbild.“
Choji endete seine Rede mit einem breiten Lächeln. Mein Unterkiefer klappte runter und ich starrte das Trio sprachlos an.
„Wie... Wieso bin ich euer Vorbild? Ich habe doch gar nichts gemacht!“
„Das stimmt nicht ganz. Du hast dich unterschwellig gegen sie gewehrt und wir konnten sehen, wie du langsam Selbstbewusstsein gesammelt hast. Die Kopfnuss, die du Ino gegeben hast, war nur der Anfang. Außerdem... Du hast die Hilfe der Akatsuki.“
Heute musste wirklich der Tag des Starrens sein. Ich konnte mein Blick nicht von Shino nehmen, während ich Löcher in seine Brillengläser brannte.
„Woher...?“
„Ihr ward sehr beschäftigt und habt nicht auf die Tür geachtet.“
Wenn ich mich nicht ganz täuschte, dann konnte ich ein Lächeln auf seinen Lippen erkennen.
„Du... du hast uns... beobachtet?“, stotterte ich atemlos und krallten mich an dem Tisch fest, der sich vor mir befand.
„Bis zu den Punkt, als Mr. Jashin gegen Mr. Fuuma stieß.“
Ich sank in meinen Sitz etwas zusammen und schaute die Luft dünn.
„Ihr... ihr werdet das doch niemanden erzählen, oder?“
Shikamaru stieß die Luft aus und zog eine Augenbraue an.
„Wen denn? Die Konoha-Rookies sind für uns Geschichte und den anderen Lehrern? Die Akatsukis sind die besten Lehrer überhaupt. Außerdem... ich habe Angst, dass sie mich nachts irgendwo überfallen. Lästig...“
Ich beruhigte mich wieder, bis mir etwas einfiel.
„Ähm... Haben wir nicht eigentlich Unterricht?“
Keinen von den drein schien es zu interessieren.
„Wir sind gut genug, um ein oder zwei Stunden zu schwänzen. Du kannst sowieso vorerst nicht zum Unterricht. Du wurdest vorhin immerhin fast zu Tode stranguliert.“
Choji grinste mich an und ich seufzte auf.
„Und was machen wir jetzt?“
„Schach spielen. Ich vermisse unsere Spielchen von früher.“
Ohne mein Zutun zog sich mein rechter Mundwinkel nach oben und ich lächelte zart.
„Ich auch... Glaub mir, ich auch...“
„Hil... fe...“
Es war nicht mehr als ein Wispern, doch Gott schien mich erhört zu haben, denn Ami wurde von mir weggerissen. Ich tat einen Atemzug, wie ein Ertrinkender, der wieder an die Oberfläche gekommen war, kurz bevor er das Bewusstsein verloren hätte.
Jedoch waren meine Beine zu schwach um mein eigenes Gewicht zu tragen und ich kippte. Ich rutschte nicht, wie ich es mir erhofft hatte, die Wand hinter mir runter, sondern fiel nach vorn.
Kurz vor dem Boden, fing mich etwas ab und drückte mich an etwas Weiches.
„Was soll das?! Lass mich los, du Specky!!“, kreischte Ami und durchdrang den schweren Nebel, der sich um meinen Verstand gelegt hatte.
„Bist du verrückt?! Du hättest sie beinahe getötet!“, fuhr eine männliche Stimme das Mädchen an.
Ich war zu benebelt, um diese Stimme identifizieren zu können und schnappte einfach weiter nach Luft.
„Ino hat gesagt, ihr sollt euch aus ihren Sachen raushalten!“
„Wenn Ino sagt, dass du aus dem Fenster springen sollst, würdest du das auch machen?“, diesmal meldete sich eine andere Stimme, ebenfalls männlich.
„Natürlich nicht! Ich bin doch nicht bescheuert!“, verteidigte sich die 18-Jährige feurig.
„Und du riskierst eine Anzeige wegen Körperverletzung und versuchten Mord? Wenn das mal nicht bescheuert ist...“
Während dieser Satz gesprochen wurde, vibrierte das Ding, an das ich gedrückt wurde, leicht. Dann musste es eine Brust sein...
„Pah! Was geht euch das an? Und überhaupt, seit wann kümmert ihr euch um dieses Miststück?!“
Wieso war Amis Stimme so eine Qual? Konnte sie nicht einfach langsamer, leiser und vor allem tiefer sprechen?
„Verschwinde einfach und lass sie in Ruhe. Sie hat dir nichts getan.“
Die Stimme, die zuerst gesprochen hatte.
„Sie hat Ino die Nase gebrochen!“, kreischte Ami entrüstet und mit einem absoluten schrillen Tonfall.
Ich zuckte zusammen und stöhnte leise auf. Langsam kehrten meine Sinne zurück und meine vorher hektische Atmung beruhigte sich wieder etwas.
Ich öffnete vorsichtig meine Augen um sie gleich darauf wieder zu schließen.
>Alter... Das ist jetzt nur ein Traum! Keine Chance, dass mir gerade diese drei helfen!<
Ich wurde plötzlich angehoben und weiterhin, aber diesmal fester, gegen den Oberkörper gedrückt.
„Ino ist selbst Schuld. Sie hat Sakura schon seit Jahren tyrannisiert. Und jetzt... lass uns vorbei.“
Der letzte Satz war eindeutig ein Befehl, denn so düster und autoritär sprach man normalerweise nicht, selbst wenn man jemanden nicht leiden konnte.
Ich hörte einige zaghafte Schritte, bis sie schneller wurden.
„Das werde ich euren Freunden erzählen!“, brüllte Ami und schien zu verschwinden.
„Mach doch...“
„Was machen wir mit ihr? Sie scheint sich noch nicht beruhigt zu haben.“
„Ins Krankenzimmer.“
„Nein. Dort sind Sasuke und Naruto, nachdem sie sich mit drei Juniors angelegt haben. Wir bringen sie in den Schachraum. Der dürfte unbenutzt sein.“
Wahrscheinlich nickten die beiden anderen, denn mein Retter setzte sich in Bewegung.
Ich konnte jeden Schritt fühlen und mit jeden Meter, den die drei zurücklegten, stieg meine Kraft wieder. Schließlich öffnete ich nochmals meine Augen und blickte direkt in ein Paar Brauner.
„Wie geht es dir?“, fragte er mit einer merkwürdig sanften Stimme.
Ich schob diese Einbildung jetzt mal ganz schnell auf mein Gehirn, das immer noch nicht richtig arbeitete.
„Ganz... gut...“, antwortete ich heiser und mit einer schwachen Stimme.
Er hob eine Augenbraue an, doch erwiderte nichts darauf.
„Warum... Shika... maru?“
Der 18-Jährige seufzte auf und sah nach vorn.
„Das erklären wir dir wenn wir es uns gemütlich gemacht haben.“
Ich nickte einfach und mein Kopf sank von ganz allein gegen seine Brust.
Nach einigen stillen Minuten erreichte das Trio das Zimmer, in das sie wollten. Shikamaru trat als Letzter ein und schloss die Tür hinter sich. Er setzte mich vorsichtig in einen Stuhl und ich schloss die Lider, denn mir wurde für wenige Augenblicke schwarz vor Augen. Als es vorbeiging, richtete ich mein Augenmerk auf das Trio, das sich vor mir verteilt hatte.
„Also?... Warum habt ihr mir... geholfen?“
„Na hör mal, wir können doch nicht einfach zusehen wie Ami dich killt!“, verteidigte sich Choji und schlang seine Hände ineinander.
Ich wandte den Kopf ab und sah zu Boden.
„Es hat euch damals auch nicht sonderlich interessiert, wenn mich Ino und die anderen verprügelt haben. Ich versteh es einfach nicht!“
Shikamaru fuhr sich mit der Hand übers Gesicht und Choji schaute schuldbewusst auf den Linoliumboden. Einzig Shino machte keine Anstalten sich irgendwie zu bewegen.
„Wir wollten uns damals nicht gegen die Konohas richten. Ich glaube, dass kannst du verstehen.“, kam es ruhig von dem Käferliebhaber.
Ich drehte mich ihnen wieder zu und legte den Kopf schief.
„’Damals nicht gegen sie richten’? Entschuldige bitte, wenn ich dir nicht ganz folgen kann.“
„Dir sei vergeben. Wir sollten es dir vielleicht näher erklären, wenn du nichts dagegen hast.“
„Ich bitte darum.“
„Alles fing an, als wir auf diese Schule kamen. Du kennst uns alle schon seit der Elementary School und unsere Freundschaft. Ich meine, du hast immerhin zu uns gehört.“, fing Choji an und brachte mich zum Zusammenzucken.
„Erinnere mich bitte nicht daran.“, wisperte ich und blickte betrübt nach unten.
„Ich verstehe...“, murmelte der Riese und lächelte mich ein wenig geknickt an.
„Erzähl weiter.“
„Nun ja, wie gesagt fing alles an, als wir Greenlings(8.Klässler) wurden. Sasuke kam auf die bescheuerte Idee eine Gang zu gründen. Am Anfang waren wir alle damit einverstanden, weil wir dachten, dass wir einfach nur Freunde wären. Naja, das erste Jahr ging es noch gut, doch als wir Freshmen wurden, da fingen sie an, die Jüngeren rumzuschubsen. Und sie haben dich als Ziel raus gepickt. Bis auf das sie dich ein wenig aufzogen passierte nichts. Shikamaru, Shino und ich zogen einfach mit, weil wir es nicht als schlimm empfanden. Klar, sie waren manchmal ganz schön mies, aber sie kannten ihre Grenzen. Sobald wir Sophomores wurden, ging der Spaß erst richtig los. Unsere Gang, die Konoha-Rookies, wurde das erste Mal gewalttätig. Sasuke, Naruto und Kiba legten sich sogar mit älteren Schülern an. Tja, dann passierte das mit deinen Eltern und deine Wandlung in dieses schüchterne, hochintelligente Mauerblümchen, was einen gewissen Charme ausstrahlte. Ino, Tenten und Hinata wurden neidisch, weil du ab und zu Blicke von den älteren Schülern absahntest. Und Ino wurde zu einer Schlampe, die mit jeden Kerl ins Bett sprang. Meine Güte, sie hat es sogar mit Naruto getrieben!“
Ich starrte Choji verdatter an und sah zu Shikamaru. Dieser nickte mit ernster Miene und Shino folgte seiner Geste.
„Sie hat Sasuke richtig auf dich gehetzt. Du hast sicherlich bemerkt, dass sie alle derber wurden und sogar richtige Schlägereien angefangen hatten. Wir drei hielten uns jedes Mal zurück, weil es uns zu heftig wurde. Jedoch wollten wir damals nicht aussteigen. Du musst wissen, sobald du auch nur ein Wörtchen gegen die Rookies sagst, kannst du dich auf Prügel gefasst machen. Als Sophomores und Juniors wollten wir es nicht riskieren. Aber jetzt, jetzt sind wir Seniors und das ist unser letztes Jahr an dieser Schule. Wir wollen den Rookies zeigen, wo ihre Grenzen liegen. Du bist dabei unser Vorbild.“
Choji endete seine Rede mit einem breiten Lächeln. Mein Unterkiefer klappte runter und ich starrte das Trio sprachlos an.
„Wie... Wieso bin ich euer Vorbild? Ich habe doch gar nichts gemacht!“
„Das stimmt nicht ganz. Du hast dich unterschwellig gegen sie gewehrt und wir konnten sehen, wie du langsam Selbstbewusstsein gesammelt hast. Die Kopfnuss, die du Ino gegeben hast, war nur der Anfang. Außerdem... Du hast die Hilfe der Akatsuki.“
Heute musste wirklich der Tag des Starrens sein. Ich konnte mein Blick nicht von Shino nehmen, während ich Löcher in seine Brillengläser brannte.
„Woher...?“
„Ihr ward sehr beschäftigt und habt nicht auf die Tür geachtet.“
Wenn ich mich nicht ganz täuschte, dann konnte ich ein Lächeln auf seinen Lippen erkennen.
„Du... du hast uns... beobachtet?“, stotterte ich atemlos und krallten mich an dem Tisch fest, der sich vor mir befand.
„Bis zu den Punkt, als Mr. Jashin gegen Mr. Fuuma stieß.“
Ich sank in meinen Sitz etwas zusammen und schaute die Luft dünn.
„Ihr... ihr werdet das doch niemanden erzählen, oder?“
Shikamaru stieß die Luft aus und zog eine Augenbraue an.
„Wen denn? Die Konoha-Rookies sind für uns Geschichte und den anderen Lehrern? Die Akatsukis sind die besten Lehrer überhaupt. Außerdem... ich habe Angst, dass sie mich nachts irgendwo überfallen. Lästig...“
Ich beruhigte mich wieder, bis mir etwas einfiel.
„Ähm... Haben wir nicht eigentlich Unterricht?“
Keinen von den drein schien es zu interessieren.
„Wir sind gut genug, um ein oder zwei Stunden zu schwänzen. Du kannst sowieso vorerst nicht zum Unterricht. Du wurdest vorhin immerhin fast zu Tode stranguliert.“
Choji grinste mich an und ich seufzte auf.
„Und was machen wir jetzt?“
„Schach spielen. Ich vermisse unsere Spielchen von früher.“
Ohne mein Zutun zog sich mein rechter Mundwinkel nach oben und ich lächelte zart.
„Ich auch... Glaub mir, ich auch...“
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(15/20)
Realität :
(20/20)
Mein chaotisches Leben mit den Akatsukis
Der restliche Schultag ging ratze fix vorbei und ich fand mich auf den Parkplatz wieder.
Meine Tasche hing über meiner Schulter und ein Hefter schielte heraus. Eine leichte Brise ging über den leeren Platz und blies mir ein paar Strähnchen ins Gesicht. Ich strich sie sorgfältig zurück und bekam fast einen Herzstillstand als Itachi plötzlich neben mir stand. Zum Glück war ich zu überrascht um zu schreien.
„Mein Auto steht weiter hinten.“, sagte er nur und nahm mir, während er vorbei ging, meine Tasche ab.
Ich blieb verdutzt auf den Fleck stehen, doch seine Schritte rissen mich aus meiner Starre. Ich rannte ihm nach und musste einen Laufschritt einschlagen um mit ihm mithalten zu können. Jedoch stoppte er abrupt und ich war froh, dass ich neben ihn gelaufen war und nicht hinter ihm, denn sonst wäre ich volle Möhre in ihn rein gebrettert.
Itachi zog einen Schlüssel aus seiner Tasche und drückte auf einen Knopf. Es gab ein Hupen und ich sah automatisch nach rechts. Dort, im Schatten der Schule, stand ein absolutes Tuner-Traumauto.
Ich sah es fasziniert an, doch blieb mir keine Zeit es genauer unter die Lupe zu nehmen, denn Itachi stieg schon ein. Ich rannte zur Beifahrerseite und setzte mich hin, als er schon den Motor startete und sich anschnallte. Mir fielen die Renngurte und Sitze auf und irgendwie wurde mir ganz mulmig zu Mute.
Itachi legte den Gang ein und ließ den Motor aufheulen. Die Räder quietschten und drehten durch, der Wagen tat einen Satz nach vorn, bevor er aus dem Parkplatz raste und um eine Kurve driftete.
Ich hielt mich krampfhaft an meinem Sitz fest und versuchte nicht in dem Auto herumzufliegen.
Und plötzlich kam der Nissan zu einem Stopp und Itachi drehte sich zu mir. Ich schaute aus dem Fenster und stellte überrascht fest, dass wir nur ein bis zwei Straßen von meiner Wohnung entfernt waren.
„Wieso warst du nicht im Unterricht?“
Damit zog der Mathelehrer meine Aufmerksamkeit völlig auf sich.
„Woher weißt du das?“
Er hob eine Augenbraue an, doch zeigte sonst keinerlei Gefühle.
„Mrs. Sarutobi hat im Lehrerzimmer Alarm geschlagen. Sie dachte dir sei irgendwas passiert.“
Ich senkte den Kopf und drehte ihn weg. Jedoch umgriff Itachis Hand mein Kinn und drehte mich wieder zu ihm. Einige Sekunden sah er mir in die Augen, bis er meinen Kopf nach hinten drückte und auf meinen Hals starrte.
Ich glaube ich muss nicht erst erwähnen, dass man Amis Handabdrücke sehen konnte.
„Wer war das?“, fragte Itachi leise und mit einem bedrohlichen Unterton.
Meine Augen waren nach rechts gedreht, so dass ich ihm nicht direkt ins Gesicht sehen musste.
„Es hat sich erledigt. Es war nicht wichtig.“, sagte ich leise.
Ich konnte spüren wie seine zweite Hand zu meinem Gesicht ging und beide es zärtlich umschlossen. Jetzt hatte ich gar keine Wahl, sondern musste ihm in die Augen sehen.
„Wieso verteidigst du sie? Sie hat versucht dich umzubringen!“
„Woher weißt du es? Ich meine, dass es eine ‚Sie’ war?“
„Deine drei neuen Freunde waren bei mir. Sie haben mir erzählt, was passiert ist und dass es Ami Zutoshi war. Sie wird ihre gerechte Strafe bekommen, keine Sorge.“
Bei dem Wort ‚Freunde’ sprangen meine Augäpfel fast aus meinem Kopf.
„Fr... Freunde...?“, stotterte ich.
Itachis Daumen strich über meine Wange und ein kaum wahrnehmbares Lächeln schlich sich auf seine Lippen.
„Sie haben sich selber so bezeichnet. Sie scheinen sich um dich zu kümmern. Sie haben mich gebeten, mich um dich zu sorgen.“
Meine Wangen wurden leicht rötlich, doch nicht weil ich mich schämte oder weil mir irgendwas peinlich war, sondern weil ich mich freute. Ich meine, das war das erste Mal seit Jahren, dass sich ein Gleichaltriger um mich kümmerte! Sonst waren es immerhin ältere Leute, oder Leute, die beruflich mit mir zu tun hatten.
Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als ich etwas Weiches auf meiner Stirn spürte. Mein Herz setzte einen Schlag aus, als mich Itachis Geruch einhüllte und seine Hände von meinem Gesicht sanft zu meinen Schultern fuhren.
Er zog sich wieder zurück und lächelte jetzt offensichtlicher. Jedoch wurde seine Miene etwas... angespannt?
>Was geht’n jetzt? Seit wann kann Itachi angespannt sein? Ich meine, er zeigt doch sonst keine Gefühle!<
„Ich habe eine Bitte an dich, Sakura.“
Seine Stimme war gar nicht mehr so seidig und melodiös, wie vorher, sondern man konnte deutlich die Anspannung heraushören und auch einen gewissen Grad von Genervtheit.
„Und die wäre?“, fragte ich vorsichtig nach.
Itachi fuhr sich mit der Hand durchs Haar und sah auf die Straße, um dann wieder zu mir zu blicken. Seine Augen wanderten an mir auf und ab und schienen nach irgendwas zu suchen. Nach mindestens einer Minute Schweigen schien er das irgendwas gefunden zu haben.
„Ab morgen werden zwei meiner Cousins auf die Konoha-High gehen. Sie sind... in etwa, dein Intelligentzniveau, auch wenn du es ihnen nicht ansehen wirst. Sie haben alle Kurse zusammen mit dir und sie sind... ebenfalls Mitglieder in der Akatsuki.“
Seine Stimme wirkte gepresst, wenn man genauer hinhörte.
„Und was soll ich machen?“, erkundigte ich mich und legte ihm eine Hand auf den Arm.
Durch diese Berührung schien er sich zu beruhigen. Er lächelte mich wieder an.
„Ich möchte dich bitte sie unter deine Fittische zu nehmen. Es sind kleine Idioten, die ihre Grenzen nicht kennen. Sie legen sich gern mit anderen Leuten an, aber wenn du dabei bist, werden sie sicherlich nichts machen. Sie wissen, dass sie sich vor einem Mädchen benehmen müssen. Bist du damit einverstanden?“
Ich überlegte einige Augenblicke, bis ich ihn ernst ansah.
„Glaubst du, dass sie sich mit den Rookies anlegen würden?“
Itachi nickte einmal.
Auf meinem Gesicht breitete sich ein Grinsen aus und in meinen Augen funkelte etwas auf.
„Dann würde ich diese Aufgabe sehr gern übernehmen.“
Der Uchiha sah mich nachdenklich an, bis er nickte und flüchtig lächelte.
„Gut, dass du zugestimmt hast. Du hättest sowieso auf die beiden aufpassen müssen, denn die Direktorin hat dich als Mentor für beide bestimmt.“
Meine Augen weiteten sich und meine Miene musste meine Ungläubigkeit ausgedrückt haben, denn Itachi schmunzelte.
„Tja, Tsunade hat gesprochen.“
„Ich... ich werde dann mal... mal gehen...“, murmelte ich und schnallte mich ab.
„Ich kann dich auch den Rest fahren.“
Ich lächelte ihn kurz an und schüttelte den Kopf.
„Es sind nur noch drei Straßen. Außerdem, ich bin diesen Weg jeden Tag gelaufen, bevor ihr angefangen habt mich rumzufahren.“
„Und was ist, wenn ich darauf bestehe dich zu fahren?“, fragte er nach.
Ein Schauer lief über meinen Rücken, denn Itachi grinste mich anzüglich an. Ich konnte die Hitze in meinen Wangen spüren, doch ich rammte mir meine Fingernägel in die Handfläche.
„Dann würde ich sagen: Spar deinen Sprit.“
Ich stieg aus und beugte mich nochmals rein, um meine Tasche zu holen. Der Mathelehrer verfolgte meine Bewegungen mit wachsamen Augen, doch ein spielerisches Grinsen zupfte weiterhin an seinen Mundwinkeln.
„Morgen holt dich Hidan ab. Ihr habt ja die erste Stunde miteinander. In der Pause solltest du ins Sekretariat gehen. Dann werden meine Cousins da sein. Schönen Tag noch.“
„Wünsche ich dir auch.“
Ich schenkte ihm noch ein Lächeln, bevor ich die Tür zuschlug und mich auf meinen Weg machte. Ich bog in eine Gasse ein und konnte das Quietschen der Reifen hören. Das hinderte mich nicht daran in mich hineinzugrinsen. Heute war wirklich ein fantastischer Tag, wenn man mal diesen Mordversuch ausließ. Ich meine, ich bin in meinem Traumauto gefahren, hatte ein neues Outfit verpasst bekommen, habe mir einen Kuss mit Pein geteilt, wurde von Shikamaru, Choji und Shino gerettet und... Stopp! Zurückspulen und Standbild bitte!
Was hatte ich da bitte gedacht?
Ich habe Pein geküsst?!
Meine Augen weiteten sich nochmals und ich blieb abrupt stehen. Das war vielleicht nicht die beste Idee gewesen, denn mich rempelte jemand von hinten an und schickte mich fast auf den versüfften Boden. Ich drehte mich um und wollte etwas sagen, doch die Worte blieben in meinem Hals stecken, als ich den Typen erkannte, der in mich reingelaufen war.
„Hallo Sakura!“
Meine Augenbrauen näherten sich etwas.
„Was machst du hier, Ted?“
Der braunhaarige Junge kratzte sich grinsend am Hinterkopf und rieb gleichzeitig unter seiner Nase lang. Seine braunen Augen wanderten unruhig umher und er sprang von ein Bein auf das andere.
„Du solltest doch in der Klinik sein!“
Der 17-Jährige kicherte leise und schniefte.
„Ich... ich wurde vorzeitig entlassen.“, lachte er und fing an seine Hände ineinander zu verrenken und sie wieder auszuknoten.
Meine Augen verengten sich zu Schlitzen und ich stieß ihm einen Finger in die Brust.
„Du hast dich selber entlassen! Ich habe dir gesagt, dass du von diesem Zeug wegkommen sollst! Das zerstört dein ganzes Leben!“
Ted blinzelte mich an, bis er wieder kicherte.
„Aber... aber Sakura! Ich... ich bin doch von Speed weg!“
„Ja, wahrscheinlich um eine noch härtere Droge zu bekommen! Ich habe dir schon einmal den Arsch vor den Diabolos gerettet! Ich werde das nicht noch einmal machen! Entweder du kommst wirklich von dem Zeug weg, oder ich kann dir nicht mehr helfen.“
Ted zog wieder die Luft ein und drückte sie zu den Seiten.
„Sakura... ich... ich versuche es! Ich... ich geh wieder in die Klinik! Ehrlich!“
Seine Augen waren auf einen Punkt hinter mir gerichtet und ich sah unmerklich über meine Schulter. Hinter mir, am anderen Ende der Gasse, standen zwei Typen. Sie schauten zu uns und standen in einer merkwürdigen Haltung.
„Ted, verschwinde! Ich kann es dir nur noch einmal ans Herz legen. Lass deine Hände von Drogen, sonst liegst du schneller leblos und von Kugeln durchlöchert auf den Boden, als du es dir ausmalen kannst.“, mit diesen Worten drehte ich mich um und marschierte auf die beiden Latinos zu, die die Szene weiterhin beobachteten.
Als ich beide passierte, konnte ich die Blicke auf meinen Rücken spüren, doch machte keinerlei Anstalten meine Angst und Unsicherheit zu zeigen.
Meine Tasche hing über meiner Schulter und ein Hefter schielte heraus. Eine leichte Brise ging über den leeren Platz und blies mir ein paar Strähnchen ins Gesicht. Ich strich sie sorgfältig zurück und bekam fast einen Herzstillstand als Itachi plötzlich neben mir stand. Zum Glück war ich zu überrascht um zu schreien.
„Mein Auto steht weiter hinten.“, sagte er nur und nahm mir, während er vorbei ging, meine Tasche ab.
Ich blieb verdutzt auf den Fleck stehen, doch seine Schritte rissen mich aus meiner Starre. Ich rannte ihm nach und musste einen Laufschritt einschlagen um mit ihm mithalten zu können. Jedoch stoppte er abrupt und ich war froh, dass ich neben ihn gelaufen war und nicht hinter ihm, denn sonst wäre ich volle Möhre in ihn rein gebrettert.
Itachi zog einen Schlüssel aus seiner Tasche und drückte auf einen Knopf. Es gab ein Hupen und ich sah automatisch nach rechts. Dort, im Schatten der Schule, stand ein absolutes Tuner-Traumauto.
Ich sah es fasziniert an, doch blieb mir keine Zeit es genauer unter die Lupe zu nehmen, denn Itachi stieg schon ein. Ich rannte zur Beifahrerseite und setzte mich hin, als er schon den Motor startete und sich anschnallte. Mir fielen die Renngurte und Sitze auf und irgendwie wurde mir ganz mulmig zu Mute.
Itachi legte den Gang ein und ließ den Motor aufheulen. Die Räder quietschten und drehten durch, der Wagen tat einen Satz nach vorn, bevor er aus dem Parkplatz raste und um eine Kurve driftete.
Ich hielt mich krampfhaft an meinem Sitz fest und versuchte nicht in dem Auto herumzufliegen.
Und plötzlich kam der Nissan zu einem Stopp und Itachi drehte sich zu mir. Ich schaute aus dem Fenster und stellte überrascht fest, dass wir nur ein bis zwei Straßen von meiner Wohnung entfernt waren.
„Wieso warst du nicht im Unterricht?“
Damit zog der Mathelehrer meine Aufmerksamkeit völlig auf sich.
„Woher weißt du das?“
Er hob eine Augenbraue an, doch zeigte sonst keinerlei Gefühle.
„Mrs. Sarutobi hat im Lehrerzimmer Alarm geschlagen. Sie dachte dir sei irgendwas passiert.“
Ich senkte den Kopf und drehte ihn weg. Jedoch umgriff Itachis Hand mein Kinn und drehte mich wieder zu ihm. Einige Sekunden sah er mir in die Augen, bis er meinen Kopf nach hinten drückte und auf meinen Hals starrte.
Ich glaube ich muss nicht erst erwähnen, dass man Amis Handabdrücke sehen konnte.
„Wer war das?“, fragte Itachi leise und mit einem bedrohlichen Unterton.
Meine Augen waren nach rechts gedreht, so dass ich ihm nicht direkt ins Gesicht sehen musste.
„Es hat sich erledigt. Es war nicht wichtig.“, sagte ich leise.
Ich konnte spüren wie seine zweite Hand zu meinem Gesicht ging und beide es zärtlich umschlossen. Jetzt hatte ich gar keine Wahl, sondern musste ihm in die Augen sehen.
„Wieso verteidigst du sie? Sie hat versucht dich umzubringen!“
„Woher weißt du es? Ich meine, dass es eine ‚Sie’ war?“
„Deine drei neuen Freunde waren bei mir. Sie haben mir erzählt, was passiert ist und dass es Ami Zutoshi war. Sie wird ihre gerechte Strafe bekommen, keine Sorge.“
Bei dem Wort ‚Freunde’ sprangen meine Augäpfel fast aus meinem Kopf.
„Fr... Freunde...?“, stotterte ich.
Itachis Daumen strich über meine Wange und ein kaum wahrnehmbares Lächeln schlich sich auf seine Lippen.
„Sie haben sich selber so bezeichnet. Sie scheinen sich um dich zu kümmern. Sie haben mich gebeten, mich um dich zu sorgen.“
Meine Wangen wurden leicht rötlich, doch nicht weil ich mich schämte oder weil mir irgendwas peinlich war, sondern weil ich mich freute. Ich meine, das war das erste Mal seit Jahren, dass sich ein Gleichaltriger um mich kümmerte! Sonst waren es immerhin ältere Leute, oder Leute, die beruflich mit mir zu tun hatten.
Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als ich etwas Weiches auf meiner Stirn spürte. Mein Herz setzte einen Schlag aus, als mich Itachis Geruch einhüllte und seine Hände von meinem Gesicht sanft zu meinen Schultern fuhren.
Er zog sich wieder zurück und lächelte jetzt offensichtlicher. Jedoch wurde seine Miene etwas... angespannt?
>Was geht’n jetzt? Seit wann kann Itachi angespannt sein? Ich meine, er zeigt doch sonst keine Gefühle!<
„Ich habe eine Bitte an dich, Sakura.“
Seine Stimme war gar nicht mehr so seidig und melodiös, wie vorher, sondern man konnte deutlich die Anspannung heraushören und auch einen gewissen Grad von Genervtheit.
„Und die wäre?“, fragte ich vorsichtig nach.
Itachi fuhr sich mit der Hand durchs Haar und sah auf die Straße, um dann wieder zu mir zu blicken. Seine Augen wanderten an mir auf und ab und schienen nach irgendwas zu suchen. Nach mindestens einer Minute Schweigen schien er das irgendwas gefunden zu haben.
„Ab morgen werden zwei meiner Cousins auf die Konoha-High gehen. Sie sind... in etwa, dein Intelligentzniveau, auch wenn du es ihnen nicht ansehen wirst. Sie haben alle Kurse zusammen mit dir und sie sind... ebenfalls Mitglieder in der Akatsuki.“
Seine Stimme wirkte gepresst, wenn man genauer hinhörte.
„Und was soll ich machen?“, erkundigte ich mich und legte ihm eine Hand auf den Arm.
Durch diese Berührung schien er sich zu beruhigen. Er lächelte mich wieder an.
„Ich möchte dich bitte sie unter deine Fittische zu nehmen. Es sind kleine Idioten, die ihre Grenzen nicht kennen. Sie legen sich gern mit anderen Leuten an, aber wenn du dabei bist, werden sie sicherlich nichts machen. Sie wissen, dass sie sich vor einem Mädchen benehmen müssen. Bist du damit einverstanden?“
Ich überlegte einige Augenblicke, bis ich ihn ernst ansah.
„Glaubst du, dass sie sich mit den Rookies anlegen würden?“
Itachi nickte einmal.
Auf meinem Gesicht breitete sich ein Grinsen aus und in meinen Augen funkelte etwas auf.
„Dann würde ich diese Aufgabe sehr gern übernehmen.“
Der Uchiha sah mich nachdenklich an, bis er nickte und flüchtig lächelte.
„Gut, dass du zugestimmt hast. Du hättest sowieso auf die beiden aufpassen müssen, denn die Direktorin hat dich als Mentor für beide bestimmt.“
Meine Augen weiteten sich und meine Miene musste meine Ungläubigkeit ausgedrückt haben, denn Itachi schmunzelte.
„Tja, Tsunade hat gesprochen.“
„Ich... ich werde dann mal... mal gehen...“, murmelte ich und schnallte mich ab.
„Ich kann dich auch den Rest fahren.“
Ich lächelte ihn kurz an und schüttelte den Kopf.
„Es sind nur noch drei Straßen. Außerdem, ich bin diesen Weg jeden Tag gelaufen, bevor ihr angefangen habt mich rumzufahren.“
„Und was ist, wenn ich darauf bestehe dich zu fahren?“, fragte er nach.
Ein Schauer lief über meinen Rücken, denn Itachi grinste mich anzüglich an. Ich konnte die Hitze in meinen Wangen spüren, doch ich rammte mir meine Fingernägel in die Handfläche.
„Dann würde ich sagen: Spar deinen Sprit.“
Ich stieg aus und beugte mich nochmals rein, um meine Tasche zu holen. Der Mathelehrer verfolgte meine Bewegungen mit wachsamen Augen, doch ein spielerisches Grinsen zupfte weiterhin an seinen Mundwinkeln.
„Morgen holt dich Hidan ab. Ihr habt ja die erste Stunde miteinander. In der Pause solltest du ins Sekretariat gehen. Dann werden meine Cousins da sein. Schönen Tag noch.“
„Wünsche ich dir auch.“
Ich schenkte ihm noch ein Lächeln, bevor ich die Tür zuschlug und mich auf meinen Weg machte. Ich bog in eine Gasse ein und konnte das Quietschen der Reifen hören. Das hinderte mich nicht daran in mich hineinzugrinsen. Heute war wirklich ein fantastischer Tag, wenn man mal diesen Mordversuch ausließ. Ich meine, ich bin in meinem Traumauto gefahren, hatte ein neues Outfit verpasst bekommen, habe mir einen Kuss mit Pein geteilt, wurde von Shikamaru, Choji und Shino gerettet und... Stopp! Zurückspulen und Standbild bitte!
Was hatte ich da bitte gedacht?
Ich habe Pein geküsst?!
Meine Augen weiteten sich nochmals und ich blieb abrupt stehen. Das war vielleicht nicht die beste Idee gewesen, denn mich rempelte jemand von hinten an und schickte mich fast auf den versüfften Boden. Ich drehte mich um und wollte etwas sagen, doch die Worte blieben in meinem Hals stecken, als ich den Typen erkannte, der in mich reingelaufen war.
„Hallo Sakura!“
Meine Augenbrauen näherten sich etwas.
„Was machst du hier, Ted?“
Der braunhaarige Junge kratzte sich grinsend am Hinterkopf und rieb gleichzeitig unter seiner Nase lang. Seine braunen Augen wanderten unruhig umher und er sprang von ein Bein auf das andere.
„Du solltest doch in der Klinik sein!“
Der 17-Jährige kicherte leise und schniefte.
„Ich... ich wurde vorzeitig entlassen.“, lachte er und fing an seine Hände ineinander zu verrenken und sie wieder auszuknoten.
Meine Augen verengten sich zu Schlitzen und ich stieß ihm einen Finger in die Brust.
„Du hast dich selber entlassen! Ich habe dir gesagt, dass du von diesem Zeug wegkommen sollst! Das zerstört dein ganzes Leben!“
Ted blinzelte mich an, bis er wieder kicherte.
„Aber... aber Sakura! Ich... ich bin doch von Speed weg!“
„Ja, wahrscheinlich um eine noch härtere Droge zu bekommen! Ich habe dir schon einmal den Arsch vor den Diabolos gerettet! Ich werde das nicht noch einmal machen! Entweder du kommst wirklich von dem Zeug weg, oder ich kann dir nicht mehr helfen.“
Ted zog wieder die Luft ein und drückte sie zu den Seiten.
„Sakura... ich... ich versuche es! Ich... ich geh wieder in die Klinik! Ehrlich!“
Seine Augen waren auf einen Punkt hinter mir gerichtet und ich sah unmerklich über meine Schulter. Hinter mir, am anderen Ende der Gasse, standen zwei Typen. Sie schauten zu uns und standen in einer merkwürdigen Haltung.
„Ted, verschwinde! Ich kann es dir nur noch einmal ans Herz legen. Lass deine Hände von Drogen, sonst liegst du schneller leblos und von Kugeln durchlöchert auf den Boden, als du es dir ausmalen kannst.“, mit diesen Worten drehte ich mich um und marschierte auf die beiden Latinos zu, die die Szene weiterhin beobachteten.
Als ich beide passierte, konnte ich die Blicke auf meinen Rücken spüren, doch machte keinerlei Anstalten meine Angst und Unsicherheit zu zeigen.
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Mein chaotisches Leben mit den Akatsukis
Ich saß gelangweilt in dem Kunstunterricht, den Sasori hielt, und starrte Löcher in die Luft. Das einzige Fach, in dem ich miserabel war, war nun einmal Kunst. Ich war künstlerisch absolut unbegabt und hatte zwei linke Hände. Ich konnte ja noch nicht einmal ein abstraktes Bild zeichnen! Wie blöd war das denn?
Sasori hatte es schon vor einiger Zeit aufgegeben, mich in diesem Fach zu unterrichten, und ließ mich machen was ich wollte, was meistens Theorie war. Man konnte sagen, dass ich eine Kunsttheoretikerin war.
Aber jetzt war mir überhaupt nicht nach Lernen zu Mute. Ich wartete aufgeregt auf die Klingel.
Ich war aufgeregt und gespannt die Cousins von Itachi zu treffen. Immerhin waren sie, wie ich, Mitglieder in der Akatsuki. Außerdem sollten sie so intelligent sein, wie ich. Bis jetzt kannte ich nur Shikamaru, der mit mir mithalten konnte.
Als die Klingel ertönte sprang ich auf und packte mein Zeug eilig in meine Tasche und ging mit eiligen Schritten zur Tür, des Klassenzimmers. Die anderen mussten noch ihr Zeug und alles wegräumen. Sasori lächelte mir zu, als ich an ihm vorbei düste und ich nickte ihm nervös zu.
Meine Schritte lenkten mich den Gang hinunter, als es plötzlich ein Klingeln gab, das anzeigte, wenn die Direktorin etwas zu sagen hatte.
„...Ist dieses dämliche Ding an? Ich hasse das!“
Ich blieb verdutzt stehen und sah zu einem der Lautsprecher, die sich über die Gänge verteilten. Auch der Rest der Schülerschaft verharrte in den Bewegungen.
„Ähm... Ms. Tsunade, das Mikro läuft schon...“
Eindeutig die Stimme von Shizune. Wenn diese mal nicht im Krankenzimmer beschäftigt war, musste sie auch noch Aushilfe als Sekretärin leisten.
Ein Grinsen breitete sich auf den meisten Gesichtern aus und auch ich blieb nicht davon verschont. Man konnte der Direktorin anmerken, dass sie sich nicht mit Technik auskannte und sie wahrscheinlich niemals verstehen würde.
„Warum sagst du das nicht gleich?!“
Ui, sie hatte schlechte Laune.
Ich konnte das Gekicher von einigen Schülern hören und das Aufstöhnen von anderen.
„Naja, egal... Sakura Haruno, komm sofort in mein Büro, oder du darfst den Handtuchdienst nach dem Footballtraining machen! Danke für eure Aufmerksamkeit.“
Ich wurde bleich im Gesicht und wahrscheinlich auch ein wenig grünlich. Die gesamte Schülerschaft, die sich auf den Gang befand, drehte sich zu mir und ich vernahm das hämische Gelächter. Jedoch interessierte mich das nicht wirklich.
„Ich würde rennen, Haruno!“, kam es von einem Schüler, den ich nicht kannte.
Ich schluckte einmal, bevor ich das tat, was ich am besten konnte.
Ich nahm meine Beine in die Hand und stürzte den Flur entlang. Sofort sprangen mir die Schüler aus dem Weg, denn jetzt konnte mich keiner aufhalten und ich machte einer Dampfwalze Konkurrenz.
Als ich um eine Kurve biegen wollte, stieß ich beinahe mit einem Greenling zusammen, doch ich bekam es irgendwie hin, ihm auszuweichen. Fragt mich nicht, wie ich es geschafft hatte, denn ich weiß es nicht mehr.
Ich schlidderte um die Kurve und stieß gegen ein Mädchen, was mir hinterher keifte, doch ich rannte weiter. Ich glaube wirklich, dass ich, gestern mit eingerechnet, mehr gerannt bin, als in meinem vorigen Schuljahr.
Meine Sohlen quietschten, als ich bremste und einen Satz nach links machte, um in den richtigen Gang zu kommen. Ich stieß die Schwingtüren auf und traf eine weitere Zicke mit einer der Türen im Gesicht. Sie hatte gar keine Zeit mir hinterher zuschreien, denn ich eilte die Treppen nach oben und nahm immer zwei Stufen auf einmal.
In der zweiten Etage angekommen, flitzte ich wieder durch eine Tür und meine Augen weiteten sich, als ich vor mir zwei Jungen erkannte, die ein großes Modell von der Schule schleppten. Ich blickte mich hektisch um, entdeckte aber keine Ausweichmöglichkeit. Ich schluckte und ließ mich zu Boden fallen, wo ich durch meinen Schwung weiterrutschte und unter dem Modell hindurch. Als ich wieder auf sicheren Boden war, sprang ich auf, musste mich von einer Spind reihe abstützen und jagte weiter. Die Typen riefen mir irgendwas nach, was ich nicht verstand und auch irgendwie nicht verstehen wollte.
Naja, so ging es den ganzen Weg bis zum Direktorenbüro, das im vierten Stock lag und zentral positioniert war.
Ich rutschte an der Tür vorbei, doch taumelte zurück und stolperte ins Büro. Keuchend stützte ich mich von meinen Knien ab und hatte noch nicht die Kraft nach oben zu blicken.
„Ich bin beeindruckt. Haruno, du hast deinen alten Rekord gebrochen. Nur 3,21 Minuten. Nicht schlecht...“, murmelte Tsunade und steckte etwas weg.
Mein Kopf schnipste nach oben und ich funkelte die Blondine an. Nach so einem Sprint war ich nicht gerade zu Scherzen aufgelegt.
„We... Wetten Sie... Sie immer noch mit... mit Mr. Hatake?“, fragte ich atemlos und ließ den Kopf wieder sinken.
Ich konnte die angepisste Aura von Tsunade spüren und musste insgeheim grinsen. Wenn die Direktorin genervt war, musste meistens Naruto herhalten. Deswegen machte es mir besonderen Spaß Tsunade auf die Palme zu bringen.
„Halt die Klappe, Haruno! Du willst mich nur vor den neuen Schülern schlecht machen!“
Meine Augen weiteten sich, als es mir wieder einfiel. Sofort richtete ich mich auf und starrte zu Tsunade.
„Und... und wo sind sie?“, erkundigte ich mich etwas verkrampft.
„Direkt hinter dir.“, antwortete mir eine Stimme, die ich noch nie gehört hatte.
Ich fuhr herum und der Atem blieb mir im Halse stecken.
„Darf ich dir deine beiden neuen Mitschüler vorstellen? Das sind Madara und Tobi Uchiha. Die Cousins von Itachi und Sasuke Uchiha. Außerdem, wie man sehen kann, eineiige Zwillinge.“
Sasori hatte es schon vor einiger Zeit aufgegeben, mich in diesem Fach zu unterrichten, und ließ mich machen was ich wollte, was meistens Theorie war. Man konnte sagen, dass ich eine Kunsttheoretikerin war.
Aber jetzt war mir überhaupt nicht nach Lernen zu Mute. Ich wartete aufgeregt auf die Klingel.
Ich war aufgeregt und gespannt die Cousins von Itachi zu treffen. Immerhin waren sie, wie ich, Mitglieder in der Akatsuki. Außerdem sollten sie so intelligent sein, wie ich. Bis jetzt kannte ich nur Shikamaru, der mit mir mithalten konnte.
Als die Klingel ertönte sprang ich auf und packte mein Zeug eilig in meine Tasche und ging mit eiligen Schritten zur Tür, des Klassenzimmers. Die anderen mussten noch ihr Zeug und alles wegräumen. Sasori lächelte mir zu, als ich an ihm vorbei düste und ich nickte ihm nervös zu.
Meine Schritte lenkten mich den Gang hinunter, als es plötzlich ein Klingeln gab, das anzeigte, wenn die Direktorin etwas zu sagen hatte.
„...Ist dieses dämliche Ding an? Ich hasse das!“
Ich blieb verdutzt stehen und sah zu einem der Lautsprecher, die sich über die Gänge verteilten. Auch der Rest der Schülerschaft verharrte in den Bewegungen.
„Ähm... Ms. Tsunade, das Mikro läuft schon...“
Eindeutig die Stimme von Shizune. Wenn diese mal nicht im Krankenzimmer beschäftigt war, musste sie auch noch Aushilfe als Sekretärin leisten.
Ein Grinsen breitete sich auf den meisten Gesichtern aus und auch ich blieb nicht davon verschont. Man konnte der Direktorin anmerken, dass sie sich nicht mit Technik auskannte und sie wahrscheinlich niemals verstehen würde.
„Warum sagst du das nicht gleich?!“
Ui, sie hatte schlechte Laune.
Ich konnte das Gekicher von einigen Schülern hören und das Aufstöhnen von anderen.
„Naja, egal... Sakura Haruno, komm sofort in mein Büro, oder du darfst den Handtuchdienst nach dem Footballtraining machen! Danke für eure Aufmerksamkeit.“
Ich wurde bleich im Gesicht und wahrscheinlich auch ein wenig grünlich. Die gesamte Schülerschaft, die sich auf den Gang befand, drehte sich zu mir und ich vernahm das hämische Gelächter. Jedoch interessierte mich das nicht wirklich.
„Ich würde rennen, Haruno!“, kam es von einem Schüler, den ich nicht kannte.
Ich schluckte einmal, bevor ich das tat, was ich am besten konnte.
Ich nahm meine Beine in die Hand und stürzte den Flur entlang. Sofort sprangen mir die Schüler aus dem Weg, denn jetzt konnte mich keiner aufhalten und ich machte einer Dampfwalze Konkurrenz.
Als ich um eine Kurve biegen wollte, stieß ich beinahe mit einem Greenling zusammen, doch ich bekam es irgendwie hin, ihm auszuweichen. Fragt mich nicht, wie ich es geschafft hatte, denn ich weiß es nicht mehr.
Ich schlidderte um die Kurve und stieß gegen ein Mädchen, was mir hinterher keifte, doch ich rannte weiter. Ich glaube wirklich, dass ich, gestern mit eingerechnet, mehr gerannt bin, als in meinem vorigen Schuljahr.
Meine Sohlen quietschten, als ich bremste und einen Satz nach links machte, um in den richtigen Gang zu kommen. Ich stieß die Schwingtüren auf und traf eine weitere Zicke mit einer der Türen im Gesicht. Sie hatte gar keine Zeit mir hinterher zuschreien, denn ich eilte die Treppen nach oben und nahm immer zwei Stufen auf einmal.
In der zweiten Etage angekommen, flitzte ich wieder durch eine Tür und meine Augen weiteten sich, als ich vor mir zwei Jungen erkannte, die ein großes Modell von der Schule schleppten. Ich blickte mich hektisch um, entdeckte aber keine Ausweichmöglichkeit. Ich schluckte und ließ mich zu Boden fallen, wo ich durch meinen Schwung weiterrutschte und unter dem Modell hindurch. Als ich wieder auf sicheren Boden war, sprang ich auf, musste mich von einer Spind reihe abstützen und jagte weiter. Die Typen riefen mir irgendwas nach, was ich nicht verstand und auch irgendwie nicht verstehen wollte.
Naja, so ging es den ganzen Weg bis zum Direktorenbüro, das im vierten Stock lag und zentral positioniert war.
Ich rutschte an der Tür vorbei, doch taumelte zurück und stolperte ins Büro. Keuchend stützte ich mich von meinen Knien ab und hatte noch nicht die Kraft nach oben zu blicken.
„Ich bin beeindruckt. Haruno, du hast deinen alten Rekord gebrochen. Nur 3,21 Minuten. Nicht schlecht...“, murmelte Tsunade und steckte etwas weg.
Mein Kopf schnipste nach oben und ich funkelte die Blondine an. Nach so einem Sprint war ich nicht gerade zu Scherzen aufgelegt.
„We... Wetten Sie... Sie immer noch mit... mit Mr. Hatake?“, fragte ich atemlos und ließ den Kopf wieder sinken.
Ich konnte die angepisste Aura von Tsunade spüren und musste insgeheim grinsen. Wenn die Direktorin genervt war, musste meistens Naruto herhalten. Deswegen machte es mir besonderen Spaß Tsunade auf die Palme zu bringen.
„Halt die Klappe, Haruno! Du willst mich nur vor den neuen Schülern schlecht machen!“
Meine Augen weiteten sich, als es mir wieder einfiel. Sofort richtete ich mich auf und starrte zu Tsunade.
„Und... und wo sind sie?“, erkundigte ich mich etwas verkrampft.
„Direkt hinter dir.“, antwortete mir eine Stimme, die ich noch nie gehört hatte.
Ich fuhr herum und der Atem blieb mir im Halse stecken.
„Darf ich dir deine beiden neuen Mitschüler vorstellen? Das sind Madara und Tobi Uchiha. Die Cousins von Itachi und Sasuke Uchiha. Außerdem, wie man sehen kann, eineiige Zwillinge.“
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Mein chaotisches Leben mit den Akatsukis
5. Verrückt
Ich musste in diesem Augenblick mehr Ähnlichkeit mit einem Fisch auf dem Trockenen haben, denn mein Mund ging auf und zu und ich schnappte nach Luft.
Tsunade grinste selbstzufrieden und verschränkte die Hände ineinander. Wetten sie dachte gerade ‚Endlich hab ich es ihr gezeigt!’. Ja, die Direktorin legte sich gern mit mir an und verlor meist gnadenlos.
Plötzlich stand die blonde Frau auf und ging zu der Tür, die in den Gang hinausführte.
„Ich geh ins Lehrerzimmer. Ihr könnt euch ja miteinander vertraut machen, denn so schnell werdet ihr nicht voneinander loskommen.“
Dabei sprang ein diabolisches Glitzern in ihre honigbraunen Augen und sie verließ das Zimmer.
Jetzt herrschte zwischen uns drein eine unangenehme Stille, die ich nicht zu durchbrechen wagte.
Schließlich räusperte sich einer von den Zwillingen während mich der andere angrinste.
„Ähm... Hallo? Ich bin Tobi und das ist mein Bruder Madara. Und du bist?“
Ich starrte beide an, bis die Frage zu mir durchsickerte. Ich schüttelte den Kopf und meine Wangen färbten sich rötlich. Ich kratzte mich verlegen am Hinterkopf und lächelte unsicher.
„Entschuldigung! Ich weiß nicht wo meine Manieren geblieben sind! Ich bin Sakura Haruno. Sehr erfreut, Tobi, Madara.“
Die Zwillinge sahen einander an und ihre Augen weiteten sich, als ihnen irgendwas klarzuwerden schien. Dann schnipste ihr Blick zu mir und sie musterten mich nicht gerade unauffällig. Ein riesiges Grinsen machte sich auf ihren Lippen breit und sie schlugen sich in die Hände.
„Yes! Endlich haben diese Idioten mal was richtig gemacht!“
Ich legte verwirrt den Kopf schief und runzelte meine Stirn.
„Entschuldigt bitte meine Frage, aber >wer< hat >was< richtig gemacht?“, mischte ich mich ein.
Die Zwillinge grinsten noch breiter und ich hatte das gleiche Problem, wie bei Deidara. Also ich meine damit, dass ich Angst hatte, dass ihre Mundwinkel reißen konnten.
„Na, diese Trottel von der Akatsuki! Endlich haben sie mal etwas Weibliches aufgenommen, was nicht mit einem von ihnen verwandt ist und nicht auf Mann tut! Ich könnte sie knutschen!“, jubelte einer der beiden Uchihas und der andere schüttelte den Kopf.
„Mach das mal besser nicht. Nicht, dass unser Lieblingscousin dich an Onkel Fugaku verpetzen geht, dass du schwul bist und unseren Clan beschämst“, kicherte sein Bruder und klopfte ihm auf die Schulter.
„Klar, als wenn Itachi uns verpetzen würde und außerdem... Onkel Fugaku liebt uns wie seine eigenen Söhne!“
„Ich mische mich ja nur ungern ein, aber... gibt es noch ein weibliches Mitglied in der Akatsuki?“, fragte ich leise und neugierig nach.
Beide Uchihas sahen mich ungläubig an.
„Wie jetzt? Dir hat keiner gesagt, dass wir noch ein Mitglied haben?“
Ich schüttelte den Kopf und biss mir auf die Unterlippe.
Hieß das, dass sie mir nicht vertrauten?
„Ja, wir haben noch ein Mitglied. Sie heißt Konan und ist die Cousine von Pein. Ich glaube, sie haben es dir nicht erzählt, weil sie nicht so gern über sie sprechen.“
Ich nickte und senkte den Blick.
„Ich verstehe...“
„Hey, keine Panik! Sie werden es dir noch sagen! Also, lass den Kopf nicht hängen!“
Ich sah auf und die Zwillinge grinsten mich an und hatten ihre Daumen oben.
Wieso waren sich die beiden so ähnlich? Ich wusste ich nicht mal wer auf welcher Seite stand!
„Nehmt es mir nicht übel, aber... wie kann man euch auseinander halten?“, fragte ich verwirrte und sah beide leicht hilflos an.
„Das ist ganz einfach! Tobi ist kleiner als ich und trägt immer etwas Oranges an sich. Ich bevorzuge Schwarz“, grinste der Linksstehende und verschränkte die Arme hinterm Kopf.
Jetzt musste ich beide mustern, obwohl es nicht gerade höflich war. Aber was man da sah, war purer Augenzucker.
Beide hatten schwarzes, stachelig abstehendes Haare, die in alle Himmelsrichtungen sprangen. Ihre Gesichter besaßen noch etwas kindliches, doch sah man es verblassen. Beide trugen, zu meinem Schrecken und Erstaunen, ein weißes Patch über dem linken Auge. Wer weiß was da passiert war... Vielleicht fehlte ihnen das Auge, oder sie waren so trübe geworden, wie das Auge von Deidara. Merkwürdig, denn auch sein linkes war verletzt.
Die Zwillinge trugen einheitliche Klamotten, die ein wenig fremd wirkten. Beide hatten schwarze Jacken an, die nur zwei Knöpfe am Hals besaßen und Stehkrägen, die bis zum Kinn, des jeweiligen Trägers reichten und von den Knöpfen oben gehalten wurden. Darunter trugen sie jeweils ein schwarzes Hemd zum Knöpfen und eine Krawatte, die das eingekringelte Blatt der Konoha-High aufgenäht hatte. Die Hosen waren schwarz und schlicht geschnitten und wurden durch Gürtel oben gehalten. Erst jetzt fiel mir auf, dass einer von ihnen einen weißen und der andere einen orangen trug. Die Schuhe sahen wieder einheitlich aus, doch meine Augen weiteten sich, als ich die Stacheln erkannte, die sich an den Sohlen befanden. Damit konntest du jemanden richtig verletzten!
„Und? Weißt du jetzt wer, wer ist?“, fragte der Rechtsstehende und grinste breit.
Ich nickte.
„Du bist Madara und du bist Tobi. Ganz einfach, wenn man genauer hinsieht“, antwortete ich und deutete jeweils auf denjenigen, den ich meinte.
„Ach ja, du kannst mich ruhig Tobi nennen, wie die anderen.“
Ich nickte und zuckte zusammen, als ich die Uhr an der Wand erblickte.
„Verdammt! Wir müssen zum Unterricht!“
Ich machte einen Satz in Richtung Tür, knallte sie auf und schnappte mir jeweils ein Handgelenk. Beiden entfuhr ein überraschtes Luftschnappen, bevor sich losrannte und sie hinter mir her schlief.
Nach einigen Schritten konnte ich beide loslassen, da sie sich gefasst hatten und mir nun folgten.
*Wirklich! Ich brauche diese Woche keinen Schulsport mitmachen! Ich bin sicherlich schon mehr gerannt, als Mr. Maito jemals verlangt hat!*
Ich hielt mich, mal wieder, an einer Ecke fest und katapultierte mich um die Kurve. Zu meinem Erstaunen hielten die beiden Uchiha Brüder mit. Wahrscheinlich erlaubten diese Spitzen an ihren Sohlen einen besseren Grip, als meine ausgelatschten Turnschuhe.
Ich rutschte durch einen Gang, als ich die gegenüberliegende Tür erreichen wollte und stieß eben diese auf. Das Treppenhaus lag still und unbenutzt vor mir und ich machte mich an den Abstieg. Das hieß ich nahm vier Stufen auf einmal und hielt mich am Geländer fest, während ich die Kurve nahm. Ich konnte das Klackern der Metallspitzen hören und legte noch einen Zahn zu. Ich kam auf den letzten Treppenabsatz, doch nahm nicht die Stufen, sondern sprang geschmeidig übers Geländer. Sowas solltet ihr niemals nachmachen, denn ich hatte darin Übung, da ich damals nicht zu spät kommen wollte, wenn ich bei der Direktorin gewesen war.
Ich landete auf meinen Füßen und mein Oberkörper folgte. Ich stützte mich mit meinen Händen ab und sprang gleich wieder ab. Ich hechtete durch die Schwingtür und riskierte einen Blick über meine Schulter. Ich hätte beinahe aufgeschrien, denn einer von beiden war mir wirklich dicht auf den Fersen.
Wir schlitterten um eine weitere Gang Ecke und ich bremste abrupt ab. Jedoch war das fatal, denn die Zwillinge konnten gar nicht so schnell reagieren.
So traf einer von ihnen in meinen Rücken und riss mich mit sich um. Der andere folgte auf den Fuße und ich landete auf den Bauch auf dem Flur.
„Das... war... heftig!“, keuchte einer in mein Ohr und sein beschleunigter Atem traf auf meine Wange. Ich verkniff mir ein Rotwerden und schaute lieber nach vorn.
Da standen Sasuke, Kiba und Neji und schauten zu uns. Zuerst sahen sie zu mir und dann zu den Zwillingen, die sich wieder aufrichten wollten.
„Na sieh mal einer an, was da auf unsere Schule geht...“
Sasuke grinste herablassend und verschränkte die Arme vor der Brust.
Die beiden Uchihas erhoben sich wieder und Tobi zog mich auf meine Füße. Praktisch, wenn man 1 ½ Köpfe größer und um einiges muskulöser war.
„Oh guck mal, Tobi! Wenn das nicht unser Lieblingscousin Entenarsch ist! Und seine Blödiane hat er auch dabei!“, kicherte Madara und stellte sich direkt neben mich. Tobi tat das Gleiche auf meiner anderen Seite.
Ich sah zwischen beiden hin und her und dann wieder nach vorn, zu dem Trio. Alle drei schienen nicht besonders begeistert von den Beleidigungen zu sein, die Madara abgelassen hatte.
„Du wagst es, uns zu beleidigen? Warst du nicht immer der Zwerg, der sich hinter seinen Bruder versteckt hat? Oder täuschen mich meine Erinnerungen von damals?“
Sasuke grinste Madara überheblich an und sah die Zwillinge von oben herab an.
Ich erwartete schon beinahe einen Ausbruch von Madara, doch meine Ängste erwiesen sich als völlig unnötig.
Der größere von den Zwillingen schenkte seinem Cousin ein breites Grinsen und ahmte Sasukes Pose nach.
„Ich leugne das auch nicht. Aber weißt du was? Jeder wächst geistig sowie körperlich. Früher warst du immer schlauer, größer und kräftiger als ich, aber schau dich jetzt mal an! Du bist ein richtiger Zwerg im Vergleich zu uns und ich bezweifle stark, dass du irgendwas für deinen Körper getan hast, außer Leute über den Haufen zu rennen.“
Mein Blick ging interessiert zu Sasuke und eine meiner Augenbraue hob sich ganz von allein an. Was würde ‚Entenarsch’ darauf erwidern?
*Den Namen muss ich mir merken... Da ist Sas-gay, ja unterste Schublade dagegen!*
Ein kleines, amüsiertes Grinsen schlich sich auf meine Lippen und ich hob meine Hand um es zu verdecken. Jedoch schien diese Bewegung die Aufmerksamkeit von Kiba auf mich gelenkt zu haben, denn seine braunen Augen legten sich auf mich.
„Was gibt’s da zu grinsen, Weib?!“, ging er mich sofort an.
Ich zuckte durch dieses plötzliche Lautwerden zusammen und machte unbewusst einen Schritt zurück. Das schienen auch die Zwillinge mitzubekommen, denn beide ließen weniger Platz zwischen sich, sodass man nur noch wenig von meinem Körper sah.
„Halt die Klappe, du Köter. Mit dir hat keiner gesprochen“, knurrte Madara und schenkte Kiba einen vernichtenden Blick.
„Ach? Jetzt hat sie auch schon zwei Beschützer! Nein, wie niedlich ist das denn?“
Tobi fixierte Neji an und der Hass sprang ihn fast an.
„Seit wann so gesprächig, Hyuga? Ich dachte immer, dass du dein Wissen nicht so gern mit ‚minderen’ Wesen teilst.“
Neji schien irgendwas erwidern zu wollen, doch Sasuke hob die Hand und der braunhaarige Senior schloss den Mund. Das entlockte den beiden Zwillingen ein Kichern, das voller Hohn und Spott war.
„Och, wie putzig! Der große Sasuke Uchiha spricht und das kleine Fußvolk folgt. Ui, Tobi, das müssen wir mal bei der nächsten Versammlung erzählen! Onkel Fugaku ist bestimmt absolut stolz darauf, das sein verkorkster Sohn in der Schule etwas hinbekommt!“
Sasuke verzog das Gesicht zu einer hasserfüllten Grimasse und man konnte sehen, wie sich seine Muskeln anspannten und sich seine Hände zu Fäusten ballten.
„Ich... ich glaube wir sollten gehen“, wisperte ich gerade so laut, dass es die Zwillinge hören konnten.
Beide sahen mich überrascht an, doch ich sah sie so flehend an, dass sie nachgaben. Jedenfalls Tobi, denn seine Miene wurde weicher und er nickte mir zu. Madara ließ seinen Blick zwischen mir und den Rookies hin und her gehen, bis auch er sich geschlagen gab.
„Genug gealbert. Die Stunde hat schon angefangen. Wir können dieses Gespräch gern auf später verschieben“, sagte Tobi und ging auf das Trio zu. Madara war an seiner Seite und ich folgte ihnen eilig. Ich wollte jetzt keinen Stress bekommen, weil ich zu langsam gewesen war. Wer weiß was diese drei Idioten ausgeheckt hatten.
Ich musste in diesem Augenblick mehr Ähnlichkeit mit einem Fisch auf dem Trockenen haben, denn mein Mund ging auf und zu und ich schnappte nach Luft.
Tsunade grinste selbstzufrieden und verschränkte die Hände ineinander. Wetten sie dachte gerade ‚Endlich hab ich es ihr gezeigt!’. Ja, die Direktorin legte sich gern mit mir an und verlor meist gnadenlos.
Plötzlich stand die blonde Frau auf und ging zu der Tür, die in den Gang hinausführte.
„Ich geh ins Lehrerzimmer. Ihr könnt euch ja miteinander vertraut machen, denn so schnell werdet ihr nicht voneinander loskommen.“
Dabei sprang ein diabolisches Glitzern in ihre honigbraunen Augen und sie verließ das Zimmer.
Jetzt herrschte zwischen uns drein eine unangenehme Stille, die ich nicht zu durchbrechen wagte.
Schließlich räusperte sich einer von den Zwillingen während mich der andere angrinste.
„Ähm... Hallo? Ich bin Tobi und das ist mein Bruder Madara. Und du bist?“
Ich starrte beide an, bis die Frage zu mir durchsickerte. Ich schüttelte den Kopf und meine Wangen färbten sich rötlich. Ich kratzte mich verlegen am Hinterkopf und lächelte unsicher.
„Entschuldigung! Ich weiß nicht wo meine Manieren geblieben sind! Ich bin Sakura Haruno. Sehr erfreut, Tobi, Madara.“
Die Zwillinge sahen einander an und ihre Augen weiteten sich, als ihnen irgendwas klarzuwerden schien. Dann schnipste ihr Blick zu mir und sie musterten mich nicht gerade unauffällig. Ein riesiges Grinsen machte sich auf ihren Lippen breit und sie schlugen sich in die Hände.
„Yes! Endlich haben diese Idioten mal was richtig gemacht!“
Ich legte verwirrt den Kopf schief und runzelte meine Stirn.
„Entschuldigt bitte meine Frage, aber >wer< hat >was< richtig gemacht?“, mischte ich mich ein.
Die Zwillinge grinsten noch breiter und ich hatte das gleiche Problem, wie bei Deidara. Also ich meine damit, dass ich Angst hatte, dass ihre Mundwinkel reißen konnten.
„Na, diese Trottel von der Akatsuki! Endlich haben sie mal etwas Weibliches aufgenommen, was nicht mit einem von ihnen verwandt ist und nicht auf Mann tut! Ich könnte sie knutschen!“, jubelte einer der beiden Uchihas und der andere schüttelte den Kopf.
„Mach das mal besser nicht. Nicht, dass unser Lieblingscousin dich an Onkel Fugaku verpetzen geht, dass du schwul bist und unseren Clan beschämst“, kicherte sein Bruder und klopfte ihm auf die Schulter.
„Klar, als wenn Itachi uns verpetzen würde und außerdem... Onkel Fugaku liebt uns wie seine eigenen Söhne!“
„Ich mische mich ja nur ungern ein, aber... gibt es noch ein weibliches Mitglied in der Akatsuki?“, fragte ich leise und neugierig nach.
Beide Uchihas sahen mich ungläubig an.
„Wie jetzt? Dir hat keiner gesagt, dass wir noch ein Mitglied haben?“
Ich schüttelte den Kopf und biss mir auf die Unterlippe.
Hieß das, dass sie mir nicht vertrauten?
„Ja, wir haben noch ein Mitglied. Sie heißt Konan und ist die Cousine von Pein. Ich glaube, sie haben es dir nicht erzählt, weil sie nicht so gern über sie sprechen.“
Ich nickte und senkte den Blick.
„Ich verstehe...“
„Hey, keine Panik! Sie werden es dir noch sagen! Also, lass den Kopf nicht hängen!“
Ich sah auf und die Zwillinge grinsten mich an und hatten ihre Daumen oben.
Wieso waren sich die beiden so ähnlich? Ich wusste ich nicht mal wer auf welcher Seite stand!
„Nehmt es mir nicht übel, aber... wie kann man euch auseinander halten?“, fragte ich verwirrte und sah beide leicht hilflos an.
„Das ist ganz einfach! Tobi ist kleiner als ich und trägt immer etwas Oranges an sich. Ich bevorzuge Schwarz“, grinste der Linksstehende und verschränkte die Arme hinterm Kopf.
Jetzt musste ich beide mustern, obwohl es nicht gerade höflich war. Aber was man da sah, war purer Augenzucker.
Beide hatten schwarzes, stachelig abstehendes Haare, die in alle Himmelsrichtungen sprangen. Ihre Gesichter besaßen noch etwas kindliches, doch sah man es verblassen. Beide trugen, zu meinem Schrecken und Erstaunen, ein weißes Patch über dem linken Auge. Wer weiß was da passiert war... Vielleicht fehlte ihnen das Auge, oder sie waren so trübe geworden, wie das Auge von Deidara. Merkwürdig, denn auch sein linkes war verletzt.
Die Zwillinge trugen einheitliche Klamotten, die ein wenig fremd wirkten. Beide hatten schwarze Jacken an, die nur zwei Knöpfe am Hals besaßen und Stehkrägen, die bis zum Kinn, des jeweiligen Trägers reichten und von den Knöpfen oben gehalten wurden. Darunter trugen sie jeweils ein schwarzes Hemd zum Knöpfen und eine Krawatte, die das eingekringelte Blatt der Konoha-High aufgenäht hatte. Die Hosen waren schwarz und schlicht geschnitten und wurden durch Gürtel oben gehalten. Erst jetzt fiel mir auf, dass einer von ihnen einen weißen und der andere einen orangen trug. Die Schuhe sahen wieder einheitlich aus, doch meine Augen weiteten sich, als ich die Stacheln erkannte, die sich an den Sohlen befanden. Damit konntest du jemanden richtig verletzten!
„Und? Weißt du jetzt wer, wer ist?“, fragte der Rechtsstehende und grinste breit.
Ich nickte.
„Du bist Madara und du bist Tobi. Ganz einfach, wenn man genauer hinsieht“, antwortete ich und deutete jeweils auf denjenigen, den ich meinte.
„Ach ja, du kannst mich ruhig Tobi nennen, wie die anderen.“
Ich nickte und zuckte zusammen, als ich die Uhr an der Wand erblickte.
„Verdammt! Wir müssen zum Unterricht!“
Ich machte einen Satz in Richtung Tür, knallte sie auf und schnappte mir jeweils ein Handgelenk. Beiden entfuhr ein überraschtes Luftschnappen, bevor sich losrannte und sie hinter mir her schlief.
Nach einigen Schritten konnte ich beide loslassen, da sie sich gefasst hatten und mir nun folgten.
*Wirklich! Ich brauche diese Woche keinen Schulsport mitmachen! Ich bin sicherlich schon mehr gerannt, als Mr. Maito jemals verlangt hat!*
Ich hielt mich, mal wieder, an einer Ecke fest und katapultierte mich um die Kurve. Zu meinem Erstaunen hielten die beiden Uchiha Brüder mit. Wahrscheinlich erlaubten diese Spitzen an ihren Sohlen einen besseren Grip, als meine ausgelatschten Turnschuhe.
Ich rutschte durch einen Gang, als ich die gegenüberliegende Tür erreichen wollte und stieß eben diese auf. Das Treppenhaus lag still und unbenutzt vor mir und ich machte mich an den Abstieg. Das hieß ich nahm vier Stufen auf einmal und hielt mich am Geländer fest, während ich die Kurve nahm. Ich konnte das Klackern der Metallspitzen hören und legte noch einen Zahn zu. Ich kam auf den letzten Treppenabsatz, doch nahm nicht die Stufen, sondern sprang geschmeidig übers Geländer. Sowas solltet ihr niemals nachmachen, denn ich hatte darin Übung, da ich damals nicht zu spät kommen wollte, wenn ich bei der Direktorin gewesen war.
Ich landete auf meinen Füßen und mein Oberkörper folgte. Ich stützte mich mit meinen Händen ab und sprang gleich wieder ab. Ich hechtete durch die Schwingtür und riskierte einen Blick über meine Schulter. Ich hätte beinahe aufgeschrien, denn einer von beiden war mir wirklich dicht auf den Fersen.
Wir schlitterten um eine weitere Gang Ecke und ich bremste abrupt ab. Jedoch war das fatal, denn die Zwillinge konnten gar nicht so schnell reagieren.
So traf einer von ihnen in meinen Rücken und riss mich mit sich um. Der andere folgte auf den Fuße und ich landete auf den Bauch auf dem Flur.
„Das... war... heftig!“, keuchte einer in mein Ohr und sein beschleunigter Atem traf auf meine Wange. Ich verkniff mir ein Rotwerden und schaute lieber nach vorn.
Da standen Sasuke, Kiba und Neji und schauten zu uns. Zuerst sahen sie zu mir und dann zu den Zwillingen, die sich wieder aufrichten wollten.
„Na sieh mal einer an, was da auf unsere Schule geht...“
Sasuke grinste herablassend und verschränkte die Arme vor der Brust.
Die beiden Uchihas erhoben sich wieder und Tobi zog mich auf meine Füße. Praktisch, wenn man 1 ½ Köpfe größer und um einiges muskulöser war.
„Oh guck mal, Tobi! Wenn das nicht unser Lieblingscousin Entenarsch ist! Und seine Blödiane hat er auch dabei!“, kicherte Madara und stellte sich direkt neben mich. Tobi tat das Gleiche auf meiner anderen Seite.
Ich sah zwischen beiden hin und her und dann wieder nach vorn, zu dem Trio. Alle drei schienen nicht besonders begeistert von den Beleidigungen zu sein, die Madara abgelassen hatte.
„Du wagst es, uns zu beleidigen? Warst du nicht immer der Zwerg, der sich hinter seinen Bruder versteckt hat? Oder täuschen mich meine Erinnerungen von damals?“
Sasuke grinste Madara überheblich an und sah die Zwillinge von oben herab an.
Ich erwartete schon beinahe einen Ausbruch von Madara, doch meine Ängste erwiesen sich als völlig unnötig.
Der größere von den Zwillingen schenkte seinem Cousin ein breites Grinsen und ahmte Sasukes Pose nach.
„Ich leugne das auch nicht. Aber weißt du was? Jeder wächst geistig sowie körperlich. Früher warst du immer schlauer, größer und kräftiger als ich, aber schau dich jetzt mal an! Du bist ein richtiger Zwerg im Vergleich zu uns und ich bezweifle stark, dass du irgendwas für deinen Körper getan hast, außer Leute über den Haufen zu rennen.“
Mein Blick ging interessiert zu Sasuke und eine meiner Augenbraue hob sich ganz von allein an. Was würde ‚Entenarsch’ darauf erwidern?
*Den Namen muss ich mir merken... Da ist Sas-gay, ja unterste Schublade dagegen!*
Ein kleines, amüsiertes Grinsen schlich sich auf meine Lippen und ich hob meine Hand um es zu verdecken. Jedoch schien diese Bewegung die Aufmerksamkeit von Kiba auf mich gelenkt zu haben, denn seine braunen Augen legten sich auf mich.
„Was gibt’s da zu grinsen, Weib?!“, ging er mich sofort an.
Ich zuckte durch dieses plötzliche Lautwerden zusammen und machte unbewusst einen Schritt zurück. Das schienen auch die Zwillinge mitzubekommen, denn beide ließen weniger Platz zwischen sich, sodass man nur noch wenig von meinem Körper sah.
„Halt die Klappe, du Köter. Mit dir hat keiner gesprochen“, knurrte Madara und schenkte Kiba einen vernichtenden Blick.
„Ach? Jetzt hat sie auch schon zwei Beschützer! Nein, wie niedlich ist das denn?“
Tobi fixierte Neji an und der Hass sprang ihn fast an.
„Seit wann so gesprächig, Hyuga? Ich dachte immer, dass du dein Wissen nicht so gern mit ‚minderen’ Wesen teilst.“
Neji schien irgendwas erwidern zu wollen, doch Sasuke hob die Hand und der braunhaarige Senior schloss den Mund. Das entlockte den beiden Zwillingen ein Kichern, das voller Hohn und Spott war.
„Och, wie putzig! Der große Sasuke Uchiha spricht und das kleine Fußvolk folgt. Ui, Tobi, das müssen wir mal bei der nächsten Versammlung erzählen! Onkel Fugaku ist bestimmt absolut stolz darauf, das sein verkorkster Sohn in der Schule etwas hinbekommt!“
Sasuke verzog das Gesicht zu einer hasserfüllten Grimasse und man konnte sehen, wie sich seine Muskeln anspannten und sich seine Hände zu Fäusten ballten.
„Ich... ich glaube wir sollten gehen“, wisperte ich gerade so laut, dass es die Zwillinge hören konnten.
Beide sahen mich überrascht an, doch ich sah sie so flehend an, dass sie nachgaben. Jedenfalls Tobi, denn seine Miene wurde weicher und er nickte mir zu. Madara ließ seinen Blick zwischen mir und den Rookies hin und her gehen, bis auch er sich geschlagen gab.
„Genug gealbert. Die Stunde hat schon angefangen. Wir können dieses Gespräch gern auf später verschieben“, sagte Tobi und ging auf das Trio zu. Madara war an seiner Seite und ich folgte ihnen eilig. Ich wollte jetzt keinen Stress bekommen, weil ich zu langsam gewesen war. Wer weiß was diese drei Idioten ausgeheckt hatten.
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Mein chaotisches Leben mit den Akatsukis
Die Zwillinge gingen einfach zwischen Sasuke und Kiba durch und ließen ihre Schultern gegen die anderen zwei stoßen. Ich schlüpfte so schnell durch die Lücke, in der menschlichen Wand, sodass die beiden Rookies keine Chance hatten, mich irgendwie von den Zwillingen abzutrennen. Ich glaubte zwar kaum, dass sie sowas kindisches probieren würden, aber man konnte sich ja nie sicher sein.
„UCHIHA! HYUGA! INUZUKA! Bewegt eure verdammten Ärsche ins Klassenzimmer, oder ihr werdet ’ne verfuckte Strafe bekommen, die sich, verdammt noch mal, gewaschen hat!“, brüllte eine Stimme, die mir nur zu bekannt war und die die drei Rookies sichtbar zusammenzucken ließ.
Sasuke wandte sich an uns und funkelte seine Cousins an.
„Wir sehen uns später!“, zischte er und nahm die Beine in die Hand.
Kiba und Neji sahen uns noch einmal böse an und folgten dann ihrem Herrchen. Ich musste ihnen grinsend hinterher blicken, um mir dieses Bild genau einzuprägen. Das war aber auch einmalig!
Eine Hand legte sich auf meine Schulter und ließ mich erschrocken herumfahren. Tobi grinste mich an und hatte den Kopf leicht schief gelegt, während Madara seine Arme vor der Brust verschränkt und die Augen geschlossen hatte.
„Bitte entschuldige diesen kleinen Zwischenfall. Du siehst, wir sind nicht gerade auf einen guten Fuß mit Sasuke. Er ist ein kleiner-“
„Wichser! Du brauchst es nicht schönzureden. Außerdem, ich glaube, dass weiß sie selbst“, grummelte Madara und hob ein Augenlid an, um mich anzusehen. Wie es schien, hatte er irgendwas Interessantes gefunden, denn er beugte sich mir entgegen und nahm mich genauer in Augenschein. Dabei war sein Gesicht nur Zentimeter von meinem entfernt und ich konnte jedes Detail erkennen. Erst jetzt fiel mir die weiße, unscheinbare Narbe auf, die unter seinem Augenpatch hervorkam und über seine Wange verlief.
„Sag mal, wieso haben es die drei so auf dich abgesehen?“, fragte er und pikste mit seinen Zeigefinger meine Stirn.
Ich rümpfte die Nase und verzog leicht das Gesicht. Madaras Miene hellte sich dabei auf und er machte es gleich noch einmal.
„Ich bin der Streber der Schule. Sie verlangen die Hausaufgaben von mir und solche Scherze“, murmelte ich und schüttelte den Kopf. Das half trotzdem nichts, denn jetzt pikste er mir in den Arm.
„Lass das! Du benimmst dich gerade wie ein Kleinkind, was sein neues Spielzeug erkundet.“
Tobi schien nicht gerade glücklich über das Verhalten seines Bruders zu sein.
„Armes Ding! Aber keine Angst! Jetzt sind ja die Zwillinge da und werden dich mit ihren Leben beschützen! Hahahahahaha!“
Ich wechselte mit Tobi einen Blick, der sich die Hand an die Stirn schlug. Ich lachte unsicher und kratzte mich am Hinterkopf.
Nachdem Madara sich beruhigte hatte, nahm er plötzlich meine Hände in seine und schaute mir tief in die Augen.
„Sakura, das ist mein Ernst! Wir werden dich wirklich beschützen! Du bist jetzt das wichtigste Objekt in unseren Leben! Deine strahlende Präsenz hat uns schon von der ersten Sekunde an gefesselt! Bitte akzeptier uns als deine unterwürfigen Diener!“
Er hatte mit so einen Feuer gesprochen, dass es mir die Sprache verschlug. Tobi stand ebenfalls etwas bedröppelt neben mir und starrte seinen Bruder mit offenen Mund an und ich erwartete schon fast ein ‚Sprich für dich selbst, du Trottel!’ doch nichts kam.
Ich konnte nur sehen, wie sich Tränchen in Tobis Auge sammelten und sein Gesicht von ungläubig zu entzückt und überwältigt wechselte.
„Ich hätte es nicht besser ausdrücken können, mein Bruder!“, schniefte er und umarmte Madara. Ich sollte anmerken, ich stand immer noch vor Madara! Ich wurde zwischen beide gequetscht, als sich die Zwillinge umarmten und fast losheulten. Dass mir die Luft abgeschnitten wurde, schienen sie gar nicht mitzubekommen und ich musste mich gegen Tobi stemmen, damit er zurücktrat. Er schien seinen Fehler bemerkt zu haben, denn er schlang seine Arme um meine Taille und zog mich an seinen Körper.
„Entschuldige bitte diesen Ausbruch, aber mein Bruder und ich sind sehr emotionale Menschen“, flüsterte er mir ins Ohr und schon war wieder diese coole Aura um ihn.
Madara verschränkte die Arme vor der Brust und funkelte Tobi an.
„Wir... wir sollten vielleicht in... in den Unterricht gehen...“, murmelte ich und versuchte einen Schritt zu machen, doch der Zwilling klebte förmlich an mir. Ich tippte seinen Unterarm an, doch erreichte absolut gar nichts. Erst Madara musste eingreifen und nahm seinen Bruder in den Schwitzkasten. Er ballte seine Hand zur Faust und rubbelte auf einmal seine Fingerknöchel über Tobis Kopf. Jetzt bemerkte ich auch die ganzen Ringe, die beide trugen. Meine Augen weiteten sich und verzogen sich dann schmerzhaft. Das musste doch wehtun! Wenn jemand spitze Metalldinger über deine Kopfhaut scheuert und dir wahrscheinlich auch noch Haare ausriss!
„Äh... Leute....“
Meine Stimme war nicht gerade die Lauteste und wäre sicherlich auch in einem nächtlichen Wald völlig untergegangen.
Wie kam ich jetzt eigentlich gerade auf diesen Wald-Vergleich?
Naja, mein Gestotter kam trotzdem durch und Madara ließ hastig von Tobi ab. Der Größere von beiden kratzte sich, verlegen lächelnd, am Hinterkopf und lachte gekünstelt. Tobi rieb sich über den Kopf und betastete ihn vorsichtig. Dann grinste er mich munter an und legte einen Arm um meine Schulter.
„Jetzt können wir in die Klasse gehen! Wenn du uns den Weg zeigen könntest?“
Ich nickte, mehr als verunsichert, und setzte mich in Bewegung. Sofort war Madara auf meiner anderen Seite und funkelte seinen Bruder, über meinen Kopf hinweg, an.
„Hör auf an ihr zu kleben! Ihr gefällt das vielleicht gar nicht!“
Tobi grinste und streckte seinem Bruder die Zunge raus.
„Tja, aber mir gefällt es! Finde dich damit ab, sie mag mich einfach lieber als dich.“
Ich stellte mir gerade wirklich die Frage, wo ich hier gelandet war. Ich meine, du findest nicht jeden Tag ein Zwillingspärchen, was sich erst wie die Coolsten überhaupt benimmt und dann plötzlich zu Kleinkindern mutiert und sich über dich streiten, wie über ein neues Spielzeug.
Uh, dieser Vergleich bereitete mir irgendwie Bauchschmerzen, da ich ja wusste, wie manche Kinder ihr Spielzeug behandelten.
Doch dadurch ließ ich mich nicht davon abbringen, zur Klasse zu gehen... Apropos...
„Verdamm mich! Los, legt einen Zahn zu!“
Schon sprintete ich wieder los und die beiden Uchihas folgten mir auf dem Fuße.
Wir kamen atemlos und völlig fertig vor unserem Klassenzimmer zum Stehen und mussten uns von unseren Knien abstützen um nicht umzukippen.
Jedenfalls ging es mir gerade so. Aber auch die Zwillinge sahen nicht besser aus.
„So... so viel gerannt bin... bin ich nicht einmal... beim Training und... Obito-sensei ist... verdammt streng!“, keuchte Tobi und ließ den Kopf hängen.
„Da... hast du völlig... Recht...“, stimmte Madara seinem Bruder zu.
„Wir... wir sollten besser rein... gehen...“
Die Uchihas nickten und richteten sich wieder auf. Sofort schien ihre Atmung wieder normal zu sein und sie sahen auch nicht danach aus, als ob sie gerade durch die halbe Schule gerannt wären.
Ich nahm noch einen tiefen Atemzug, straffte meine Schultern und klopfte an die Tür. Dann machte ich sie auf und wollte loslegen mich zu entschuldigen, doch ich hielt irritiert inne.
Das Zimmer war vollbesetzt mit Schülern, was nicht ungewöhnlich war, doch von dem Lehrer fehlte jede Spur.
Verwirrt sah ich mich um und biss mir auf die Unterlippe.
„Mr. Hatake?...“, fragte ich mich selber völlig überfordert.
„Yo.“ Mein Herz setzte aus und ich fuhr herum. Ich konnte mir gerade noch einen Schrei verkneifen, doch ein Quietschen entkam meinen Lippen. Ich wäre sicherlich umgekippt, jedoch bewahrte Madara mich vor einem Treffen mit dem Linoliumboden.
Ich starrte mit Augen, mindestens so groß wie Tennisbälle, zu dem Mann, der nun vor uns stand. Sein graues Haar stand extrem zur linken Seite ab, seine schwarzblauen Augen blickten schläfrig zu uns und sein halbes Gesicht wurde durch ein schwarzes Halstuch verborgen. In seiner Hand befand sich etwas Oranges, welches ich genauer untersuchte. Meine Augenbrauen näherten sich einander.
„Mr. Hatake, Sie sind schon wieder zu spät, wegen Ihren komischen Flirtparadies! Außerdem haben sie mir fast eine Herzattacke besorgt!“
Der grauhaarige Mann schmunzelte unter seinem Tuch, was man an den Falten erkennen konnte, die sich an seinen Augen auftaten.
Kakashi Hatake war nicht alt, gerade einmal 32 Jahre. Er unterrichtete mich in Politik, Sport und manchmal auch in Biologie, jedoch verpasste er diese Stunde jedes Mal.
Ich schlug mir die Hand vor die Stirn und hätte meinen Schädel am liebsten gegen die Tür gedonnert für meine eigene Blödheit.
„Ich weiß doch, dass Sie immer zu spät kommen! Wieso habe ich mich dann so abgehetzt?!“
Mr. Hatake grinste jetzt und sah mich belustigt an. Die Uchiha-Zwillinge sahen nicht ganz so freudig aus und hielten vorsichtshalber meine Arme fest, bevor ich mich wirklich noch gegen die Wand werfen konnte.
„Haruno, du kannst deinen Selbsthass später ausleben. Jetzt würde ich gern wissen, wer dich begleitet.“
Ich hörte auf zu versuchen, meinen Kopf gegen die Wand zu schmettern und kratzte mich stattdessen verlegen am Hinterkopf.
„Entschuldigen Sie bitte. Das sind Madara und Tobi Uchiha. Sie sind heute erst angekommen.“
Kakashi rieb sich das Kinn und musterte sie nachdenklich. Dann blitzte das Erkennen auf und er lächelte.
„Seit ihr beiden nicht die Schüler von Obito Uchiha?“
Die Zwillinge grinsten Kakashi an und nickten synchron.
„Nicht nur das, wir sind auch seine jüngeren Brüder!“
Ich konnte mich nicht davon abhalten die Augen zu verleiern. Sag mal, wie groß war die Uchiha-Familie eigentlich? Ich wusste, dass Itachi einige Cousins und Cousinen hatte und auch Tanten und Onkels, aber das alle irgendwie zusammenhingen war mir nicht bewusst.
„Los, ihr könnt euch hinsetzen, wo ihr wollt. Aber ich glaube, ich weiß wohin ihr euch setzen werdet.“
Kakashi warf mir einen Seitenblick zu und grinste. Dann trat er in das Klassenzimmer ein und winkte uns rein. Ich steuerte sofort auf einen Sitz ganz hinten und ließ mich dort nieder.
„Klasse, wir haben zwei neue Schüler an unserer Schule. Madara und Tobi Uchiha. Sie werden die restliche Zeit dieses Jahres bei uns bleiben und mit uns lernen. Behandelt sie mit Respekt.“
Die Zwillinge grinsten und kamen zu mir. Ich konnte die verliebten Blicke der Mädchen sehen und die neidischen der anderen Jungs. Als sich beide Uchihas neben mich setzten, lag auf einmal jegliche Aufmerksamkeit auf mir. Meine Wangen färbten sich rot und ich starrte auf meine Bank, doch ich konnte die hasserfüllten Augen auf mir spüren.
Als sich Kakashi räusperte musste man wohl oder übel zu ihm sehen. Er war zwar ein perverser, fauler Mann aber sein Unterricht war verdammt hart. Deswegen kamen nur sehr gute Schüler in seine Stunden. Dafür erhielten wir tiefergehendes Wissen. Es wurde gemunkelt, dass Kakashi mal im Weißen Haus gearbeitet hatte und deswegen so gut über die amerikanische Politik Bescheid wusste. Völliger Unsinn, denn er war schon seit fünf Jahren Lehrer und er hatte eine normale Ausbildung hinter sich, im Gegenteil zu den Lehrern der Akatsuki. Sie hatten ihre Lehrerausbildung in einem Jahr beendet. Fragt mich nicht warum, denn ich habe keine Ahnung. Vielleicht hatten sie den Staat bestochen, oder sonst was gemacht.
Ich seufzte leise auf und wendete mich ganz dem Unterricht zu.
„UCHIHA! HYUGA! INUZUKA! Bewegt eure verdammten Ärsche ins Klassenzimmer, oder ihr werdet ’ne verfuckte Strafe bekommen, die sich, verdammt noch mal, gewaschen hat!“, brüllte eine Stimme, die mir nur zu bekannt war und die die drei Rookies sichtbar zusammenzucken ließ.
Sasuke wandte sich an uns und funkelte seine Cousins an.
„Wir sehen uns später!“, zischte er und nahm die Beine in die Hand.
Kiba und Neji sahen uns noch einmal böse an und folgten dann ihrem Herrchen. Ich musste ihnen grinsend hinterher blicken, um mir dieses Bild genau einzuprägen. Das war aber auch einmalig!
Eine Hand legte sich auf meine Schulter und ließ mich erschrocken herumfahren. Tobi grinste mich an und hatte den Kopf leicht schief gelegt, während Madara seine Arme vor der Brust verschränkt und die Augen geschlossen hatte.
„Bitte entschuldige diesen kleinen Zwischenfall. Du siehst, wir sind nicht gerade auf einen guten Fuß mit Sasuke. Er ist ein kleiner-“
„Wichser! Du brauchst es nicht schönzureden. Außerdem, ich glaube, dass weiß sie selbst“, grummelte Madara und hob ein Augenlid an, um mich anzusehen. Wie es schien, hatte er irgendwas Interessantes gefunden, denn er beugte sich mir entgegen und nahm mich genauer in Augenschein. Dabei war sein Gesicht nur Zentimeter von meinem entfernt und ich konnte jedes Detail erkennen. Erst jetzt fiel mir die weiße, unscheinbare Narbe auf, die unter seinem Augenpatch hervorkam und über seine Wange verlief.
„Sag mal, wieso haben es die drei so auf dich abgesehen?“, fragte er und pikste mit seinen Zeigefinger meine Stirn.
Ich rümpfte die Nase und verzog leicht das Gesicht. Madaras Miene hellte sich dabei auf und er machte es gleich noch einmal.
„Ich bin der Streber der Schule. Sie verlangen die Hausaufgaben von mir und solche Scherze“, murmelte ich und schüttelte den Kopf. Das half trotzdem nichts, denn jetzt pikste er mir in den Arm.
„Lass das! Du benimmst dich gerade wie ein Kleinkind, was sein neues Spielzeug erkundet.“
Tobi schien nicht gerade glücklich über das Verhalten seines Bruders zu sein.
„Armes Ding! Aber keine Angst! Jetzt sind ja die Zwillinge da und werden dich mit ihren Leben beschützen! Hahahahahaha!“
Ich wechselte mit Tobi einen Blick, der sich die Hand an die Stirn schlug. Ich lachte unsicher und kratzte mich am Hinterkopf.
Nachdem Madara sich beruhigte hatte, nahm er plötzlich meine Hände in seine und schaute mir tief in die Augen.
„Sakura, das ist mein Ernst! Wir werden dich wirklich beschützen! Du bist jetzt das wichtigste Objekt in unseren Leben! Deine strahlende Präsenz hat uns schon von der ersten Sekunde an gefesselt! Bitte akzeptier uns als deine unterwürfigen Diener!“
Er hatte mit so einen Feuer gesprochen, dass es mir die Sprache verschlug. Tobi stand ebenfalls etwas bedröppelt neben mir und starrte seinen Bruder mit offenen Mund an und ich erwartete schon fast ein ‚Sprich für dich selbst, du Trottel!’ doch nichts kam.
Ich konnte nur sehen, wie sich Tränchen in Tobis Auge sammelten und sein Gesicht von ungläubig zu entzückt und überwältigt wechselte.
„Ich hätte es nicht besser ausdrücken können, mein Bruder!“, schniefte er und umarmte Madara. Ich sollte anmerken, ich stand immer noch vor Madara! Ich wurde zwischen beide gequetscht, als sich die Zwillinge umarmten und fast losheulten. Dass mir die Luft abgeschnitten wurde, schienen sie gar nicht mitzubekommen und ich musste mich gegen Tobi stemmen, damit er zurücktrat. Er schien seinen Fehler bemerkt zu haben, denn er schlang seine Arme um meine Taille und zog mich an seinen Körper.
„Entschuldige bitte diesen Ausbruch, aber mein Bruder und ich sind sehr emotionale Menschen“, flüsterte er mir ins Ohr und schon war wieder diese coole Aura um ihn.
Madara verschränkte die Arme vor der Brust und funkelte Tobi an.
„Wir... wir sollten vielleicht in... in den Unterricht gehen...“, murmelte ich und versuchte einen Schritt zu machen, doch der Zwilling klebte förmlich an mir. Ich tippte seinen Unterarm an, doch erreichte absolut gar nichts. Erst Madara musste eingreifen und nahm seinen Bruder in den Schwitzkasten. Er ballte seine Hand zur Faust und rubbelte auf einmal seine Fingerknöchel über Tobis Kopf. Jetzt bemerkte ich auch die ganzen Ringe, die beide trugen. Meine Augen weiteten sich und verzogen sich dann schmerzhaft. Das musste doch wehtun! Wenn jemand spitze Metalldinger über deine Kopfhaut scheuert und dir wahrscheinlich auch noch Haare ausriss!
„Äh... Leute....“
Meine Stimme war nicht gerade die Lauteste und wäre sicherlich auch in einem nächtlichen Wald völlig untergegangen.
Wie kam ich jetzt eigentlich gerade auf diesen Wald-Vergleich?
Naja, mein Gestotter kam trotzdem durch und Madara ließ hastig von Tobi ab. Der Größere von beiden kratzte sich, verlegen lächelnd, am Hinterkopf und lachte gekünstelt. Tobi rieb sich über den Kopf und betastete ihn vorsichtig. Dann grinste er mich munter an und legte einen Arm um meine Schulter.
„Jetzt können wir in die Klasse gehen! Wenn du uns den Weg zeigen könntest?“
Ich nickte, mehr als verunsichert, und setzte mich in Bewegung. Sofort war Madara auf meiner anderen Seite und funkelte seinen Bruder, über meinen Kopf hinweg, an.
„Hör auf an ihr zu kleben! Ihr gefällt das vielleicht gar nicht!“
Tobi grinste und streckte seinem Bruder die Zunge raus.
„Tja, aber mir gefällt es! Finde dich damit ab, sie mag mich einfach lieber als dich.“
Ich stellte mir gerade wirklich die Frage, wo ich hier gelandet war. Ich meine, du findest nicht jeden Tag ein Zwillingspärchen, was sich erst wie die Coolsten überhaupt benimmt und dann plötzlich zu Kleinkindern mutiert und sich über dich streiten, wie über ein neues Spielzeug.
Uh, dieser Vergleich bereitete mir irgendwie Bauchschmerzen, da ich ja wusste, wie manche Kinder ihr Spielzeug behandelten.
Doch dadurch ließ ich mich nicht davon abbringen, zur Klasse zu gehen... Apropos...
„Verdamm mich! Los, legt einen Zahn zu!“
Schon sprintete ich wieder los und die beiden Uchihas folgten mir auf dem Fuße.
Wir kamen atemlos und völlig fertig vor unserem Klassenzimmer zum Stehen und mussten uns von unseren Knien abstützen um nicht umzukippen.
Jedenfalls ging es mir gerade so. Aber auch die Zwillinge sahen nicht besser aus.
„So... so viel gerannt bin... bin ich nicht einmal... beim Training und... Obito-sensei ist... verdammt streng!“, keuchte Tobi und ließ den Kopf hängen.
„Da... hast du völlig... Recht...“, stimmte Madara seinem Bruder zu.
„Wir... wir sollten besser rein... gehen...“
Die Uchihas nickten und richteten sich wieder auf. Sofort schien ihre Atmung wieder normal zu sein und sie sahen auch nicht danach aus, als ob sie gerade durch die halbe Schule gerannt wären.
Ich nahm noch einen tiefen Atemzug, straffte meine Schultern und klopfte an die Tür. Dann machte ich sie auf und wollte loslegen mich zu entschuldigen, doch ich hielt irritiert inne.
Das Zimmer war vollbesetzt mit Schülern, was nicht ungewöhnlich war, doch von dem Lehrer fehlte jede Spur.
Verwirrt sah ich mich um und biss mir auf die Unterlippe.
„Mr. Hatake?...“, fragte ich mich selber völlig überfordert.
„Yo.“ Mein Herz setzte aus und ich fuhr herum. Ich konnte mir gerade noch einen Schrei verkneifen, doch ein Quietschen entkam meinen Lippen. Ich wäre sicherlich umgekippt, jedoch bewahrte Madara mich vor einem Treffen mit dem Linoliumboden.
Ich starrte mit Augen, mindestens so groß wie Tennisbälle, zu dem Mann, der nun vor uns stand. Sein graues Haar stand extrem zur linken Seite ab, seine schwarzblauen Augen blickten schläfrig zu uns und sein halbes Gesicht wurde durch ein schwarzes Halstuch verborgen. In seiner Hand befand sich etwas Oranges, welches ich genauer untersuchte. Meine Augenbrauen näherten sich einander.
„Mr. Hatake, Sie sind schon wieder zu spät, wegen Ihren komischen Flirtparadies! Außerdem haben sie mir fast eine Herzattacke besorgt!“
Der grauhaarige Mann schmunzelte unter seinem Tuch, was man an den Falten erkennen konnte, die sich an seinen Augen auftaten.
Kakashi Hatake war nicht alt, gerade einmal 32 Jahre. Er unterrichtete mich in Politik, Sport und manchmal auch in Biologie, jedoch verpasste er diese Stunde jedes Mal.
Ich schlug mir die Hand vor die Stirn und hätte meinen Schädel am liebsten gegen die Tür gedonnert für meine eigene Blödheit.
„Ich weiß doch, dass Sie immer zu spät kommen! Wieso habe ich mich dann so abgehetzt?!“
Mr. Hatake grinste jetzt und sah mich belustigt an. Die Uchiha-Zwillinge sahen nicht ganz so freudig aus und hielten vorsichtshalber meine Arme fest, bevor ich mich wirklich noch gegen die Wand werfen konnte.
„Haruno, du kannst deinen Selbsthass später ausleben. Jetzt würde ich gern wissen, wer dich begleitet.“
Ich hörte auf zu versuchen, meinen Kopf gegen die Wand zu schmettern und kratzte mich stattdessen verlegen am Hinterkopf.
„Entschuldigen Sie bitte. Das sind Madara und Tobi Uchiha. Sie sind heute erst angekommen.“
Kakashi rieb sich das Kinn und musterte sie nachdenklich. Dann blitzte das Erkennen auf und er lächelte.
„Seit ihr beiden nicht die Schüler von Obito Uchiha?“
Die Zwillinge grinsten Kakashi an und nickten synchron.
„Nicht nur das, wir sind auch seine jüngeren Brüder!“
Ich konnte mich nicht davon abhalten die Augen zu verleiern. Sag mal, wie groß war die Uchiha-Familie eigentlich? Ich wusste, dass Itachi einige Cousins und Cousinen hatte und auch Tanten und Onkels, aber das alle irgendwie zusammenhingen war mir nicht bewusst.
„Los, ihr könnt euch hinsetzen, wo ihr wollt. Aber ich glaube, ich weiß wohin ihr euch setzen werdet.“
Kakashi warf mir einen Seitenblick zu und grinste. Dann trat er in das Klassenzimmer ein und winkte uns rein. Ich steuerte sofort auf einen Sitz ganz hinten und ließ mich dort nieder.
„Klasse, wir haben zwei neue Schüler an unserer Schule. Madara und Tobi Uchiha. Sie werden die restliche Zeit dieses Jahres bei uns bleiben und mit uns lernen. Behandelt sie mit Respekt.“
Die Zwillinge grinsten und kamen zu mir. Ich konnte die verliebten Blicke der Mädchen sehen und die neidischen der anderen Jungs. Als sich beide Uchihas neben mich setzten, lag auf einmal jegliche Aufmerksamkeit auf mir. Meine Wangen färbten sich rot und ich starrte auf meine Bank, doch ich konnte die hasserfüllten Augen auf mir spüren.
Als sich Kakashi räusperte musste man wohl oder übel zu ihm sehen. Er war zwar ein perverser, fauler Mann aber sein Unterricht war verdammt hart. Deswegen kamen nur sehr gute Schüler in seine Stunden. Dafür erhielten wir tiefergehendes Wissen. Es wurde gemunkelt, dass Kakashi mal im Weißen Haus gearbeitet hatte und deswegen so gut über die amerikanische Politik Bescheid wusste. Völliger Unsinn, denn er war schon seit fünf Jahren Lehrer und er hatte eine normale Ausbildung hinter sich, im Gegenteil zu den Lehrern der Akatsuki. Sie hatten ihre Lehrerausbildung in einem Jahr beendet. Fragt mich nicht warum, denn ich habe keine Ahnung. Vielleicht hatten sie den Staat bestochen, oder sonst was gemacht.
Ich seufzte leise auf und wendete mich ganz dem Unterricht zu.
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Realität :
(20/20)
Mein chaotisches Leben mit den Akatsukis
Die Klingel beendete die Stunde und ich schulterte meine Tasche. Ich streckte mich und mir entging mal wieder völlig, dass mein Oberteil nach oben rutschte. Sowas konnte nur passieren, weil ich an lange, weite T-Shirts gewöhnt war. Zur Hölle mit diesen verdammten kurzen Teilen!
Nun ja, mein Bauch wurde bis zum Nabel entblößt und mir fiel es ja noch nicht einmal auf! Dafür aber den Zwillingen, die auf die nackte Haut starrten.
„Ähm... Sakura, was haben wir jetzt?“, fragte Tobi und räusperte sich.
Ich ließ die Arme wieder runter und sah zu ihm.
„Mathe mit Itachi, dann die große Pause und danach Sport. Dann das Sprachfach, welches ihr gewählt habt. Bei mir wäre es Latein.“
Bevor ich reagieren konnte, legten beide ihre Arme um meine Schultern und grinsten mich von der Seite an.
„Ich glaube Itachi hat dir schon gesagt, dass wir >jedes< Fach mit dir zusammen haben“, kam es von Madara, der seinen Kopf an meinen lehnte, wobei er sich fast den Hals verrenken musste, denn er war immerhin ganze >1½< Köpfe größer als ich! Ich weiß, dass ich das schon einmal erwähnt habe, aber ich kann es einfach nicht genug betonen!
Ich seufzte.
„Vielleicht sollten wir uns auf den Weg machen. Das Klassenzimmer ist eine Etage weiter oben. Und ich möchte nicht noch einmal so einen Sprint hinlegen. Zweimal an einem Tag ist genug und wir haben heute auch noch Sport und Mr. Maito ist ein wenig... abgedreht.“
Die beiden warfen sich einen Blick über meinen Kopf zu und sahen dann wieder zu mir herunter.
„Oh, mit abgedrehten Lehrern kennen wir uns aus. Wir hatten an unserer anderen Schule einen Mathelehrer, der einfach nicht still sitzen konnte, während wir unsere Tests geschrieben haben. Da haben wir einfach einen Strick zwischen Tobis und meiner Bank gespannt und er hat sich hingelegt. Dabei hat er sich zwar die Nase gebrochen, aber nachdem er wieder zurück kam, saß er immer schön an seinem Lehrertisch“, erzählte Madara und kicherte bei der Erinnerung. Mir lief da eher ein kalter Schauer über den Rücken.
„Bitte, macht nichts, was die Lehrer verletzen könnte. Sie sind alle auf ihre Weise nett. Sogar Ibiki und der ist nicht gerade der... Freundlichste.“
Wir verließen das Klassenzimmer und die beiden Brüder richteten sich nach mir. Inzwischen hatten sie von mir abgelassen und ich konnte problemlos laufen, ohne, dass sich etwas an mich klammerte.
„Hast du gerade Ibiki gesagt? Den kenne ich auch. Gruseliger Geselle, wenn du mich fragst. Unterrichtet er immer noch Deutsch?“, fragte Tobi und ich konnte den panischen Blick sehen.
Ich musste schmunzeln und legte dem schwarzhaarigen 18-Jährigen eine Hand auf den Oberarm.
„Keine Panik, wenn ihr wirklich >alle< Fächer mit mir habt, dann werdet ihr Ibiki höchstens auf der Pause begegnen. Aber so schlimm ist er eigentlich nicht. Man muss nur wissen, wie man mit ihm umgehen muss“, beruhigte ich den jüngeren von den Zwillingen. Dann fiel mir jedoch etwas auf und ich drehte mich wieder zu Tobi.
„Sag mal, woher kennst du Ibiki eigentlich?“, erkundigte ich mich verwirrt.
„Er war mal ein Lehrer an unserer Junior-High-School. Aber er wurde hierher versetzt, weil er die Kinder verschreckt hat. Ich muss zugeben, auch ich hatte so meine Probleme in seinen Unterricht zu gehen. Genau wie Madara. Nein, warte! Mein Brüderchen war sogar noch schlimmer als ich. Er hat sich unter der Bettdecke versteckt und Mum musste ihn aus dem Bett prügeln. Jedes Mal ein absoluter Lacher, der den Tag versüßte“, kicherte Tobi.
Madara murrte irgendwas vor sich hin und starrte auf den Boden, der wirklich interessant zu sein schien. Ich lachte leise auf und nahm seine Hand in meine.
„Das ist nicht schlimm, immerhin habe auch ich vor ihm Angst gehabt, genau wie der Rest der Schule. Kein Grund sich zu schämen.“
Madara drückte meine Hand leicht und grinste.
„Wer hat gesagt, dass ich mich dafür schäme? Vielleicht habe ich mich nur so verhalten, damit du mich aufheiterst...“
Ich lief rot an und meine Augen weiteten sich. Der ältere Uchiha lachte auf und zog mich mit sich, während Tobi uns folgte und seinen Bruder musterte. Und es war nicht gerade ein freundliches Mustern.
Wir betraten das Mathe Zimmer, nur um von einer Welle Ärgers und Hass empfangen zu werden.
Ich schaute mich um und erkannte Sas-gay, zusammen mit Hinata, FanFan und Naruto. Der Blondschopf saß entspannt an seinem Tisch, hatte die Arme hinterm Kopf verschränkt und lauschte der Musik, die aus seinen Kopfhörern drang. Also hatte sich erledigt, wer uns hier so bösartig anglotzte. Nun ja... Hinata und Tenten schauten die Zwillinge auch nicht gerade hasserfüllt an. Es sah eher so aus, als wenn sie meine beiden Kameraden mit ihren Blicken ausziehen wollten.
„Wir setzen uns ganz hinter, okay? Irgendwie finde ich diese beiden Mädels gruselig“, murmelte Tobi und bewegte sich von allein auf die hinterste Reihe zu.
Ich folgte ihm, genau wie auch Madara und wir ließen uns nieder.
„Diese vier sind, zusammen mit Neji, Ino und Kiba, die Hauptgruppe der Konoha-Rookies. Sie sind, sozusagen, die Köpfe. Naja, so viel befindet sich auch wieder nicht in ihnen...“, murrte ich und kassierte leises, amüsiertes Kichern von den beiden Uchihas.
Die Tür flog auf und ein wütender Itachi stapfte in das Zimmer. Sofort erstarb jeglicher Lärm und eine Totenstille legte sich über die Klasse. Den Zorn eines Uchihas wollte man einfach nicht auf sich ziehen.
Itachi stellte seine Tasche auf dem Tisch ab, was sich eher so anhörte, als wollte er den Tisch allein mit seiner Tasche spalten.
Seine kohlefarbenen Augen wanderten durch die Klasse und jeder, auf dem sein Blick lag, versteifte sich.
Als er bei uns ankam, beruhigte er sich etwas, doch die Wut konnte man trotzdem mehr als gut erkennen.
„Klasse, wir haben zwei neue Schüler. Madara und Tobi Uchiha. Ich beantworte keinerlei Fragen über Verwandtschaft. Da müsste ihr sie selbst fragen. >Und das nach dem Unterricht!<“
Wow, was war denn Itachi über die Leber gelaufen? Es sah beinahe so aus, als ob er jemanden am liebsten auseinander nehmen wollte. Eigentlich war er immer ein sehr ruhiger Mensch, der seine Gefühle kaum offen zeigte. So einen Ausbruch hatte ich noch nie erlebt.
„Wer sein Mathe zeug noch nicht ausgepackt hat, sollte es schnellstens nachholen, oder er wird nachsitzen.“
Sein Blick wanderte zu seinem jüngeren Bruder, der trotzig das Kinn hob und versuchte, Itachi zu widerstehen. Jedoch ging es in die Hose, denn er senkte den Kopf und gab das stumme Duell auf.
„Wow! Was hat Sasuke getan, um Itachi so anzupissen?“, fragte Madara leise und beeindruckt.
„Woher willst du wissen, dass es Sasuke war? Es könnte genauso gut auch Deidara oder Hidan gewesen sein“, kam ich dazwischen.
Tobi grinste leicht und beobachtete seinen älteren Cousin, der den jüngsten Uchiha in Grund und Boden starrte.
„Oh, glaub mir, man sieht wenn Itachi von seinem kleinen Bruder genervt ist. Dann ist er immer recht... gewalttätig drauf. Und wenn du dir seine Fäuste mal genauer ansiehst, dann kannst du erkennen, dass er sich gerade abreagiert“, klärte Tobi mich auf und ein amüsiertes Glitzern trat in sein Auge.
Ich schaute meinen Mathelehrer an und meine Aufmerksamkeit wurde auf seine Hände gelenkt, die auf und zu schnappten. Er drückte seine Fäuste so fest zusammen, dass sie zitterten, die Sehnen hervortraten und die Knöchel weiß durch die Haut schienen.
Er sah richtig beängstigend aus und ich wollte nicht Sasuke sein. Ich hätte Angst, dass Itachi die Selbstbeherrschung abhanden kommen könnte und ich mehr als krankenhausreif geschlagen werden würde.
„Sasuke Uchiha, du wirst nach der Stunde hier bleiben. Haben wir uns verstanden?“, zischte der Akatsuki und in seinen Augen funkelte etwas auf, was sogar uns drei, in der hintersten Reihe, erschaudern ließ.
Sasuke nickte und ich konnte sehen, wie sich Narutos Schultern hoben und senkten.
Weinte er etwa?
Nein... Moment mal... Er...
„Lacht?“
Die Zwillinge sahen verwirrt zu mir und hoben synchron eine Augenbraue an. Ich schob mir meine Brille zu Recht und verengte etwas die Augen, um besser sehen zu können.
„Könnt ihr erkennen, ob Naruto lacht? Er ist der blonde Typ neben Sasuke.“
Beide Uchihas sahen zu dem Nachbarn von ihrem jüngeren Cousin und sie grinsten.
„Eindeutig. Er lacht über irgendwas“, beantwortete Madara meine Frage und rieb sich das Kinn.
„Das hast du davon, Teme“, kam es leise bis zu uns hinter.
Ich schüttelte seufzend den Kopf und sah auf meine Bank.
„Jetzt geht >das< wieder los.“
„>Was< geht wieder los?“, fragte Tobi und legte den Kopf schief.
Ich verdrehte die Augen und stützte meinen Kopf von meiner Hand ab.
„Naruto wird Sasuke jetzt solange beleidigen, bis dieser sich dazu hinreißen lässt etwas zu erwidern. Das wird Naruto nicht auf sich sitzen lassen und wird handgreiflich. Diese Herausforderung nimmt Sasuke jedes Mal an und sie kloppen sich mitten im Unterricht. Bis jetzt haben sie es zwar noch nie in einer Stunde mit den Akatsuki gemacht, aber es gibt bekanntermaßen immer ein erstes Mal“, erklärte ich und schaute erwartend zu den beiden besten Freunden.
Naruto kassierte einen düsteren Blick und einen warnenden. Jetzt ratet mal welcher Blick von wem kam.
„Wir werden jetzt mit dem Unterricht fortfahren. Hat irgendjemand etwas dagegen?“
Von überall erklang leises Gemurmel, was soviel wie ‚Nein’ bedeutete und Itachi drehte sich zu der Tafel. Er nahm ein Stück Kreide in die Hand und machte sich an die Arbeit.
Nun ja, mein Bauch wurde bis zum Nabel entblößt und mir fiel es ja noch nicht einmal auf! Dafür aber den Zwillingen, die auf die nackte Haut starrten.
„Ähm... Sakura, was haben wir jetzt?“, fragte Tobi und räusperte sich.
Ich ließ die Arme wieder runter und sah zu ihm.
„Mathe mit Itachi, dann die große Pause und danach Sport. Dann das Sprachfach, welches ihr gewählt habt. Bei mir wäre es Latein.“
Bevor ich reagieren konnte, legten beide ihre Arme um meine Schultern und grinsten mich von der Seite an.
„Ich glaube Itachi hat dir schon gesagt, dass wir >jedes< Fach mit dir zusammen haben“, kam es von Madara, der seinen Kopf an meinen lehnte, wobei er sich fast den Hals verrenken musste, denn er war immerhin ganze >1½< Köpfe größer als ich! Ich weiß, dass ich das schon einmal erwähnt habe, aber ich kann es einfach nicht genug betonen!
Ich seufzte.
„Vielleicht sollten wir uns auf den Weg machen. Das Klassenzimmer ist eine Etage weiter oben. Und ich möchte nicht noch einmal so einen Sprint hinlegen. Zweimal an einem Tag ist genug und wir haben heute auch noch Sport und Mr. Maito ist ein wenig... abgedreht.“
Die beiden warfen sich einen Blick über meinen Kopf zu und sahen dann wieder zu mir herunter.
„Oh, mit abgedrehten Lehrern kennen wir uns aus. Wir hatten an unserer anderen Schule einen Mathelehrer, der einfach nicht still sitzen konnte, während wir unsere Tests geschrieben haben. Da haben wir einfach einen Strick zwischen Tobis und meiner Bank gespannt und er hat sich hingelegt. Dabei hat er sich zwar die Nase gebrochen, aber nachdem er wieder zurück kam, saß er immer schön an seinem Lehrertisch“, erzählte Madara und kicherte bei der Erinnerung. Mir lief da eher ein kalter Schauer über den Rücken.
„Bitte, macht nichts, was die Lehrer verletzen könnte. Sie sind alle auf ihre Weise nett. Sogar Ibiki und der ist nicht gerade der... Freundlichste.“
Wir verließen das Klassenzimmer und die beiden Brüder richteten sich nach mir. Inzwischen hatten sie von mir abgelassen und ich konnte problemlos laufen, ohne, dass sich etwas an mich klammerte.
„Hast du gerade Ibiki gesagt? Den kenne ich auch. Gruseliger Geselle, wenn du mich fragst. Unterrichtet er immer noch Deutsch?“, fragte Tobi und ich konnte den panischen Blick sehen.
Ich musste schmunzeln und legte dem schwarzhaarigen 18-Jährigen eine Hand auf den Oberarm.
„Keine Panik, wenn ihr wirklich >alle< Fächer mit mir habt, dann werdet ihr Ibiki höchstens auf der Pause begegnen. Aber so schlimm ist er eigentlich nicht. Man muss nur wissen, wie man mit ihm umgehen muss“, beruhigte ich den jüngeren von den Zwillingen. Dann fiel mir jedoch etwas auf und ich drehte mich wieder zu Tobi.
„Sag mal, woher kennst du Ibiki eigentlich?“, erkundigte ich mich verwirrt.
„Er war mal ein Lehrer an unserer Junior-High-School. Aber er wurde hierher versetzt, weil er die Kinder verschreckt hat. Ich muss zugeben, auch ich hatte so meine Probleme in seinen Unterricht zu gehen. Genau wie Madara. Nein, warte! Mein Brüderchen war sogar noch schlimmer als ich. Er hat sich unter der Bettdecke versteckt und Mum musste ihn aus dem Bett prügeln. Jedes Mal ein absoluter Lacher, der den Tag versüßte“, kicherte Tobi.
Madara murrte irgendwas vor sich hin und starrte auf den Boden, der wirklich interessant zu sein schien. Ich lachte leise auf und nahm seine Hand in meine.
„Das ist nicht schlimm, immerhin habe auch ich vor ihm Angst gehabt, genau wie der Rest der Schule. Kein Grund sich zu schämen.“
Madara drückte meine Hand leicht und grinste.
„Wer hat gesagt, dass ich mich dafür schäme? Vielleicht habe ich mich nur so verhalten, damit du mich aufheiterst...“
Ich lief rot an und meine Augen weiteten sich. Der ältere Uchiha lachte auf und zog mich mit sich, während Tobi uns folgte und seinen Bruder musterte. Und es war nicht gerade ein freundliches Mustern.
Wir betraten das Mathe Zimmer, nur um von einer Welle Ärgers und Hass empfangen zu werden.
Ich schaute mich um und erkannte Sas-gay, zusammen mit Hinata, FanFan und Naruto. Der Blondschopf saß entspannt an seinem Tisch, hatte die Arme hinterm Kopf verschränkt und lauschte der Musik, die aus seinen Kopfhörern drang. Also hatte sich erledigt, wer uns hier so bösartig anglotzte. Nun ja... Hinata und Tenten schauten die Zwillinge auch nicht gerade hasserfüllt an. Es sah eher so aus, als wenn sie meine beiden Kameraden mit ihren Blicken ausziehen wollten.
„Wir setzen uns ganz hinter, okay? Irgendwie finde ich diese beiden Mädels gruselig“, murmelte Tobi und bewegte sich von allein auf die hinterste Reihe zu.
Ich folgte ihm, genau wie auch Madara und wir ließen uns nieder.
„Diese vier sind, zusammen mit Neji, Ino und Kiba, die Hauptgruppe der Konoha-Rookies. Sie sind, sozusagen, die Köpfe. Naja, so viel befindet sich auch wieder nicht in ihnen...“, murrte ich und kassierte leises, amüsiertes Kichern von den beiden Uchihas.
Die Tür flog auf und ein wütender Itachi stapfte in das Zimmer. Sofort erstarb jeglicher Lärm und eine Totenstille legte sich über die Klasse. Den Zorn eines Uchihas wollte man einfach nicht auf sich ziehen.
Itachi stellte seine Tasche auf dem Tisch ab, was sich eher so anhörte, als wollte er den Tisch allein mit seiner Tasche spalten.
Seine kohlefarbenen Augen wanderten durch die Klasse und jeder, auf dem sein Blick lag, versteifte sich.
Als er bei uns ankam, beruhigte er sich etwas, doch die Wut konnte man trotzdem mehr als gut erkennen.
„Klasse, wir haben zwei neue Schüler. Madara und Tobi Uchiha. Ich beantworte keinerlei Fragen über Verwandtschaft. Da müsste ihr sie selbst fragen. >Und das nach dem Unterricht!<“
Wow, was war denn Itachi über die Leber gelaufen? Es sah beinahe so aus, als ob er jemanden am liebsten auseinander nehmen wollte. Eigentlich war er immer ein sehr ruhiger Mensch, der seine Gefühle kaum offen zeigte. So einen Ausbruch hatte ich noch nie erlebt.
„Wer sein Mathe zeug noch nicht ausgepackt hat, sollte es schnellstens nachholen, oder er wird nachsitzen.“
Sein Blick wanderte zu seinem jüngeren Bruder, der trotzig das Kinn hob und versuchte, Itachi zu widerstehen. Jedoch ging es in die Hose, denn er senkte den Kopf und gab das stumme Duell auf.
„Wow! Was hat Sasuke getan, um Itachi so anzupissen?“, fragte Madara leise und beeindruckt.
„Woher willst du wissen, dass es Sasuke war? Es könnte genauso gut auch Deidara oder Hidan gewesen sein“, kam ich dazwischen.
Tobi grinste leicht und beobachtete seinen älteren Cousin, der den jüngsten Uchiha in Grund und Boden starrte.
„Oh, glaub mir, man sieht wenn Itachi von seinem kleinen Bruder genervt ist. Dann ist er immer recht... gewalttätig drauf. Und wenn du dir seine Fäuste mal genauer ansiehst, dann kannst du erkennen, dass er sich gerade abreagiert“, klärte Tobi mich auf und ein amüsiertes Glitzern trat in sein Auge.
Ich schaute meinen Mathelehrer an und meine Aufmerksamkeit wurde auf seine Hände gelenkt, die auf und zu schnappten. Er drückte seine Fäuste so fest zusammen, dass sie zitterten, die Sehnen hervortraten und die Knöchel weiß durch die Haut schienen.
Er sah richtig beängstigend aus und ich wollte nicht Sasuke sein. Ich hätte Angst, dass Itachi die Selbstbeherrschung abhanden kommen könnte und ich mehr als krankenhausreif geschlagen werden würde.
„Sasuke Uchiha, du wirst nach der Stunde hier bleiben. Haben wir uns verstanden?“, zischte der Akatsuki und in seinen Augen funkelte etwas auf, was sogar uns drei, in der hintersten Reihe, erschaudern ließ.
Sasuke nickte und ich konnte sehen, wie sich Narutos Schultern hoben und senkten.
Weinte er etwa?
Nein... Moment mal... Er...
„Lacht?“
Die Zwillinge sahen verwirrt zu mir und hoben synchron eine Augenbraue an. Ich schob mir meine Brille zu Recht und verengte etwas die Augen, um besser sehen zu können.
„Könnt ihr erkennen, ob Naruto lacht? Er ist der blonde Typ neben Sasuke.“
Beide Uchihas sahen zu dem Nachbarn von ihrem jüngeren Cousin und sie grinsten.
„Eindeutig. Er lacht über irgendwas“, beantwortete Madara meine Frage und rieb sich das Kinn.
„Das hast du davon, Teme“, kam es leise bis zu uns hinter.
Ich schüttelte seufzend den Kopf und sah auf meine Bank.
„Jetzt geht >das< wieder los.“
„>Was< geht wieder los?“, fragte Tobi und legte den Kopf schief.
Ich verdrehte die Augen und stützte meinen Kopf von meiner Hand ab.
„Naruto wird Sasuke jetzt solange beleidigen, bis dieser sich dazu hinreißen lässt etwas zu erwidern. Das wird Naruto nicht auf sich sitzen lassen und wird handgreiflich. Diese Herausforderung nimmt Sasuke jedes Mal an und sie kloppen sich mitten im Unterricht. Bis jetzt haben sie es zwar noch nie in einer Stunde mit den Akatsuki gemacht, aber es gibt bekanntermaßen immer ein erstes Mal“, erklärte ich und schaute erwartend zu den beiden besten Freunden.
Naruto kassierte einen düsteren Blick und einen warnenden. Jetzt ratet mal welcher Blick von wem kam.
„Wir werden jetzt mit dem Unterricht fortfahren. Hat irgendjemand etwas dagegen?“
Von überall erklang leises Gemurmel, was soviel wie ‚Nein’ bedeutete und Itachi drehte sich zu der Tafel. Er nahm ein Stück Kreide in die Hand und machte sich an die Arbeit.
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(15/20)
Realität :
(20/20)
Mein chaotisches Leben mit den Akatsukis
Der restliche Tag lief reibungslos und ohne Vorkommnisse ab, sodass ich nun auf den Ausgang zulief und von den Zwillingen flankiert wurde. Ich kicherte über einen Witz, den Madara auf Kosten Sas-gays abgelassen hatte und Tobi grinste breit. Ich musste zugeben, mit den beiden war es einfach genial. Sie brachten mich zum Lachen und beschützten mich vor den Rookies, jedenfalls vor Sasuke, Neji und Kiba. Aber das war doch schon einmal ein Anfang.
„HEY! SWEETY!!!“
Ich blieb stehen und drehte mich überrascht um. Jedoch wurde meine Überraschung noch größer, als mich etwas Orangefarbenes anfiel und mich fast zu Boden riss.
Ich erstarrte leicht, als ich erkannte, wer sich da an mich klammerte.
„Oh, Sweety, ich habe dich soooooo vermisst!“, wimmerte eine Männerstimme, die eindeutig zu Pein gehörte.
Verwirrt und leicht mit der Situation überfordert, strich ich ihm über den Rücken und versuchte ihn etwas zu beruhigen.
„Äh... Pein... Was ist los?“, fragte ich unsicher.
Er löste sich von mir und hielt mich auf Armeslänge von sich weg. Seine graugeringten Augen wanderten suchend über mein Gesicht, bevor er mich glücklich anlächelte und mich wieder an seine Brust zog.
„Du glaubst gar nicht, wie schrecklich es im Krankenhaus war! Weißt du eigentlich, wie verunsichernd es ist, aufzuwachen und dann direkt in Hidans Gesicht zu sehen? Ich habe einen Schock fürs Leben!“, schniefte der junge Lehrer und krallte sich fester.
Meine Güte, wie kräftig war dieser Kerl nur?
„Hey, Chef, vielleicht solltest du Sakura loslassen. Sie stirbt dir hier noch weg“, kam es von Tobi, der die Arme vor der Brust verschränkte und eine Augenbraue anhob.
Sofort ließ Pein von mir ab, doch ließ mich noch nicht gehen.
„Wie... wie geht es dir?“, fragte ich besorgt und musterte ihn.
„Ganz gut, bis auf diese Kopfschmerzen. Der Arzt hat gesagt, dass ich mich glücklich schätzen sollte, dass es nicht schlimmer geendet ist.“
Er grinste mich an und rieb sich über den Hinterkopf.
„Hast du eine Gehirnerschütterung, oder sonstige Probleme?“
„Nope! Nichts passiert!“, antwortete er mir grinsend und legte einen Arm um meine Taille und zog mich näher zu sich.
„Was soll das werden?“, kam es knurrend von Madara.
Pein schenkte ihm ein überlegenes Grinsen, stellte sich hinter mich und beugte sich etwas runter, sodass sein Kinn auf meinem Kopf lag. Seine Arme legten sich um meinen Oberkörper und er zog mich nun völlig an seinen Körper.
„Ich bringe sie nach Hause. Irgendwas dagegen, du Besitzer eines imaginären Autos?“
Madara schenkte dem orangehaarigen Lehrer einen düsteren Blick und wandte sich ab.
„Wenn ihr irgendwas passiert, dann werde ich die gesamte Akatsuki auf dich hetzen, du Dummbrot“, murrte der schwarzhaarige 18-Jährige und verschränkte die Arme vor der Brust, wie auch schon sein Bruder.
„Ich werde auf Sweety aufpassen, wie auf meinen Augapfel. Also, wenn ihr so ein Versprechen machen würdet, dann würde ich um Sweetys Leben wirklich Angst haben“, kicherte Pein und schob mich in Richtung Ausgang.
Jedoch stemmte ich meine Füße in den Boden und starrte panisch auf den Boden.
„Aber... aber... hast du nicht ein Mo... Mo... Motorrad?“
Der Kopf der Akatsuki ließ sich von meinem Widerstand nicht abhalten uns schob mich weiter.
„Ja, habe ich und du wirst meine Maschine lieben!“, mit diesen Worten schob er mich energischer zu der Tür und ich konnte den Zwillingen nur schnell ein ‚Tschüss’ zurufen, bevor wir aus der Schule raus waren.
Nachdem ich Asphalt unter den Füßen hatte, überraschte mich Pein damit, dass er mich einfach in seine Arme nahm und mich über den Parkplatz trug und direkt zu seinem Motorrad. Ich hatte gar keine Zeit zu protestieren, denn er setzte mich mit einem Schwung auf seinen Liebling und drückte mir einen Helm in die Hand. Verwirrt verfolgte ich, wie er seinen eigenen Helm aufsetzte und mich durch sein Visier ansah.
„Du solltest ihn besser aufsetzen und dich dann an mir festhalten. Ich bin nicht gerade ein langsamer Fahrer.“
Er zwinkerte mir zu und startete sein Motorrad. Ich stülpte mir den Helm über und schloss das Visier. Danach schlang ich meine Arme um seine Taille und presste mich an ihn. Pein schien es nicht zu stören. Hatte ich schon einmal erwähnt, dass ich Motorradfahren nicht gerade lustig fand? Nein? Dann sag ich es jetzt: ICH HABE ANGST!!!!
Pein lenkte seine Davidson von dem Parkplatz und stoppte noch einmal an der Ausfahrt, um zu sehen, ob irgendein Auto kam. Bevor ich mich darauf vorbereiten konnte, schoss er auch schon auf die Straße und raste in Richtung meiner Wohngegend.
Ich krallte mich regelrecht an ihn, als er über eine verdammt gefährliche Kreuzung jagte und gleich danach in eine Seitenstraße schnipste.
Ich hatte gar keine Zeit mich an diese Fahrt zu gewöhnen, denn Pein stoppte schon nach wenigen Minuten und schaltete den Motor seiner Davidson aus. Ich traute mich nicht loszulassen, denn, wenn ich ehrlich war, es war die reinste Hölle für mich. Da war das Luftabschnüren von Ami ja gar nichts gewesen!
„Sweety, du kannst jetzt loslassen. Auch wenn es mir gefällt, wie du dich so an mich drückst.“
Ich löste mich langsam und vorsichtig von Pein. Ich erwartete schon beinahe, dass die Maschine einfach losrauschen würde und mich entweder abwerfen oder mitschleifen würde. Und beides musste nicht sein.
Ich stieg mit wackeligen Beinen ab und gab meinem Fahrer den Helm zurück. Pein grinste mich, was ich sehen konnte, da auch er seinen Helm abgesetzt hatte und strich sich durchs Haar.
„Nach deiner Gesichtsfarbe zu urteilen, gefiel es dir nicht wirklich... Naja, du wirst dich schon noch daran gewöhnen. Morgen holt dich Sasori ab. Ihr habt am Donnerstag ja die erste Stunde zusammen. Richtig?“
Ich nickte, immer noch ein wenig zittrig.
Pein legte etwas seinen Kopf schief und tat auf unschuldig, was ihm auch noch gut gelang,
„Sweeeetyyyyy?“
Ich blickte ihn fragend an.
„Gibst du mir einen Kuss? Ich habe dich immerhin hergefahren!“
Verdammter...! Er wusste ganz genau, dass man mich mit meinen Schuldgefühlen bekommen konnte! Zur Hölle mit ihm.
Ich nickte einmal, mit rötlichen Wangen, beugte mich vor und drückte ihm kurz die Lippen auf die Wange. Jedoch drehte er seinen Kopf schnell und ich küsste ihn auf seinen Mund, was er mit einem zufriedenen Brummen hinnahm.
Ich machte einen Schritt zurück und starrte ihn aus geweiteten Augen an, doch er grinste einfach nur.
„Wir sehen uns morgen! Tüdelüh!“
Er setzte sich seinen Helm wieder auf, brachte seine Davidson zum Laufen und düste davon, aber nicht, ohne mir vorher noch zuzuwinken.
Ich sah ihm mit klopfenden Herzen und einem tiefroten Gesicht nach, bevor er um die Ecke verschwand und ich Zeit hatte, mich zu fassen.
Die Akatsuki war wirklich ein Haufen voller Verrückter. Liebenswerter Verrückter, zu denen ich gehörte.
„HEY! SWEETY!!!“
Ich blieb stehen und drehte mich überrascht um. Jedoch wurde meine Überraschung noch größer, als mich etwas Orangefarbenes anfiel und mich fast zu Boden riss.
Ich erstarrte leicht, als ich erkannte, wer sich da an mich klammerte.
„Oh, Sweety, ich habe dich soooooo vermisst!“, wimmerte eine Männerstimme, die eindeutig zu Pein gehörte.
Verwirrt und leicht mit der Situation überfordert, strich ich ihm über den Rücken und versuchte ihn etwas zu beruhigen.
„Äh... Pein... Was ist los?“, fragte ich unsicher.
Er löste sich von mir und hielt mich auf Armeslänge von sich weg. Seine graugeringten Augen wanderten suchend über mein Gesicht, bevor er mich glücklich anlächelte und mich wieder an seine Brust zog.
„Du glaubst gar nicht, wie schrecklich es im Krankenhaus war! Weißt du eigentlich, wie verunsichernd es ist, aufzuwachen und dann direkt in Hidans Gesicht zu sehen? Ich habe einen Schock fürs Leben!“, schniefte der junge Lehrer und krallte sich fester.
Meine Güte, wie kräftig war dieser Kerl nur?
„Hey, Chef, vielleicht solltest du Sakura loslassen. Sie stirbt dir hier noch weg“, kam es von Tobi, der die Arme vor der Brust verschränkte und eine Augenbraue anhob.
Sofort ließ Pein von mir ab, doch ließ mich noch nicht gehen.
„Wie... wie geht es dir?“, fragte ich besorgt und musterte ihn.
„Ganz gut, bis auf diese Kopfschmerzen. Der Arzt hat gesagt, dass ich mich glücklich schätzen sollte, dass es nicht schlimmer geendet ist.“
Er grinste mich an und rieb sich über den Hinterkopf.
„Hast du eine Gehirnerschütterung, oder sonstige Probleme?“
„Nope! Nichts passiert!“, antwortete er mir grinsend und legte einen Arm um meine Taille und zog mich näher zu sich.
„Was soll das werden?“, kam es knurrend von Madara.
Pein schenkte ihm ein überlegenes Grinsen, stellte sich hinter mich und beugte sich etwas runter, sodass sein Kinn auf meinem Kopf lag. Seine Arme legten sich um meinen Oberkörper und er zog mich nun völlig an seinen Körper.
„Ich bringe sie nach Hause. Irgendwas dagegen, du Besitzer eines imaginären Autos?“
Madara schenkte dem orangehaarigen Lehrer einen düsteren Blick und wandte sich ab.
„Wenn ihr irgendwas passiert, dann werde ich die gesamte Akatsuki auf dich hetzen, du Dummbrot“, murrte der schwarzhaarige 18-Jährige und verschränkte die Arme vor der Brust, wie auch schon sein Bruder.
„Ich werde auf Sweety aufpassen, wie auf meinen Augapfel. Also, wenn ihr so ein Versprechen machen würdet, dann würde ich um Sweetys Leben wirklich Angst haben“, kicherte Pein und schob mich in Richtung Ausgang.
Jedoch stemmte ich meine Füße in den Boden und starrte panisch auf den Boden.
„Aber... aber... hast du nicht ein Mo... Mo... Motorrad?“
Der Kopf der Akatsuki ließ sich von meinem Widerstand nicht abhalten uns schob mich weiter.
„Ja, habe ich und du wirst meine Maschine lieben!“, mit diesen Worten schob er mich energischer zu der Tür und ich konnte den Zwillingen nur schnell ein ‚Tschüss’ zurufen, bevor wir aus der Schule raus waren.
Nachdem ich Asphalt unter den Füßen hatte, überraschte mich Pein damit, dass er mich einfach in seine Arme nahm und mich über den Parkplatz trug und direkt zu seinem Motorrad. Ich hatte gar keine Zeit zu protestieren, denn er setzte mich mit einem Schwung auf seinen Liebling und drückte mir einen Helm in die Hand. Verwirrt verfolgte ich, wie er seinen eigenen Helm aufsetzte und mich durch sein Visier ansah.
„Du solltest ihn besser aufsetzen und dich dann an mir festhalten. Ich bin nicht gerade ein langsamer Fahrer.“
Er zwinkerte mir zu und startete sein Motorrad. Ich stülpte mir den Helm über und schloss das Visier. Danach schlang ich meine Arme um seine Taille und presste mich an ihn. Pein schien es nicht zu stören. Hatte ich schon einmal erwähnt, dass ich Motorradfahren nicht gerade lustig fand? Nein? Dann sag ich es jetzt: ICH HABE ANGST!!!!
Pein lenkte seine Davidson von dem Parkplatz und stoppte noch einmal an der Ausfahrt, um zu sehen, ob irgendein Auto kam. Bevor ich mich darauf vorbereiten konnte, schoss er auch schon auf die Straße und raste in Richtung meiner Wohngegend.
Ich krallte mich regelrecht an ihn, als er über eine verdammt gefährliche Kreuzung jagte und gleich danach in eine Seitenstraße schnipste.
Ich hatte gar keine Zeit mich an diese Fahrt zu gewöhnen, denn Pein stoppte schon nach wenigen Minuten und schaltete den Motor seiner Davidson aus. Ich traute mich nicht loszulassen, denn, wenn ich ehrlich war, es war die reinste Hölle für mich. Da war das Luftabschnüren von Ami ja gar nichts gewesen!
„Sweety, du kannst jetzt loslassen. Auch wenn es mir gefällt, wie du dich so an mich drückst.“
Ich löste mich langsam und vorsichtig von Pein. Ich erwartete schon beinahe, dass die Maschine einfach losrauschen würde und mich entweder abwerfen oder mitschleifen würde. Und beides musste nicht sein.
Ich stieg mit wackeligen Beinen ab und gab meinem Fahrer den Helm zurück. Pein grinste mich, was ich sehen konnte, da auch er seinen Helm abgesetzt hatte und strich sich durchs Haar.
„Nach deiner Gesichtsfarbe zu urteilen, gefiel es dir nicht wirklich... Naja, du wirst dich schon noch daran gewöhnen. Morgen holt dich Sasori ab. Ihr habt am Donnerstag ja die erste Stunde zusammen. Richtig?“
Ich nickte, immer noch ein wenig zittrig.
Pein legte etwas seinen Kopf schief und tat auf unschuldig, was ihm auch noch gut gelang,
„Sweeeetyyyyy?“
Ich blickte ihn fragend an.
„Gibst du mir einen Kuss? Ich habe dich immerhin hergefahren!“
Verdammter...! Er wusste ganz genau, dass man mich mit meinen Schuldgefühlen bekommen konnte! Zur Hölle mit ihm.
Ich nickte einmal, mit rötlichen Wangen, beugte mich vor und drückte ihm kurz die Lippen auf die Wange. Jedoch drehte er seinen Kopf schnell und ich küsste ihn auf seinen Mund, was er mit einem zufriedenen Brummen hinnahm.
Ich machte einen Schritt zurück und starrte ihn aus geweiteten Augen an, doch er grinste einfach nur.
„Wir sehen uns morgen! Tüdelüh!“
Er setzte sich seinen Helm wieder auf, brachte seine Davidson zum Laufen und düste davon, aber nicht, ohne mir vorher noch zuzuwinken.
Ich sah ihm mit klopfenden Herzen und einem tiefroten Gesicht nach, bevor er um die Ecke verschwand und ich Zeit hatte, mich zu fassen.
Die Akatsuki war wirklich ein Haufen voller Verrückter. Liebenswerter Verrückter, zu denen ich gehörte.
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Anwesenheit:
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Mein chaotisches Leben mit den Akatsukis
6. Neue Schüler (noch mehr?)
Ich setzte mich gähnend auf und streckte mich. Meine Gelenke knackten zustimmend und ich zuckte zusammen, als mein Genick so laut krachte, als hätte ein kanadischer Baumfäller einen wahren Riesen umgelegt.
Ich rieb mir über den geschändeten Nacken und stand murrend auf.
Donnerstage waren schon immer meine ‚Lieblingstage’ gewesen. Es waren entweder die Tage, die am längsten dauerten, oder an denen ich am meisten mit den Konoha-Rookies Unterricht hatte. Die Donnerstage dieses Jahres waren bescheuert, wegen des zweiten Grundes.
Ich streckte mich und wieder gab es ein Knacken.
*Alter...! Habe ich auf einer Bank gepennt, oder warum geht es mir so beschissen?*
Tja, in Anwesenheit von anderen war ich ein schüchternes Mädchen, was kaum den Mund aufbekam, doch in meinen Gedanken konnte ich jeden Bauarbeiter und Matrosen Konkurrenz machen.
Ich rollte meinen Kopf und erzeugte das lauteste Knacken, was ich jemals gehört hatte. Dabei wurde mir sogar kurz schwarz vor Augen, doch dies herrschte nur wenige Sekunden an, so dass ich keine Gelegenheit hatte, irgendwie zusammenzuklappen. Ich taumelte nur zu meinem Schrank. Dort angekommen, hielt ich mich fest und wartete, bis das Schwindelgefühl nachließ.
Ich atmete einmal tief durch und hob die Lider, die ich zuvor geschlossen hatte, um mich besser konzentrieren zu können.
Ich öffnete die Schranktüren und sah hinein.
Ich hatte doch gewusst, dass ich noch irgendwas machen wollte...
Mein Schrank war, bis auf wenige Hotpants und einem BH, vollkommen leer. In den Fächern herrschte eine gähnende Leere!
Gefrustet fuhr ich mir durchs Haar und verengte etwas die Augen. Was sollte ich jetzt tragen? Das Outfit von Sasori sicherlich nicht noch einmal, denn ich fand es unhygienisch, die gleichen Sachen an zwei Tagen hintereinander zu tragen. Gut, von der Hose mal abgesehen.
Also griff ich mir die letzten Unterwäschestücke und begab mich damit ins Bad.
Das Wasser rollte über meinen geschändeten Körper, der nach ein wenig Entspannung schrie. Ich lehnte meine Stirn gegen die gekachelte Wand und schloss die Augen.
*Was habe ich in der Nacht gemacht? Habe ich wirklich auf einer Bank gepennt?*
Ich griff nach dem Duschgel, geruchlos und billig, und rieb die dickflüssige Masse über meine Haut. Dabei knetete ich ein wenig meine Schultern, doch stellte es schnell ein, denn ein heftiger Schmerz fuhr durch meine verspannten Muskeln und trieb mir die Tränen in die Augen.
*Das fühlt sich so an, als wenn ich Drahtseile als Muskeln hätte! Oh bitte, lieber Gott, wenn es dich gibt, dann nimm diese verdammten Schmerzen von mir!*
Ich wartete drei, vier Minuten, doch nichts passierte. Ich sah das als Zeichen und seufzte. Dann gab es Gott also wirklich nicht oder er war zu beschäftigt.
Ich schüttelte den Kopf und stellte das Wasser ab. Ich sollte wirklich aufhören, immer so im Selbstmitleid zu versinken. Es gab Menschen, den ging es noch beschissener als mir! Siehe die Kinder in Afrika! Obwohl, so weit musste ich nicht mal gehen. Man konnte auch Ted und andere Straßenkinder mit einbeziehen. Denen ging es sicher dreckiger als mir.
Ich ballte die Hände zu Fäusten und Entschlossenheit verdrängte die Schmerzen, die ich gerade durchlebte. Das war doch pille-palle! Ich war ein großes Mädchen und würde wegen einem unangenehmen, bösartigen ziepen nicht weinend zusammenbrechen! Wenn die Konoha-Rookies es nicht geschafft hatten, mich zu brechen, dann würde es mein eigener Körper erst recht nicht schaffen!
Ich grinste grimmig und trat aus der Dusche. Ich griff nach dem Handtuch, was auf der Klobrille lag, und wickelte es um mich. Gerade als ich die Ecke zwischen meine Haut und den Stoff stecken wollte, um das Handtuch zu festigen, klopfte es an meiner Wohnungstür und ich sah verwirrt auf.
*Wer ist das? Ich habe niemanden hergebeten...*
Ich konnte schon beinahe spüren, wie das Blut aus meinen Wangen strömte und ich das Gefühl in den Fingerspitzen verlor.
„Sweety!“
*SHIT!!!!!! Wieso ist Sasori schon da? Ist es schon so spät? Woher weiß er überhaupt, in welcher Etage ich wohne? Wie ist er ins Haus gekommen? Keiner meiner Nachbarn ist so freundlich! Was soll ich machen? Wenn ich ihn hier rein lasse, dann stirbt er entweder, oder er rennt weg! Was mach ich nur?!*
Hätte ich nicht solche Schmerzen in den Schultern gehabt, ich wäre wahrscheinlich wie ein geköpftes Huhn durchs Badezimmer gerannt.
Ich sah mich panisch um und krallte mich gleichzeitig an meinem Handtuch fest. Sollte ich es riskieren und ihn rein lassen, oder sollte ich ihn draußen warten lassen? Aber dann würde er sicherlich auf mich wütend werden und mich hassen. Oder er würde einfach weggehen, weil er denkt, dass ich noch schlafe.
Wenn ich es mir recht überlegte, dann gab es keinen Vorteil in beiden Entscheidungsvarianten.
„Sweety! Geht es dir gut? Mach die Tür auf!“
Ich schluckte und schloss die Augen. Ich lehnte mich an die Badezimmertür und hätte jemand neben mir gestanden, dann hätte er sicherlich meine Gedanken rattern hören können. Ein Schweißtropfen bildete sich auf meinem Gesicht und glitt an meiner Haut hinab. Und das passierte nicht, weil es so warm war...
„Sakura! Wenn du die Tür nicht sofort aufmachst, dann breche ich sie auf!“
Ich atmete noch einmal durch und stieß mich von der Spanplatte ab, die den Durchgang von Bad und Flur versperren sollte. Ich tappte vorsichtig zur Wohnungstür und konnte das Hämmern mehr als deutlich vernehmen. Also, meiner Meinung nach, hätte Sasori eigentlich das Schlagen meines Herzens hören müssen, denn es trommelte gegen meinen Brustkorb, als wenn es sich einen Weg aus meinem Körper brechen wollte.
Meine Hand zitterte, als ich sie an den Schlüssel legte, der im Schloss steckte. Ich holte noch ein letztes Mal tief Luft, bevor ich den Schlüssel umdrehte und die Klinke nach unten drückte. Augenblicklich hörte das Hämmern auf und etwas drängte sich in meine Wohnung. Ich hatte gar keine Zeit irgendwie zu reagieren, bevor sich zwei Arme um mich legten, ich an eine muskulöse Brust gezogen wurde und meine Tür mit einem lauten Knall ins Schloss flog.
„Oh Sweety, ich habe mir Sorgen gemacht! Du warst nicht unten und ich dachte, dir wäre etwas passiert! Weißt du eigentlich, wie schwer es war, das Schloss von deiner Haustür zu knacken, als mir keiner aufgemacht hat?! Und weißt du, wie lange es gedauert hat, bis ich deine Wohnung gefunden habe?! Und als du mir nicht geantwortet hast, dachte ich schon, sonst was! Das irgendjemand hier eingebrochen ist und dir wehgetan hat, oder schlimmeres! Ich schwöre dir, wenn du nicht aufgemacht hättest, dann hätte ich deine Tür eingetreten!“
Ich stand sprachlos vor Sasori, während er mich fest an sich presste und ich mein Gesicht in seinem Hemd vergrub. Sein Duft vernebelte mir das Hirn und die Härte, die ich spürte, konnte einem Mädchen das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen. Und es half nicht gerade, dass die ersten beiden Knöpfe seines schwarzen Hemdes geöffnet waren und meine Nase und Stirn direkt mit seiner Haut Bekanntschaft machten. Sasori drückte seine Stirn gegen meine Schulter und seine Arme verstärkten ihren Druck nur.
„Sweety, mach das nicht noch einmal! ... Du glaubst gar nicht, wie viel Angst ich hatte!“, wisperte er mir ins Ohr und seine Finger strichen über meine nackten Schulterblätter.
Gänsehaut breitete sich über meinen Armen aus und meine Nackenhärchen stellten sich auf, genau wie auch die Härchen auf meinen Armen. Ich erzitterte unter seiner geisterhaften Berührung und musste mir ein Aufseufzen verkneifen.
Er zog sich etwas zurück und seine Wange streifte über meine. Seine Haut war weich und glatt, fast als würde er sich nie rasieren, was ich stark bezweifelte. Sasori rieb seine Wange an meiner und wenn ich mich nicht ganz täuschte, dann konnte ich sogar ein leises Schnurren hören. Verrückt, aber nicht auszuschließen.
„Wenigstens weiß ich jetzt, warum du nicht geantwortet hast... So kannst du mich jetzt jedes Mal begrüßen, wenn ich dich abhole, Sweety.“
Meine Knie wurden weich, als seine Lippen mein Ohr streiften und sein warmer Atem über die feinen Härchen glitt. Seine Worte kamen nicht einmal richtig bei mir an, doch wahrscheinlich war das gar nicht mal so schlimm.
Sasoris Fingerkuppen zeichneten kleine Kreise auf meine Schulterblätter und ich erzitterte erneut. Das entlockte ihm ein leises, aus der Brust kommendes, Lachen. Ich drückte mein Gesicht wieder in sein Hemd und atmete tief ein, um ein entzücktes Aufseufzen niederzukämpfen und ihm nicht ganz so öffentlich mein Wohlgefallen kundzutun.
„Sakura, du bist ja ganz feucht!“, hauchte er mir ins Ohr und ich konnte sein Grinsen schon beinahe fühlen.
Jedoch hatten seine Worte einen Effekt auf mich und ich wurde knallrot, so dass ich einem gekochten Hummer sicherlich alle Ehre machen konnte. Sasori zog sich von mir zurück, doch ließ meine Schultern nicht aus seinem Griff. Ich konnte sein amüsiertes Grinsen und das Funkeln in seinen Augen sehen. Das half aber nicht meine Wangen wieder normal zu färben.
„Uh, da sag noch mal jemand, dass nur das männliche Geschlecht an das Eine denkt“, kicherte der rothaarige Lehrer und drückte mir einen Kuss auf die Wange.
Er ließ mich los und setzte sich in Bewegung, ohne auf mich zu achten. Ich stand geschockt und völlig sprachlos in meinem Flur und starrte ihm hinterher. Nicht nur, dass er mich auf den falschen Fuß erwischt hatte, er hatte mich auch noch geküsst!
Geküsst!
Von Sasori!
Meinem Englisch- und Kunstlehrer!
Ich setzte mich gähnend auf und streckte mich. Meine Gelenke knackten zustimmend und ich zuckte zusammen, als mein Genick so laut krachte, als hätte ein kanadischer Baumfäller einen wahren Riesen umgelegt.
Ich rieb mir über den geschändeten Nacken und stand murrend auf.
Donnerstage waren schon immer meine ‚Lieblingstage’ gewesen. Es waren entweder die Tage, die am längsten dauerten, oder an denen ich am meisten mit den Konoha-Rookies Unterricht hatte. Die Donnerstage dieses Jahres waren bescheuert, wegen des zweiten Grundes.
Ich streckte mich und wieder gab es ein Knacken.
*Alter...! Habe ich auf einer Bank gepennt, oder warum geht es mir so beschissen?*
Tja, in Anwesenheit von anderen war ich ein schüchternes Mädchen, was kaum den Mund aufbekam, doch in meinen Gedanken konnte ich jeden Bauarbeiter und Matrosen Konkurrenz machen.
Ich rollte meinen Kopf und erzeugte das lauteste Knacken, was ich jemals gehört hatte. Dabei wurde mir sogar kurz schwarz vor Augen, doch dies herrschte nur wenige Sekunden an, so dass ich keine Gelegenheit hatte, irgendwie zusammenzuklappen. Ich taumelte nur zu meinem Schrank. Dort angekommen, hielt ich mich fest und wartete, bis das Schwindelgefühl nachließ.
Ich atmete einmal tief durch und hob die Lider, die ich zuvor geschlossen hatte, um mich besser konzentrieren zu können.
Ich öffnete die Schranktüren und sah hinein.
Ich hatte doch gewusst, dass ich noch irgendwas machen wollte...
Mein Schrank war, bis auf wenige Hotpants und einem BH, vollkommen leer. In den Fächern herrschte eine gähnende Leere!
Gefrustet fuhr ich mir durchs Haar und verengte etwas die Augen. Was sollte ich jetzt tragen? Das Outfit von Sasori sicherlich nicht noch einmal, denn ich fand es unhygienisch, die gleichen Sachen an zwei Tagen hintereinander zu tragen. Gut, von der Hose mal abgesehen.
Also griff ich mir die letzten Unterwäschestücke und begab mich damit ins Bad.
Das Wasser rollte über meinen geschändeten Körper, der nach ein wenig Entspannung schrie. Ich lehnte meine Stirn gegen die gekachelte Wand und schloss die Augen.
*Was habe ich in der Nacht gemacht? Habe ich wirklich auf einer Bank gepennt?*
Ich griff nach dem Duschgel, geruchlos und billig, und rieb die dickflüssige Masse über meine Haut. Dabei knetete ich ein wenig meine Schultern, doch stellte es schnell ein, denn ein heftiger Schmerz fuhr durch meine verspannten Muskeln und trieb mir die Tränen in die Augen.
*Das fühlt sich so an, als wenn ich Drahtseile als Muskeln hätte! Oh bitte, lieber Gott, wenn es dich gibt, dann nimm diese verdammten Schmerzen von mir!*
Ich wartete drei, vier Minuten, doch nichts passierte. Ich sah das als Zeichen und seufzte. Dann gab es Gott also wirklich nicht oder er war zu beschäftigt.
Ich schüttelte den Kopf und stellte das Wasser ab. Ich sollte wirklich aufhören, immer so im Selbstmitleid zu versinken. Es gab Menschen, den ging es noch beschissener als mir! Siehe die Kinder in Afrika! Obwohl, so weit musste ich nicht mal gehen. Man konnte auch Ted und andere Straßenkinder mit einbeziehen. Denen ging es sicher dreckiger als mir.
Ich ballte die Hände zu Fäusten und Entschlossenheit verdrängte die Schmerzen, die ich gerade durchlebte. Das war doch pille-palle! Ich war ein großes Mädchen und würde wegen einem unangenehmen, bösartigen ziepen nicht weinend zusammenbrechen! Wenn die Konoha-Rookies es nicht geschafft hatten, mich zu brechen, dann würde es mein eigener Körper erst recht nicht schaffen!
Ich grinste grimmig und trat aus der Dusche. Ich griff nach dem Handtuch, was auf der Klobrille lag, und wickelte es um mich. Gerade als ich die Ecke zwischen meine Haut und den Stoff stecken wollte, um das Handtuch zu festigen, klopfte es an meiner Wohnungstür und ich sah verwirrt auf.
*Wer ist das? Ich habe niemanden hergebeten...*
Ich konnte schon beinahe spüren, wie das Blut aus meinen Wangen strömte und ich das Gefühl in den Fingerspitzen verlor.
„Sweety!“
*SHIT!!!!!! Wieso ist Sasori schon da? Ist es schon so spät? Woher weiß er überhaupt, in welcher Etage ich wohne? Wie ist er ins Haus gekommen? Keiner meiner Nachbarn ist so freundlich! Was soll ich machen? Wenn ich ihn hier rein lasse, dann stirbt er entweder, oder er rennt weg! Was mach ich nur?!*
Hätte ich nicht solche Schmerzen in den Schultern gehabt, ich wäre wahrscheinlich wie ein geköpftes Huhn durchs Badezimmer gerannt.
Ich sah mich panisch um und krallte mich gleichzeitig an meinem Handtuch fest. Sollte ich es riskieren und ihn rein lassen, oder sollte ich ihn draußen warten lassen? Aber dann würde er sicherlich auf mich wütend werden und mich hassen. Oder er würde einfach weggehen, weil er denkt, dass ich noch schlafe.
Wenn ich es mir recht überlegte, dann gab es keinen Vorteil in beiden Entscheidungsvarianten.
„Sweety! Geht es dir gut? Mach die Tür auf!“
Ich schluckte und schloss die Augen. Ich lehnte mich an die Badezimmertür und hätte jemand neben mir gestanden, dann hätte er sicherlich meine Gedanken rattern hören können. Ein Schweißtropfen bildete sich auf meinem Gesicht und glitt an meiner Haut hinab. Und das passierte nicht, weil es so warm war...
„Sakura! Wenn du die Tür nicht sofort aufmachst, dann breche ich sie auf!“
Ich atmete noch einmal durch und stieß mich von der Spanplatte ab, die den Durchgang von Bad und Flur versperren sollte. Ich tappte vorsichtig zur Wohnungstür und konnte das Hämmern mehr als deutlich vernehmen. Also, meiner Meinung nach, hätte Sasori eigentlich das Schlagen meines Herzens hören müssen, denn es trommelte gegen meinen Brustkorb, als wenn es sich einen Weg aus meinem Körper brechen wollte.
Meine Hand zitterte, als ich sie an den Schlüssel legte, der im Schloss steckte. Ich holte noch ein letztes Mal tief Luft, bevor ich den Schlüssel umdrehte und die Klinke nach unten drückte. Augenblicklich hörte das Hämmern auf und etwas drängte sich in meine Wohnung. Ich hatte gar keine Zeit irgendwie zu reagieren, bevor sich zwei Arme um mich legten, ich an eine muskulöse Brust gezogen wurde und meine Tür mit einem lauten Knall ins Schloss flog.
„Oh Sweety, ich habe mir Sorgen gemacht! Du warst nicht unten und ich dachte, dir wäre etwas passiert! Weißt du eigentlich, wie schwer es war, das Schloss von deiner Haustür zu knacken, als mir keiner aufgemacht hat?! Und weißt du, wie lange es gedauert hat, bis ich deine Wohnung gefunden habe?! Und als du mir nicht geantwortet hast, dachte ich schon, sonst was! Das irgendjemand hier eingebrochen ist und dir wehgetan hat, oder schlimmeres! Ich schwöre dir, wenn du nicht aufgemacht hättest, dann hätte ich deine Tür eingetreten!“
Ich stand sprachlos vor Sasori, während er mich fest an sich presste und ich mein Gesicht in seinem Hemd vergrub. Sein Duft vernebelte mir das Hirn und die Härte, die ich spürte, konnte einem Mädchen das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen. Und es half nicht gerade, dass die ersten beiden Knöpfe seines schwarzen Hemdes geöffnet waren und meine Nase und Stirn direkt mit seiner Haut Bekanntschaft machten. Sasori drückte seine Stirn gegen meine Schulter und seine Arme verstärkten ihren Druck nur.
„Sweety, mach das nicht noch einmal! ... Du glaubst gar nicht, wie viel Angst ich hatte!“, wisperte er mir ins Ohr und seine Finger strichen über meine nackten Schulterblätter.
Gänsehaut breitete sich über meinen Armen aus und meine Nackenhärchen stellten sich auf, genau wie auch die Härchen auf meinen Armen. Ich erzitterte unter seiner geisterhaften Berührung und musste mir ein Aufseufzen verkneifen.
Er zog sich etwas zurück und seine Wange streifte über meine. Seine Haut war weich und glatt, fast als würde er sich nie rasieren, was ich stark bezweifelte. Sasori rieb seine Wange an meiner und wenn ich mich nicht ganz täuschte, dann konnte ich sogar ein leises Schnurren hören. Verrückt, aber nicht auszuschließen.
„Wenigstens weiß ich jetzt, warum du nicht geantwortet hast... So kannst du mich jetzt jedes Mal begrüßen, wenn ich dich abhole, Sweety.“
Meine Knie wurden weich, als seine Lippen mein Ohr streiften und sein warmer Atem über die feinen Härchen glitt. Seine Worte kamen nicht einmal richtig bei mir an, doch wahrscheinlich war das gar nicht mal so schlimm.
Sasoris Fingerkuppen zeichneten kleine Kreise auf meine Schulterblätter und ich erzitterte erneut. Das entlockte ihm ein leises, aus der Brust kommendes, Lachen. Ich drückte mein Gesicht wieder in sein Hemd und atmete tief ein, um ein entzücktes Aufseufzen niederzukämpfen und ihm nicht ganz so öffentlich mein Wohlgefallen kundzutun.
„Sakura, du bist ja ganz feucht!“, hauchte er mir ins Ohr und ich konnte sein Grinsen schon beinahe fühlen.
Jedoch hatten seine Worte einen Effekt auf mich und ich wurde knallrot, so dass ich einem gekochten Hummer sicherlich alle Ehre machen konnte. Sasori zog sich von mir zurück, doch ließ meine Schultern nicht aus seinem Griff. Ich konnte sein amüsiertes Grinsen und das Funkeln in seinen Augen sehen. Das half aber nicht meine Wangen wieder normal zu färben.
„Uh, da sag noch mal jemand, dass nur das männliche Geschlecht an das Eine denkt“, kicherte der rothaarige Lehrer und drückte mir einen Kuss auf die Wange.
Er ließ mich los und setzte sich in Bewegung, ohne auf mich zu achten. Ich stand geschockt und völlig sprachlos in meinem Flur und starrte ihm hinterher. Nicht nur, dass er mich auf den falschen Fuß erwischt hatte, er hatte mich auch noch geküsst!
Geküsst!
Von Sasori!
Meinem Englisch- und Kunstlehrer!
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Anmeldedatum : 23.04.09
Ort : bergkamen
Startik
Anwesenheit:
(15/20)
Realität :
(20/20)
Mein chaotisches Leben mit den Akatsukis
Na gut, eigentlich sollte ich mich gar nicht aufregen. Hidan hatte mich immerhin auch schon mal auf die Wange geküsst und ich hatte Pein einen Kuss geben müssen. Also warum regte ich mich auf? Ich hatte mich auch nicht aufgeregt als der kleine Unfall in der Schule passiert war und ich Pein voll auf die Lippen getroffen hatte...
Die Farbe wich wieder aus meinem Gesicht und meine Wangen färbten sich ein wenig grünlich.
*Ich habe einen Freund auf die Lippen geküsst?! Verdammte Sch...!*
„Sweety, wie sehr ich diesen Anblick auch bewundere, du solltest dich wirklich anziehen. Ich habe dir übrigens etwas mitgebracht.“
Ein schwarzer Rucksack flog auf mich zu und ich fing ihn, unter einigen Problemen, denn ich wollte nicht nackt vor Sasori stehen, auf.
„Danke!“
Ich verschwand in Rekordzeit, in meinem Badezimmer und ich schloss hinter mir ab, vorsichtshalber und aus Gewohnheit. Dann öffnete ich den Rucksack und zog die Sachen heraus, die sich darin befanden. Gleichzeitig zog ich scharf die Luft ein.
*Das ist nicht sein Ernst! Das... das zieh ich nicht an!*
„Ach ja, Sweety, du willst mir doch sicher einen Gefallen tun, oder? Immerhin hole ich dich ab, obwohl ich es gar nicht müsste. Also, zieh bitte diese Sachen an. Ich habe mir so viel Mühe beim Entwerfen gegeben. Es wäre doch wirklich eine Schande, wenn du es nicht anziehen würdest.“
Ich funkelte die Tür an und murrte düstere Worte vor mich hin, während ich mein Handtuch fallen ließ und meine Unterwäsche anlegte. Vorsichtig nahm ich die neuen Kleidungsstücke zur Hand und betrachtete sie nochmals. Normalerweise würde ich so etwas niemals anziehen, geschweige denn es in der Öffentlichkeit tragen.
„Ich waaaarte! Weißt du, ich mag es nicht auf andere zu warten, oder jemanden warten zu lassen. Man kann sagen, dass ich sehr ungeduldig bin.“
Meine Augenbrauen näherten sich leicht und ich verengte die Augen.
*Drängel nicht, ich muss mich gerade vorbereiten! Es ist nicht so leicht, seinen Kleidungsstil so radikal zu ändern!*
Ich senkte die Lider und seufzte leise. Ich musste, wohl oder übel, ins kalte Wasser springen. Außerdem, Sasori und ich mussten heute noch zur Schule.
Ich atmete tief durch, was ich heute schon verdammt oft machen musste, und begann mich anzuziehen.
Zuerst kamen die kniehohen, schwarz-weiß geringelten Socken dran, die über meine Waden rutschten und kurz über meinen Knien stoppten. Also, das war noch nicht unangenehm.
Als zweites kam der schwarze Faltenrock dran. Ich zog ihn über meine Beine und hielt ihn an meiner Hüfte fest. Ich knöpfte die drei Knöpfe, die ihn zusammenhielten, zu und zog ihn noch etwas runter. So saß er direkt auf meiner Hüfte und fiel bis zu meinen Knien, wo er den Rand meiner Socken erkennen ließ. Auch dieses Kleidungsstück war nicht mal unbequem. Ich hätte es mir schlimmer vorgestellt.
Als Letztes kam das Oberteil dran.
Es war eine weiße Bluse, die ganz schön viele Spitzendetails besaß. Zwei Stoffspitzen lagen über meinen Beinen und gingen bis zu der Mitte meines Oberschenkels. Das gleiche, war auch hinten der Fall und die Stoffdreiecke besaßen Spitzenränder. Die Ärmel bedeckten gerade einmal wenige Zentimeter meiner Oberarme und ließen den Rest meiner Arme frei. Aber das Merkwürdigste war immer noch der Kragen. Es war ein normaler Kragen, wie auch bei anderen Blusen, doch vorn befand sich ein Stoffstück, was Ähnlichkeit mit einem weißen Stofftuch hatte und was bis zu dem Ansatz meiner Brust ging. Es erinnerte mich an die Stoffteile, die früher die adligen Männer in ihren Anzügen getragen hatten.
Jedoch war ich noch nicht fertig, wie ich es gehofft hatte, sondern in dem Rucksack gab es noch etwas, was meine Augen rund werden und das Wasser in meinem Mund zusammenlaufen ließ.
Schwarze Lederstiefel blinkten mir entgegen und bettelten geradezu von mir getragen zu werden. Meine Hand wurde wie von Magie, von den Schuhen angezogen und ich konnte nicht widerstehen. Ich griff nach dem Leder und Gänsehaut machte sich auf meinen Armen breit. Das war echtes Leder!
Ich öffnete die ganzen Schnallen und Riemen und glitt hinein. Es war einfach ein abartig, geniales Gefühl solche Treter zu tragen! Ich fühlte mich gleich viel selbstbewusster, denn die Stiefel verliehen mir das Gefühl von Sicherheit. Kein Wunder, denn sie hatten Stahlkappen und Spitzen unter den Zehen. Damit konntest du jemanden richtig wehtun und dich super verteidigen!
Ich bückte mich runter und fing an, die Schnallen wieder zu schließen und die Riemen festzuziehen. Man konnte gar nicht glauben, dass an diese Stiefel so viele Verschlüsse passten.
Ich erhob mich wieder und sah herab.
Geniale Sache!
Ich hätte mir nie im Leben träumen lassen, dass ich irgendwann einmal solche Kleidung tragen würde und hier stand ich, mit coolen Arschtreter-Sachen.
Ich öffnete die Tür und trat raus. Jedoch stoppte mein Herz beinahe, denn Sasori stand wenige Schritte von meinem Bad entfernt und grinste mich an.
Er musterte mich kritisch, von oben bis unten, und legte eine Hand an sein Kinn. Er zog mich zu sich und drehte dann eine langsame Runde um mich. Dabei rieb er sich das Kinn und verengte etwas die Augen. Ich schluckte nervös und meine Pupillen folgten ihm, ohne dass ich mich großartig bewegte. Schließlich blieb er vor mir stehen und grinste mich breit an.
„Steht dir hervorragend! Ich glaube, ich habe den perfekten Stil für dich gefunden! Aber wir sollten jetzt los, immerhin wollen wir nicht zu spät zum Unterricht kommen, oder?“, mit diesen Worten schob mich Sasori zur Tür, nahm nebenbei meine Schlüssel und meine Tasche und schubste mich aus meiner Wohnung. Er schloss die Tür ab, steckte die Schlüssel in meine Schultasche und zog mich die Treppe runter. Dabei hatte ich mit meinem Gleichgewicht zu kämpfen, denn Sasori zog nicht gerade langsam und war mir immer zwei Stufen voraus, so dass sich mein ganzes Gewicht nach vorn verlagerte und ich mehr gebückt rannte, als aufrecht.
*Jetzt geht das, mit dem Rennen, schon wieder los! Ich schwöre, ich werde Lee und Mr. Maito bis an mein Lebensende bewundern!*
Meine Gedanken wurden unschön beendet, als Sasori die letzte Stufe nahm und plötzlich sein Tempo drosselte. Ich hatte leider zu viel Schwung und sprang ihm direkt auf den Rücken. Aus Reflex schlang ich Arme und Beine um ihn, um einen Sturz zu verhindern. Der rothaarige Lehrer stolperte einige Schritte vor, doch fing sich an dem recht morschen Brett ab, was die Haustür darstellen sollte.
„Hui! Das nenn ich doch mal stürmisch!“
Ich konnte die Hitze spüren, die sich in mein Gesicht schlich.
„T... Tut mir l...l...leid! A... Aber du... du warst zu schnell und ich... ich konnte nicht so... so schn... schnell bremsen!“, entschuldigte ich mich und wollte mich von ihm freimachen, doch er war schneller.
Er schob seine Arme unter meine Kniekehlen und drehte seinen Kopf zur Seite, dass ich sein Gesicht erkennen konnte.
„Keine Panik, Sweety. Ich finde es gar nicht mal so unbequem, nur... warn mich das nächste Mal, bevor du mir auf den Buckel springst. Vielleicht kann ich dann ein Stolpern verhindern.“
Er zwinkerte mir zu und öffnete die Tür mit einer Hand und trat ins Freie, mit mir auf dem Rücken. Die Sonne blendete mich für wenige Augenblicke, so dass ich mein Gesicht auf Sasoris Schulter legte und meine Augen vor der leuchtenden Helligkeit schützte. Er kicherte nur und setzte seinen Weg fort. Ich schlang meine Arme fester um seinen Hals, ohne wirklich darauf zu achten und Sasori ließ es mit sich machen. Ich hob den Blick und verkniff mir einen Aufschrei, doch konnte ein Zischen nicht verkneifen. Sofort drehte Sasori seinen Kopf und sah besorgt zu mir.
„Was ist los?“
Er klang alarmiert und sein Körper spannte sich an, was ich deutlich spüren konnte.
„Oh... Ich habe nur Rückenschmerzen. Aber es ist nicht schlimm! Keine Sorge!“
Ich lächelte ihn beruhigend an und schloss kurz die Augen, um den Schmerz auszublenden. Er sah nicht gerade überzeugt aus, doch er sagte nichts dazu, sondern ging jetzt noch behutsamer, als vorher.
Nach wenigen Metern stoppte er vor einem schwarzen Auto, das meinem Träumen entsprungen zu sein schien. Es konnte sogar fast mit Deidaras Mustang mithalten, aber eben nur fast.
Sasori setzte mich vorsichtig ab und öffnete die Beifahrertür.
„Ich habe ein paar Brötchen auf dem Rücksitz liegen. Sorry, dass ich dir nichts anderes mitbringen konnte.“
Ich winkte schnell ab und stieg in das Fahrzeug, das für mich bereit stand und ließ mich in den Sitz gleiten, ohne meinen Rücken zu entspannen. In diesem Moment musste ich mehr Ähnlichkeit mit einer alten Frau haben, als mit einem 18-jährigen Mädchen, aber das ging mir am Arsch vorbei. Wenn ich Schmerzen hatte, konnte ich eine richtige Furie werden und da war es mir egal, was man von mir dachte. Zum Glück hatte man mich, bis jetzt, noch nie in diesen Modus gesehen, denn ich wäre sicherlich Amok gelaufen. Vor allem, wenn mir die Konoha-Rookies in den Weg gekommen wären. Dadurch machte ich zwar meine Schmerzen schlimmer, aber ich musste irgendwo meinen Frust ablassen. Ja, ja, die kleine Sakura Haruno hatte auch Zähne und benutzte diese auch ab und zu. Ino war ja das beste Beispiel dafür.
Sasori setzte sich in den Fahrersitz und startete den Motor. Sofort sprangen die Boxen an und machten sich an ihre Arbeit.
„Ich hoffe, du hörst gern ‚Seether’. Das ist meine Lieblingsband und mich kann nichts davon abhalten, mir diese Musik während des Autofahrens anzuhören.“
Der Lehrer ordnete sich in den Verkehr ein, während ich die Brötchen vor holte und mich an das erste Gebäckstück machte. Nebenbei schnappte ich die ein oder andere Textstelle auf.
Ich konnte fühlen, wie sich mein Kopf im Takt mit bewegte und ich mit meinem Fuß auf die Matte tippte. Sasori sah das aus den Augenwinkeln und grinste leicht.
„Gefällt es dir?“
Ich nickte und schloss kurz die Augen.
„Es ist... so... cool!“
„Seether mit ‚Remedy’. Eines meiner Lieblingslieder. Was hörst du dir normalerweise an?“
Ich drehte meinen Kopf zu ihm und meine Augen funkelten begeistert.
„ Meine Lieblingsbands sind P.O.D., Three Days Grace, Skillet, Flyleaf und Billy Talent! Die Musik von denen ist einfach genial!“
Sasori kicherte und klopfte auf sein Radio.
„Ich bin der Überzeugung, dass Seether die Meister sind, aber wir scheinen einen ähnlichen Geschmack zu haben. Naja, P.O.D. ist eher Deidaras Richtung, aber ich höre auch das eine oder andere Lied von ihnen.“
„Wirklich? Welchen Song magst du am liebsten?“
„Boom und Youth of the Nation.”
Ich kicherte hinter vorgehaltener Hand.
Sasori zwinkerte mir zu, bevor er sich wieder der Straße zuwandte.
„Reggae hat auch so seine Vorteile. Du musst nicht singen können, sondern nur kiffen und du bist ein Star! Nein, im Ernst, Reggae ist manchmal richtig entspannend. Vor allem, wenn du Deidara an der Backe kleben hast, oder wieder einen Streit von Hidan und Pein beiwohnst. Die beiden benehmen sich, wie ein altes Ehepaar.“
Ich lächelte belustigt und sah dann aus dem Fenster. Ich konnte schon die Schule erkennen und seufzte auf. Ein weiterer Tag voller Konoha-Rookies und Versuche von Freshmen, mich in die Spinde zu stecken. Oh Freude!
Die Farbe wich wieder aus meinem Gesicht und meine Wangen färbten sich ein wenig grünlich.
*Ich habe einen Freund auf die Lippen geküsst?! Verdammte Sch...!*
„Sweety, wie sehr ich diesen Anblick auch bewundere, du solltest dich wirklich anziehen. Ich habe dir übrigens etwas mitgebracht.“
Ein schwarzer Rucksack flog auf mich zu und ich fing ihn, unter einigen Problemen, denn ich wollte nicht nackt vor Sasori stehen, auf.
„Danke!“
Ich verschwand in Rekordzeit, in meinem Badezimmer und ich schloss hinter mir ab, vorsichtshalber und aus Gewohnheit. Dann öffnete ich den Rucksack und zog die Sachen heraus, die sich darin befanden. Gleichzeitig zog ich scharf die Luft ein.
*Das ist nicht sein Ernst! Das... das zieh ich nicht an!*
„Ach ja, Sweety, du willst mir doch sicher einen Gefallen tun, oder? Immerhin hole ich dich ab, obwohl ich es gar nicht müsste. Also, zieh bitte diese Sachen an. Ich habe mir so viel Mühe beim Entwerfen gegeben. Es wäre doch wirklich eine Schande, wenn du es nicht anziehen würdest.“
Ich funkelte die Tür an und murrte düstere Worte vor mich hin, während ich mein Handtuch fallen ließ und meine Unterwäsche anlegte. Vorsichtig nahm ich die neuen Kleidungsstücke zur Hand und betrachtete sie nochmals. Normalerweise würde ich so etwas niemals anziehen, geschweige denn es in der Öffentlichkeit tragen.
„Ich waaaarte! Weißt du, ich mag es nicht auf andere zu warten, oder jemanden warten zu lassen. Man kann sagen, dass ich sehr ungeduldig bin.“
Meine Augenbrauen näherten sich leicht und ich verengte die Augen.
*Drängel nicht, ich muss mich gerade vorbereiten! Es ist nicht so leicht, seinen Kleidungsstil so radikal zu ändern!*
Ich senkte die Lider und seufzte leise. Ich musste, wohl oder übel, ins kalte Wasser springen. Außerdem, Sasori und ich mussten heute noch zur Schule.
Ich atmete tief durch, was ich heute schon verdammt oft machen musste, und begann mich anzuziehen.
Zuerst kamen die kniehohen, schwarz-weiß geringelten Socken dran, die über meine Waden rutschten und kurz über meinen Knien stoppten. Also, das war noch nicht unangenehm.
Als zweites kam der schwarze Faltenrock dran. Ich zog ihn über meine Beine und hielt ihn an meiner Hüfte fest. Ich knöpfte die drei Knöpfe, die ihn zusammenhielten, zu und zog ihn noch etwas runter. So saß er direkt auf meiner Hüfte und fiel bis zu meinen Knien, wo er den Rand meiner Socken erkennen ließ. Auch dieses Kleidungsstück war nicht mal unbequem. Ich hätte es mir schlimmer vorgestellt.
Als Letztes kam das Oberteil dran.
Es war eine weiße Bluse, die ganz schön viele Spitzendetails besaß. Zwei Stoffspitzen lagen über meinen Beinen und gingen bis zu der Mitte meines Oberschenkels. Das gleiche, war auch hinten der Fall und die Stoffdreiecke besaßen Spitzenränder. Die Ärmel bedeckten gerade einmal wenige Zentimeter meiner Oberarme und ließen den Rest meiner Arme frei. Aber das Merkwürdigste war immer noch der Kragen. Es war ein normaler Kragen, wie auch bei anderen Blusen, doch vorn befand sich ein Stoffstück, was Ähnlichkeit mit einem weißen Stofftuch hatte und was bis zu dem Ansatz meiner Brust ging. Es erinnerte mich an die Stoffteile, die früher die adligen Männer in ihren Anzügen getragen hatten.
Jedoch war ich noch nicht fertig, wie ich es gehofft hatte, sondern in dem Rucksack gab es noch etwas, was meine Augen rund werden und das Wasser in meinem Mund zusammenlaufen ließ.
Schwarze Lederstiefel blinkten mir entgegen und bettelten geradezu von mir getragen zu werden. Meine Hand wurde wie von Magie, von den Schuhen angezogen und ich konnte nicht widerstehen. Ich griff nach dem Leder und Gänsehaut machte sich auf meinen Armen breit. Das war echtes Leder!
Ich öffnete die ganzen Schnallen und Riemen und glitt hinein. Es war einfach ein abartig, geniales Gefühl solche Treter zu tragen! Ich fühlte mich gleich viel selbstbewusster, denn die Stiefel verliehen mir das Gefühl von Sicherheit. Kein Wunder, denn sie hatten Stahlkappen und Spitzen unter den Zehen. Damit konntest du jemanden richtig wehtun und dich super verteidigen!
Ich bückte mich runter und fing an, die Schnallen wieder zu schließen und die Riemen festzuziehen. Man konnte gar nicht glauben, dass an diese Stiefel so viele Verschlüsse passten.
Ich erhob mich wieder und sah herab.
Geniale Sache!
Ich hätte mir nie im Leben träumen lassen, dass ich irgendwann einmal solche Kleidung tragen würde und hier stand ich, mit coolen Arschtreter-Sachen.
Ich öffnete die Tür und trat raus. Jedoch stoppte mein Herz beinahe, denn Sasori stand wenige Schritte von meinem Bad entfernt und grinste mich an.
Er musterte mich kritisch, von oben bis unten, und legte eine Hand an sein Kinn. Er zog mich zu sich und drehte dann eine langsame Runde um mich. Dabei rieb er sich das Kinn und verengte etwas die Augen. Ich schluckte nervös und meine Pupillen folgten ihm, ohne dass ich mich großartig bewegte. Schließlich blieb er vor mir stehen und grinste mich breit an.
„Steht dir hervorragend! Ich glaube, ich habe den perfekten Stil für dich gefunden! Aber wir sollten jetzt los, immerhin wollen wir nicht zu spät zum Unterricht kommen, oder?“, mit diesen Worten schob mich Sasori zur Tür, nahm nebenbei meine Schlüssel und meine Tasche und schubste mich aus meiner Wohnung. Er schloss die Tür ab, steckte die Schlüssel in meine Schultasche und zog mich die Treppe runter. Dabei hatte ich mit meinem Gleichgewicht zu kämpfen, denn Sasori zog nicht gerade langsam und war mir immer zwei Stufen voraus, so dass sich mein ganzes Gewicht nach vorn verlagerte und ich mehr gebückt rannte, als aufrecht.
*Jetzt geht das, mit dem Rennen, schon wieder los! Ich schwöre, ich werde Lee und Mr. Maito bis an mein Lebensende bewundern!*
Meine Gedanken wurden unschön beendet, als Sasori die letzte Stufe nahm und plötzlich sein Tempo drosselte. Ich hatte leider zu viel Schwung und sprang ihm direkt auf den Rücken. Aus Reflex schlang ich Arme und Beine um ihn, um einen Sturz zu verhindern. Der rothaarige Lehrer stolperte einige Schritte vor, doch fing sich an dem recht morschen Brett ab, was die Haustür darstellen sollte.
„Hui! Das nenn ich doch mal stürmisch!“
Ich konnte die Hitze spüren, die sich in mein Gesicht schlich.
„T... Tut mir l...l...leid! A... Aber du... du warst zu schnell und ich... ich konnte nicht so... so schn... schnell bremsen!“, entschuldigte ich mich und wollte mich von ihm freimachen, doch er war schneller.
Er schob seine Arme unter meine Kniekehlen und drehte seinen Kopf zur Seite, dass ich sein Gesicht erkennen konnte.
„Keine Panik, Sweety. Ich finde es gar nicht mal so unbequem, nur... warn mich das nächste Mal, bevor du mir auf den Buckel springst. Vielleicht kann ich dann ein Stolpern verhindern.“
Er zwinkerte mir zu und öffnete die Tür mit einer Hand und trat ins Freie, mit mir auf dem Rücken. Die Sonne blendete mich für wenige Augenblicke, so dass ich mein Gesicht auf Sasoris Schulter legte und meine Augen vor der leuchtenden Helligkeit schützte. Er kicherte nur und setzte seinen Weg fort. Ich schlang meine Arme fester um seinen Hals, ohne wirklich darauf zu achten und Sasori ließ es mit sich machen. Ich hob den Blick und verkniff mir einen Aufschrei, doch konnte ein Zischen nicht verkneifen. Sofort drehte Sasori seinen Kopf und sah besorgt zu mir.
„Was ist los?“
Er klang alarmiert und sein Körper spannte sich an, was ich deutlich spüren konnte.
„Oh... Ich habe nur Rückenschmerzen. Aber es ist nicht schlimm! Keine Sorge!“
Ich lächelte ihn beruhigend an und schloss kurz die Augen, um den Schmerz auszublenden. Er sah nicht gerade überzeugt aus, doch er sagte nichts dazu, sondern ging jetzt noch behutsamer, als vorher.
Nach wenigen Metern stoppte er vor einem schwarzen Auto, das meinem Träumen entsprungen zu sein schien. Es konnte sogar fast mit Deidaras Mustang mithalten, aber eben nur fast.
Sasori setzte mich vorsichtig ab und öffnete die Beifahrertür.
„Ich habe ein paar Brötchen auf dem Rücksitz liegen. Sorry, dass ich dir nichts anderes mitbringen konnte.“
Ich winkte schnell ab und stieg in das Fahrzeug, das für mich bereit stand und ließ mich in den Sitz gleiten, ohne meinen Rücken zu entspannen. In diesem Moment musste ich mehr Ähnlichkeit mit einer alten Frau haben, als mit einem 18-jährigen Mädchen, aber das ging mir am Arsch vorbei. Wenn ich Schmerzen hatte, konnte ich eine richtige Furie werden und da war es mir egal, was man von mir dachte. Zum Glück hatte man mich, bis jetzt, noch nie in diesen Modus gesehen, denn ich wäre sicherlich Amok gelaufen. Vor allem, wenn mir die Konoha-Rookies in den Weg gekommen wären. Dadurch machte ich zwar meine Schmerzen schlimmer, aber ich musste irgendwo meinen Frust ablassen. Ja, ja, die kleine Sakura Haruno hatte auch Zähne und benutzte diese auch ab und zu. Ino war ja das beste Beispiel dafür.
Sasori setzte sich in den Fahrersitz und startete den Motor. Sofort sprangen die Boxen an und machten sich an ihre Arbeit.
„Ich hoffe, du hörst gern ‚Seether’. Das ist meine Lieblingsband und mich kann nichts davon abhalten, mir diese Musik während des Autofahrens anzuhören.“
Der Lehrer ordnete sich in den Verkehr ein, während ich die Brötchen vor holte und mich an das erste Gebäckstück machte. Nebenbei schnappte ich die ein oder andere Textstelle auf.
Ich konnte fühlen, wie sich mein Kopf im Takt mit bewegte und ich mit meinem Fuß auf die Matte tippte. Sasori sah das aus den Augenwinkeln und grinste leicht.
„Gefällt es dir?“
Ich nickte und schloss kurz die Augen.
„Es ist... so... cool!“
„Seether mit ‚Remedy’. Eines meiner Lieblingslieder. Was hörst du dir normalerweise an?“
Ich drehte meinen Kopf zu ihm und meine Augen funkelten begeistert.
„ Meine Lieblingsbands sind P.O.D., Three Days Grace, Skillet, Flyleaf und Billy Talent! Die Musik von denen ist einfach genial!“
Sasori kicherte und klopfte auf sein Radio.
„Ich bin der Überzeugung, dass Seether die Meister sind, aber wir scheinen einen ähnlichen Geschmack zu haben. Naja, P.O.D. ist eher Deidaras Richtung, aber ich höre auch das eine oder andere Lied von ihnen.“
„Wirklich? Welchen Song magst du am liebsten?“
„Boom und Youth of the Nation.”
Ich kicherte hinter vorgehaltener Hand.
Sasori zwinkerte mir zu, bevor er sich wieder der Straße zuwandte.
„Reggae hat auch so seine Vorteile. Du musst nicht singen können, sondern nur kiffen und du bist ein Star! Nein, im Ernst, Reggae ist manchmal richtig entspannend. Vor allem, wenn du Deidara an der Backe kleben hast, oder wieder einen Streit von Hidan und Pein beiwohnst. Die beiden benehmen sich, wie ein altes Ehepaar.“
Ich lächelte belustigt und sah dann aus dem Fenster. Ich konnte schon die Schule erkennen und seufzte auf. Ein weiterer Tag voller Konoha-Rookies und Versuche von Freshmen, mich in die Spinde zu stecken. Oh Freude!
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Startik
Anwesenheit:
(15/20)
Realität :
(20/20)
Mein chaotisches Leben mit den Akatsukis
Wenige Sekunden nachdem ich die Tür des Wagens geschlossen hatte, wurde ich fast umgerissen, als mich jemand ansprang. Ich hatte es nur Sasoris schnellen Reflexen zu verdanken, dass ich nicht den Asphalt küssen konnte.
„Sakura!“, riefen zwei Stimmen synchron, die sich verdammt ähnelten.
Ich drehte mich, in Sasoris Armen, zu der Quelle dieser Lage und entdeckte die Uchiha-Zwillinge, die mich breit angrinsten. Jedoch verging ihnen das Grinsen, als sie mich musterten. Wenn ich mich nicht arg täuschte, dann konnte ich, bevor Madara seine Nase bedeckte, etwas Rotes sehen. Aber ich hatte mich sicherlich nur verguckt.
„Wow! Du siehst heiß aus!“
Madara hielt den Daumen nach oben, natürlich den Daumen, der nicht auf seiner Wange lag. Tobi schien völlig sprachlos, denn von ihm kam nicht ein Mucks.
„Äh... danke? Wir... wir sollten besser in die Klasse. Der Unterricht fängt in 15 Minuten an. Ich muss vorher noch meine Bücher holen.“
Bevor ich mich auf den Weg zu meinem Spind machen konnte, hielt mich Sasori zurück und Tobi zeigte mir ein Stapel von Büchern. Meine Augen wurden rund, als ich erkannte, dass das meine Bücher waren.
„Wie.. wie...?“
„Madara hat eine Karriere als Panzerknacker hinter sich“, scherzte Tobi und gab mir den Stapel, den ich sprachlos entgegennahm und in meiner Tasche verstaute.
„So, Kinder, ihr werdet schön artig in eure Klasse gehen, während ich nochmal im Lehrerzimmer vorbeischaue. Hopp, hopp!“
Sasori ließ mich los, doch schob mich in Richtung Eingang und Madara und Tobi folgten uns auf den Fuß.
Im Gebäude trennten wir uns und die Zwillinge gingen mit mir den Gang weiter hinunter, während Sasori in einen anderen Flur abbog, um zu der Treppe zu kommen, die ihn zum Lehrerzimmer führen würde.
„Wenigstens müssen wir jetzt keinen Sprint hinlegen, wie gestern. Noch einmal und ich geh krachen“, stöhnte Madara und kratzte sich am Hinterkopf.
„Mir tut immer noch alles von gestern weh. Dieser Gai-Typ ist wirklich die Pest!“, knurrte Tobi und rieb sich den Arm.
Jetzt ging mir ein Licht auf! Wahrscheinlich hatte ich diese Rückenschmerzen von den Übungen, die wir gestern in Sport gemacht hatten!
„Juhu, ich habe also doch nicht auf einer Bank gepennt!“
Die Zwillinge blieben stehen und starrten mich an. Ich bemerkte es nicht, sondern ging fröhlich weiter und grinste in mich hinein. Als ich bemerkte, dass mir die beiden Uchihas nicht folgten, drehte ich mich um und begegnete so ihren verwirrten und überraschten Blicken.
„Ist was?“, fragte ich unschuldig.
„Äh... Wie kommst du darauf, dass du auf einer Bank gepennt hast?“
Erst wich alle Farbe aus meinem Gesicht, um dann noch mächtiger hochzukommen.
„Shit! Habe ich das laut gesagt?“, fragte ich mich und senkte schnell den Blick.
„Jup, und das auch gerade. Hey, Sakura!“
Ich fuhr herum und erkannte Choji, Shikamaru und Shino, die zu uns kamen. Sofort waren die Zwillinge an meiner Seite und bauten sich vor den drein auf.
„H... Hallo Choji... Shikamaru... Shino... Das... das ist mir jetzt... peinlich...“, murmelte ich und kratzte mich verlegen am Hinterkopf.
„Oh, das kann jeden mal passieren. Kiba spricht dauernd mit sich selbst, doch sagt dann immer, dass er sich mit Akamaru unterhält. Wer‘s glaubt!“
Choji grinste mich breit an und ich hob schüchtern den Kopf.
„Wer sind diese beiden finsteren Gesellen? Die sehen nach Ärger aus. Lästig...“
Ich grinste leicht, als Shikamaru sein Standartwort anbrachte.
„Das sind Madara und Tobi Uchiha. Sie gehören mit zu der Akatsuki und gehen mit mir in jeden Kurs. Und das sind Shikamaru Nara, Choji Akimichi und Shino Aburame. Sie haben mir vorgestern geholfen.“
Tobi senkte zuerst seine Arme, die er drohend vor der Brust verschränkt hatte und seufzte auf.
„Ich glaube, wir schulden euch einen Dank dafür. Es gibt nicht viele, die Sakura helfen.“
Er legte eine Hand auf meine Schulter und drückte sie leicht.
„Wir helfen unserer Freundin“, sagte Shino ruhig, wie er nun einmal war.
Ich lächelte zart und meine Wangen färbten sich wieder etwas Pink.
„Wir sollten jetzt wirklich zum Klassenzimmer gehen. Sasori ist bestimmt schon auf den Weg.“
Die fünf Jungs nickten zustimmend und liefen mit mir zu dem Klassenzimmer, das sich nur einige Türen von unserem jetzigen Standort befand. Man konnte schon von draußen das laute Gelächter und die Gespräche hören. Ich öffnete die Tür und sofort erstarben jegliche Geräusche und die ganze Aufmerksamkeit lag auf mir. Ich machte mich schnell auf den Weg zu meinem Tisch, der sich im hinteren Teil des Zimmers befand und meine Freunde kamen mir hinterher, ohne die anderen eines Blickes zu würdigen. Die gesamte Meute keuchte auf, als sich die drei Ex-Rookies vor mich setzten und sich zu den Zwillingen und mir umdrehten, um sich mit uns zu unterhalten.
„Aber... aber ihr seid doch Konoha-Rookies!“, kam es von einem Jungen mit pissgelben Haaren und wässrigen, blauen Augen. Sommersprossen bedeckten sein ganzes Gesicht und seine Schneidezähne besaßen eine gigantische Lücke. Alles in allem, sah er wie ein Nacktmull aus.
„Pah! Wer braucht diese Idioten schon? Die sind viel zu nervig“, erwiderte Shikamaru, ohne den Typen eines Blickes zu würdigen.
Gemurmel brach aus, über den neuesten Skandal in der Konoha-High.
„Oh, oh, ihr habt gerade euer Testament unterschrieben“, flüsterte ich besorgt und sah das Trio an.
Choji grinste mich beruhigend an und nahm meine Hand in seine.
„Keine Panik, Sakura. Wir sind nicht ganz so hilflos, wie du vielleicht denkst. Außerdem, nur weil Pretty Boy in der Footballmannschaft ist, heißt das noch lange nicht, dass er besonders gut mit seinen Fäusten ist. Er lässt die anderen eher die Arbeit machen, anstatt sich selbst die Hände zu beschmutzen.“
Ich lächelte unsicher und nickte langsam.
„Ich hoffe doch sehr, dass ihr wisst, was ihr da macht. Ich will nicht, dass einer von euch verletzt wird“, sagte ich leise.
„Oh, zieh nicht so ein Gesicht! Tobi und ich sind ja auch noch da. Deine Freunde sind auch unsere Freunde und wir helfen unseren Freunden“, kam es aufmunternd von Madara, der mit Tobi einen Blick wechselte.
Ich wollte etwas sagen, doch das Geräusch der Tür hielt mich davon ab. Die ganze Aufmerksamkeit wurde auf Sasori gelenkt, der aussah, als hätte er in eine Zitrone gebissen. Jedoch änderte sich sein Blick zu überrascht, als er Shika, Choji und Shino bei uns sah.
„Guten Morgen, Klasse.“
„Guten Morgen, Mr. Akasuna.“
„Ich habe gerade erfahren, dass wir zwei neue Schüler in unserer Mitte begrüßen dürfen. Sie kommen von der Suna-High und werden ihr letztes Jahr hier verbringen. Bitte seid freundlich zu ihnen und macht keine Dummheiten.“, dabei sah er die vordere Reihe ganz besonders intensiv an, die sofort irgendwas vor sich hinmurmelten.
„Begrüßt bitte, eure neuen Mitschüler Gaara und Kankuro Sabaku.“
Zwei Jungs traten in das Zimmer ein und ich konnte schon beinahe die lüsternen Blicke der Mädchen spüren, die sich hier befanden. Gut, die beiden sahen nicht schlecht aus. Um ehrlich zu sein, sie waren sexy!
Gaara sah Sasori etwas ähnlich, was vielleicht auf die gleiche Haarfarbe zurückzuführen war, doch sein Gesicht war nicht annähernd so engelsgleich. Nein, im Gegenteil. Sein Gesicht war hart und spitz. Dies zeugte von seiner Kraft, die er, ohne Zweifel, besaß. Seine türkisgrünen Augen wirkten kalt und abweisend, was durch die fette Schicht Eyeliner noch unterstrichen wurde. Auf der linken Seite seiner Stirn hatte er ein schwarzes Kanji auf tätowiert und seine Ohren waren voller Piercings. Er war groß, wahrscheinlich einen ganzen Kopf größer als ich und auch sonst war sein Körper eher schlank und flexibel gebaut. Das genaue Gegenteil war Kankuro. Er war groß, breitschultrig und wirkte wie ein laufender Schrank. Jedoch war er keinesfalls fett, oder besonders muskulös. Kankuro war einfach breit gebaut. Seine Haare standen, ähnlich wie die der Zwillinge, von seinem Kopf ab und besaßen einen kupfernen Schimmer. Er war sogar noch größer als Gaara und schien auch ein wenig älter zu sein.
Beide trugen ähnliche Sachen.
Eine schwarze Jacke, die im Brustbereich tief ausgeschnitten war, doch von Netz ausgefüllt wurde. Auf den Ärmel von Gaaras Jacke war eine Sanduhr aufgestickt, die das Zeichen der Suna-High war. Kankuro trug lederne Unterarmschützer, auf denen die Sanduhr zu finden war. Ihre Hosen waren ebenfalls schwarz und mit Taschen übersät. An Gaaras Hose befanden sich einige Schnallen zu denen es keine Bänder zu geben schien. Die Stiefel, die beide trugen, erinnerten mich an meine eigenen.
Alles in allem waren diese beiden einfach... HEISS!
Wie konnten auf der Welt nur solche heißen Typen existieren und dann auch noch auf meine Schule gehen? Nicht nur diese beiden, sondern auch die gesamte Akatsuki!
„Setzt euch, wohin ihr wollt. Hier sind noch genügend Plätze frei“, kam es von Sasori, der nicht gerade erfreut aussah, dass er diese beiden in seinem Kurs hatte.
Gaara erwiderte den kalten Blick des Englischlehrers und bewegte sich nicht einen Millimeter von seinem Platz. Kankuro stand etwas bedröppelt daneben, bis er aufseufzte und sich einfach auf die Suche nach einem Platz begab.
Als seine Augen auf dem Stuhl schräg vor mir landeten, musste ich schlucken und als er mich ansah, färbten sich meine Wangen rot. Ich senkte, zum zweiten Mal an diesem Tag, den Blick und so entging mir völlig das Grinsen, welches sich auf Kankuros schmalen Lippen ausbreitete. Mit schnellen, beinahe lautlosen Schritten kam er mir näher und setzte sich, geschmeidig wie eine Katze, was mich bei seinem Körperbau stark beeindruckte und überraschte, in den Stuhl schräg vor mir. Jetzt war vor mir noch ein Platz frei, denn Shikamaru, diese faule Socke, saß neben Tobi, direkt an der Wand, damit er besser schlafen konnte, während Choji ihn mit seinem Körper deckte. Shino saß vor Tobi und ich war direkt zwischen den Zwillingen. Kankuro hatte sich den Platz vor Madara geschnappt und die Bank vor mir frei gelassen. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass sich Gaara hierher setzen würde, wenn er mit dem Starr-Wettbewerb mit Sasori fertig wurde. Tja, dieses Ende kam schneller, als ich es erwartet hätte und der rothaarige Sabakuno ließ sich vor mir nieder. Dabei streiften seine türkisen, pupillenlose Augen meine und eine Gänsehaut machte sich auf meinen Armen breit. Ich erzitterte und mein Herz stoppte einmal, um dann unregelmäßig weiterzuschlagen.
Wow! Diese Wirkung hatte bis jetzt noch niemand auf mich! Vor allem, mit nur einem Blick! Das war ja gruselig.
„Jetzt, da Mr. Sabakuno die Güte besessen hatte und sich endlich hingesetzt hat, werden wir dort weitermachen, wo wir letztens aufgehört haben. Öffnet die Bücher auf Seite 48 und lest euch den Text durch. Dann löst ihr die Aufgaben, die ich euch an die Tafel schreibe. Irgendwelche Fragen?“
Als nichts passierte, wendete sich Sasori der Tafel zu und begann die Aufgaben anzuschreiben.
Ich öffnete mein Englischbuch und wollte mit lesen beginnen, doch mir wurde ein Strich durch die Rechnung gemacht, als eine Papierkugel auf meinem Tisch landete.
Verwirrt knüllte ich sie auseinander und überflog den Text, der sich darin befand.
>Lust meinen Bruder und mich in der Schule rumzuführen? Übrigens, schöne Stiefel.<
Ich schaute zu Kankuro, der mich aus den Augenwinkeln beobachtete und mir zu grinste. Ich fühlte die Hitze in meinen Wangen, doch ignorierte dies und schrieb meine Antwort. Ich drückte Kankuro, der seine Hand ein wenig geöffnet hatte und sie hinter hielt, die Kugel in die Handfläche und konnte dabei nicht verhindern, dass meine Fingerkuppen über seine streiften. Dabei machte mein Herz einen Satz und ich zog schnell meine Hand zurück. Kankuro schien es nicht bemerkt zu haben, denn er widmete sich meinem Zettel. Ich wendete mich meinem Buch zu und vertiefte mich in den ersten Absatz, als die Kugel wieder auf meinem Tisch landete. Vorsichtig öffnete ich das Papier und sah mir seine Antwort an.
>Klasse! Wie wär‘s mit der Mittagspause? Hast du da Zeit?<
Ich kritzelte meine Antwort und gab sie ihm zurück. Kankuros Miene hellte sich auf und er grinste mich nun offensichtlich an, bevor er sich seinen Aufgaben zuwandte.
Ich blickte lächelnd runter und machte mich an den Text, der nur auf mich zu warten schien.
Kankuro schien in Ordnung zu sein, doch bei Gaara hatte ich so meine Bedenken. Er sah nicht gerade, wie die freundlichste Person auf der Welt aus und die Kälte in seinen Augen war auch nicht gerade ermutigend. Vielleicht war er ja doch nicht so abweisend, wie er aussah. Und selbst wenn, Kankuro sah, wie ein sehr kontaktfreudiger Mensch aus.
Ich wusste in diesem Moment noch nicht, dass die beiden schon bald eine wichtige Rolle in meinem Leben spielen würden und zwar sehr bald.
puhh, soo, also jetzt bin ich fertig.......... naja, das war das letzte kapi,
ich hoffe das ich bald noch weiter komme aber naja... viel spaß noch und tschüssii,
eure Yaoi-Lover
„Sakura!“, riefen zwei Stimmen synchron, die sich verdammt ähnelten.
Ich drehte mich, in Sasoris Armen, zu der Quelle dieser Lage und entdeckte die Uchiha-Zwillinge, die mich breit angrinsten. Jedoch verging ihnen das Grinsen, als sie mich musterten. Wenn ich mich nicht arg täuschte, dann konnte ich, bevor Madara seine Nase bedeckte, etwas Rotes sehen. Aber ich hatte mich sicherlich nur verguckt.
„Wow! Du siehst heiß aus!“
Madara hielt den Daumen nach oben, natürlich den Daumen, der nicht auf seiner Wange lag. Tobi schien völlig sprachlos, denn von ihm kam nicht ein Mucks.
„Äh... danke? Wir... wir sollten besser in die Klasse. Der Unterricht fängt in 15 Minuten an. Ich muss vorher noch meine Bücher holen.“
Bevor ich mich auf den Weg zu meinem Spind machen konnte, hielt mich Sasori zurück und Tobi zeigte mir ein Stapel von Büchern. Meine Augen wurden rund, als ich erkannte, dass das meine Bücher waren.
„Wie.. wie...?“
„Madara hat eine Karriere als Panzerknacker hinter sich“, scherzte Tobi und gab mir den Stapel, den ich sprachlos entgegennahm und in meiner Tasche verstaute.
„So, Kinder, ihr werdet schön artig in eure Klasse gehen, während ich nochmal im Lehrerzimmer vorbeischaue. Hopp, hopp!“
Sasori ließ mich los, doch schob mich in Richtung Eingang und Madara und Tobi folgten uns auf den Fuß.
Im Gebäude trennten wir uns und die Zwillinge gingen mit mir den Gang weiter hinunter, während Sasori in einen anderen Flur abbog, um zu der Treppe zu kommen, die ihn zum Lehrerzimmer führen würde.
„Wenigstens müssen wir jetzt keinen Sprint hinlegen, wie gestern. Noch einmal und ich geh krachen“, stöhnte Madara und kratzte sich am Hinterkopf.
„Mir tut immer noch alles von gestern weh. Dieser Gai-Typ ist wirklich die Pest!“, knurrte Tobi und rieb sich den Arm.
Jetzt ging mir ein Licht auf! Wahrscheinlich hatte ich diese Rückenschmerzen von den Übungen, die wir gestern in Sport gemacht hatten!
„Juhu, ich habe also doch nicht auf einer Bank gepennt!“
Die Zwillinge blieben stehen und starrten mich an. Ich bemerkte es nicht, sondern ging fröhlich weiter und grinste in mich hinein. Als ich bemerkte, dass mir die beiden Uchihas nicht folgten, drehte ich mich um und begegnete so ihren verwirrten und überraschten Blicken.
„Ist was?“, fragte ich unschuldig.
„Äh... Wie kommst du darauf, dass du auf einer Bank gepennt hast?“
Erst wich alle Farbe aus meinem Gesicht, um dann noch mächtiger hochzukommen.
„Shit! Habe ich das laut gesagt?“, fragte ich mich und senkte schnell den Blick.
„Jup, und das auch gerade. Hey, Sakura!“
Ich fuhr herum und erkannte Choji, Shikamaru und Shino, die zu uns kamen. Sofort waren die Zwillinge an meiner Seite und bauten sich vor den drein auf.
„H... Hallo Choji... Shikamaru... Shino... Das... das ist mir jetzt... peinlich...“, murmelte ich und kratzte mich verlegen am Hinterkopf.
„Oh, das kann jeden mal passieren. Kiba spricht dauernd mit sich selbst, doch sagt dann immer, dass er sich mit Akamaru unterhält. Wer‘s glaubt!“
Choji grinste mich breit an und ich hob schüchtern den Kopf.
„Wer sind diese beiden finsteren Gesellen? Die sehen nach Ärger aus. Lästig...“
Ich grinste leicht, als Shikamaru sein Standartwort anbrachte.
„Das sind Madara und Tobi Uchiha. Sie gehören mit zu der Akatsuki und gehen mit mir in jeden Kurs. Und das sind Shikamaru Nara, Choji Akimichi und Shino Aburame. Sie haben mir vorgestern geholfen.“
Tobi senkte zuerst seine Arme, die er drohend vor der Brust verschränkt hatte und seufzte auf.
„Ich glaube, wir schulden euch einen Dank dafür. Es gibt nicht viele, die Sakura helfen.“
Er legte eine Hand auf meine Schulter und drückte sie leicht.
„Wir helfen unserer Freundin“, sagte Shino ruhig, wie er nun einmal war.
Ich lächelte zart und meine Wangen färbten sich wieder etwas Pink.
„Wir sollten jetzt wirklich zum Klassenzimmer gehen. Sasori ist bestimmt schon auf den Weg.“
Die fünf Jungs nickten zustimmend und liefen mit mir zu dem Klassenzimmer, das sich nur einige Türen von unserem jetzigen Standort befand. Man konnte schon von draußen das laute Gelächter und die Gespräche hören. Ich öffnete die Tür und sofort erstarben jegliche Geräusche und die ganze Aufmerksamkeit lag auf mir. Ich machte mich schnell auf den Weg zu meinem Tisch, der sich im hinteren Teil des Zimmers befand und meine Freunde kamen mir hinterher, ohne die anderen eines Blickes zu würdigen. Die gesamte Meute keuchte auf, als sich die drei Ex-Rookies vor mich setzten und sich zu den Zwillingen und mir umdrehten, um sich mit uns zu unterhalten.
„Aber... aber ihr seid doch Konoha-Rookies!“, kam es von einem Jungen mit pissgelben Haaren und wässrigen, blauen Augen. Sommersprossen bedeckten sein ganzes Gesicht und seine Schneidezähne besaßen eine gigantische Lücke. Alles in allem, sah er wie ein Nacktmull aus.
„Pah! Wer braucht diese Idioten schon? Die sind viel zu nervig“, erwiderte Shikamaru, ohne den Typen eines Blickes zu würdigen.
Gemurmel brach aus, über den neuesten Skandal in der Konoha-High.
„Oh, oh, ihr habt gerade euer Testament unterschrieben“, flüsterte ich besorgt und sah das Trio an.
Choji grinste mich beruhigend an und nahm meine Hand in seine.
„Keine Panik, Sakura. Wir sind nicht ganz so hilflos, wie du vielleicht denkst. Außerdem, nur weil Pretty Boy in der Footballmannschaft ist, heißt das noch lange nicht, dass er besonders gut mit seinen Fäusten ist. Er lässt die anderen eher die Arbeit machen, anstatt sich selbst die Hände zu beschmutzen.“
Ich lächelte unsicher und nickte langsam.
„Ich hoffe doch sehr, dass ihr wisst, was ihr da macht. Ich will nicht, dass einer von euch verletzt wird“, sagte ich leise.
„Oh, zieh nicht so ein Gesicht! Tobi und ich sind ja auch noch da. Deine Freunde sind auch unsere Freunde und wir helfen unseren Freunden“, kam es aufmunternd von Madara, der mit Tobi einen Blick wechselte.
Ich wollte etwas sagen, doch das Geräusch der Tür hielt mich davon ab. Die ganze Aufmerksamkeit wurde auf Sasori gelenkt, der aussah, als hätte er in eine Zitrone gebissen. Jedoch änderte sich sein Blick zu überrascht, als er Shika, Choji und Shino bei uns sah.
„Guten Morgen, Klasse.“
„Guten Morgen, Mr. Akasuna.“
„Ich habe gerade erfahren, dass wir zwei neue Schüler in unserer Mitte begrüßen dürfen. Sie kommen von der Suna-High und werden ihr letztes Jahr hier verbringen. Bitte seid freundlich zu ihnen und macht keine Dummheiten.“, dabei sah er die vordere Reihe ganz besonders intensiv an, die sofort irgendwas vor sich hinmurmelten.
„Begrüßt bitte, eure neuen Mitschüler Gaara und Kankuro Sabaku.“
Zwei Jungs traten in das Zimmer ein und ich konnte schon beinahe die lüsternen Blicke der Mädchen spüren, die sich hier befanden. Gut, die beiden sahen nicht schlecht aus. Um ehrlich zu sein, sie waren sexy!
Gaara sah Sasori etwas ähnlich, was vielleicht auf die gleiche Haarfarbe zurückzuführen war, doch sein Gesicht war nicht annähernd so engelsgleich. Nein, im Gegenteil. Sein Gesicht war hart und spitz. Dies zeugte von seiner Kraft, die er, ohne Zweifel, besaß. Seine türkisgrünen Augen wirkten kalt und abweisend, was durch die fette Schicht Eyeliner noch unterstrichen wurde. Auf der linken Seite seiner Stirn hatte er ein schwarzes Kanji auf tätowiert und seine Ohren waren voller Piercings. Er war groß, wahrscheinlich einen ganzen Kopf größer als ich und auch sonst war sein Körper eher schlank und flexibel gebaut. Das genaue Gegenteil war Kankuro. Er war groß, breitschultrig und wirkte wie ein laufender Schrank. Jedoch war er keinesfalls fett, oder besonders muskulös. Kankuro war einfach breit gebaut. Seine Haare standen, ähnlich wie die der Zwillinge, von seinem Kopf ab und besaßen einen kupfernen Schimmer. Er war sogar noch größer als Gaara und schien auch ein wenig älter zu sein.
Beide trugen ähnliche Sachen.
Eine schwarze Jacke, die im Brustbereich tief ausgeschnitten war, doch von Netz ausgefüllt wurde. Auf den Ärmel von Gaaras Jacke war eine Sanduhr aufgestickt, die das Zeichen der Suna-High war. Kankuro trug lederne Unterarmschützer, auf denen die Sanduhr zu finden war. Ihre Hosen waren ebenfalls schwarz und mit Taschen übersät. An Gaaras Hose befanden sich einige Schnallen zu denen es keine Bänder zu geben schien. Die Stiefel, die beide trugen, erinnerten mich an meine eigenen.
Alles in allem waren diese beiden einfach... HEISS!
Wie konnten auf der Welt nur solche heißen Typen existieren und dann auch noch auf meine Schule gehen? Nicht nur diese beiden, sondern auch die gesamte Akatsuki!
„Setzt euch, wohin ihr wollt. Hier sind noch genügend Plätze frei“, kam es von Sasori, der nicht gerade erfreut aussah, dass er diese beiden in seinem Kurs hatte.
Gaara erwiderte den kalten Blick des Englischlehrers und bewegte sich nicht einen Millimeter von seinem Platz. Kankuro stand etwas bedröppelt daneben, bis er aufseufzte und sich einfach auf die Suche nach einem Platz begab.
Als seine Augen auf dem Stuhl schräg vor mir landeten, musste ich schlucken und als er mich ansah, färbten sich meine Wangen rot. Ich senkte, zum zweiten Mal an diesem Tag, den Blick und so entging mir völlig das Grinsen, welches sich auf Kankuros schmalen Lippen ausbreitete. Mit schnellen, beinahe lautlosen Schritten kam er mir näher und setzte sich, geschmeidig wie eine Katze, was mich bei seinem Körperbau stark beeindruckte und überraschte, in den Stuhl schräg vor mir. Jetzt war vor mir noch ein Platz frei, denn Shikamaru, diese faule Socke, saß neben Tobi, direkt an der Wand, damit er besser schlafen konnte, während Choji ihn mit seinem Körper deckte. Shino saß vor Tobi und ich war direkt zwischen den Zwillingen. Kankuro hatte sich den Platz vor Madara geschnappt und die Bank vor mir frei gelassen. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass sich Gaara hierher setzen würde, wenn er mit dem Starr-Wettbewerb mit Sasori fertig wurde. Tja, dieses Ende kam schneller, als ich es erwartet hätte und der rothaarige Sabakuno ließ sich vor mir nieder. Dabei streiften seine türkisen, pupillenlose Augen meine und eine Gänsehaut machte sich auf meinen Armen breit. Ich erzitterte und mein Herz stoppte einmal, um dann unregelmäßig weiterzuschlagen.
Wow! Diese Wirkung hatte bis jetzt noch niemand auf mich! Vor allem, mit nur einem Blick! Das war ja gruselig.
„Jetzt, da Mr. Sabakuno die Güte besessen hatte und sich endlich hingesetzt hat, werden wir dort weitermachen, wo wir letztens aufgehört haben. Öffnet die Bücher auf Seite 48 und lest euch den Text durch. Dann löst ihr die Aufgaben, die ich euch an die Tafel schreibe. Irgendwelche Fragen?“
Als nichts passierte, wendete sich Sasori der Tafel zu und begann die Aufgaben anzuschreiben.
Ich öffnete mein Englischbuch und wollte mit lesen beginnen, doch mir wurde ein Strich durch die Rechnung gemacht, als eine Papierkugel auf meinem Tisch landete.
Verwirrt knüllte ich sie auseinander und überflog den Text, der sich darin befand.
>Lust meinen Bruder und mich in der Schule rumzuführen? Übrigens, schöne Stiefel.<
Ich schaute zu Kankuro, der mich aus den Augenwinkeln beobachtete und mir zu grinste. Ich fühlte die Hitze in meinen Wangen, doch ignorierte dies und schrieb meine Antwort. Ich drückte Kankuro, der seine Hand ein wenig geöffnet hatte und sie hinter hielt, die Kugel in die Handfläche und konnte dabei nicht verhindern, dass meine Fingerkuppen über seine streiften. Dabei machte mein Herz einen Satz und ich zog schnell meine Hand zurück. Kankuro schien es nicht bemerkt zu haben, denn er widmete sich meinem Zettel. Ich wendete mich meinem Buch zu und vertiefte mich in den ersten Absatz, als die Kugel wieder auf meinem Tisch landete. Vorsichtig öffnete ich das Papier und sah mir seine Antwort an.
>Klasse! Wie wär‘s mit der Mittagspause? Hast du da Zeit?<
Ich kritzelte meine Antwort und gab sie ihm zurück. Kankuros Miene hellte sich auf und er grinste mich nun offensichtlich an, bevor er sich seinen Aufgaben zuwandte.
Ich blickte lächelnd runter und machte mich an den Text, der nur auf mich zu warten schien.
Kankuro schien in Ordnung zu sein, doch bei Gaara hatte ich so meine Bedenken. Er sah nicht gerade, wie die freundlichste Person auf der Welt aus und die Kälte in seinen Augen war auch nicht gerade ermutigend. Vielleicht war er ja doch nicht so abweisend, wie er aussah. Und selbst wenn, Kankuro sah, wie ein sehr kontaktfreudiger Mensch aus.
Ich wusste in diesem Moment noch nicht, dass die beiden schon bald eine wichtige Rolle in meinem Leben spielen würden und zwar sehr bald.
puhh, soo, also jetzt bin ich fertig.......... naja, das war das letzte kapi,
ich hoffe das ich bald noch weiter komme aber naja... viel spaß noch und tschüssii,
eure Yaoi-Lover
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Re: Mein chaotisches Leben mit den Akatsukis
Coole Geschichte!!!
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